Die Unternehmenspositionierung ist die Art und Weise, wie ein Unternehmen auf dem Markt und in seiner Zielgruppe wahrgenommen wird. Positionierung ist das, was in den Köpfen der Zielgruppe hängenbleibt! Gleichzeitig ist die Positionierung das Fundament des Unternehmens, auf dem alles aufbaut.
EXTRA: Selbstpositionierung: Wie du dich als Experte vermarktest
Egal ob dein eigenes Unternehmen, deine Konkurrenz oder andere Unternehmen – diese 7 Merkmale zeigen dir wie gut die Positionierung ist:
#1: Es gibt einen Claim
Der Claim ist ein kurzer – meist aus drei bis maximal 7 Worten bestehender Satz, der den Nutzen für die Zielgruppe beschreibt. Beispiel: ‚Effiziente Solarenergie für das Eigenheim‘.
#2 Die Zielgruppen sind klar und präzise definiert
Die Zielgruppe ist ein zentraler Baustein der Positionierung. Zielgruppe sind immer Personas. Der IT-Markt ist keine Zielgruppe. Zielgruppen sind beispielsweise CIOs, LeiterIn der Entwicklung oder Software-EntwicklerInnen.
#3 Der Nutzen für jede Zielgruppe ist definiert und messbar
Keine Positionierung ohne Nutzendefinition. Der Nutzen muss messbar sein. Und die Zielgruppe muss den Nutzen auch wollen. Ein häufiger Fehler bei der Positionierung sind falsche Annahmen über den vermeintlichen Nutzen der Zielgruppe.
#4 Keine unnötigen Leistungen und Produkte
Schlecht positionierte Unternehmen ‚verzetteln‘ sich mit Zusatzleistungen – entweder weil schon immer erbracht oder weil sich eine Gelegenheit für einen schnellem Umsatz ergibt. Stark positionierte Unternehmen bieten ausschließlich Leistungen und Produkte, die dem Nutzen der Zielgruppe dienen.
#5 Die 5 Ws sind definiert – und jeder Mitarbeitende kennt sie
Was, für Wen, Wie, Weshalb und Warum macht das Unternehmen das, was es macht. Die 5 Ws beschreiben Zielgruppe, Leistungen/Produkte, Vorgehensweise, Zweck/Ziel und Nutzen. Die 5 Ws werden konsequent genutzt: das betrifft die Webseiten, Social Media Posts, Angebote, Verkaufsgespräche sowie Leistungs- und Produktbeschreibungen.
#6 Es gibt ein Alleinstellungsmerkmal (USP)
Die präzise Definition der 5 Ws in Kombination mit einer Wettbewerbsanalyse ergeben im Idealfall ein Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition) für das Unternehmen, das sich dadurch vom Wettbewerb klar und positiv abgrenzen kann.
#7 Es gibt eine Emotionalität
Bei einer starken Positionierung muss es eine Emotionalität geben. Diese Emotionalität drückt aus, wofür das Unternehmen ‚brennt‘ und wonach sich die Zielgruppe sehnt.
Egal ob Red Bull („Verleiht Flügel“), die Bank („Leben Sie, wir kümmern uns um die Details“) oder der Tischler um die Ecke („Wir lieben Holz“) – allen gemeinsam ist die Emotionalität.
EXTRA: 3 Stolpersteine der Positionierung – und wie Selbständige sie vermeiden
Eine richtige und starke Positionierung muss bewusst gefunden und definiert werden.
Das fordert das gesamte Führungsteam deines Unternehmens und erreichst du nur mit Kreativität, Mut und Entschlossenheit. Kreativität um Trends, Entwicklungen und Innovationen vorherzusehen und so neue Nutzenpotenziale zu finden. Mut und Entschlossenheit zur Spezialisierung, die Zielgruppe enger zu fassen und einen Teil der eigenen Leistungen zu erweitern oder aufzugeben.
Dafür sind Unternehmen mit einer starken Positionierung erfolgreicher, profitabler und wachsen schneller.
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