Wir leben im Zeitalter der digitalen Transformation, wie aber sieht es mit der digitalen Führungsstärke aus? Funktioniert Führung auch weiterhin analog? Immer mehr Beschäftigte arbeiten aufgrund der Pandemie tageweise oder komplett im Homeoffice und es sieht ganz danach aus, dass uns dieser Trend zur Heimarbeit auch post-Covid erhalten bleiben wird.
Virtuelle Teams – und damit zwangsläufig virtuelle Führung – sind keine Option mehr, sie sind Wirklichkeit. Wie aber kann ich Führung digital organisieren?
Führung auf Vertrauen oder Kontrolle ist besser?
Die Angst vor Kontrollverlust und chaotischen Zuständen greift um sich und lässt auch dich nicht kalt. Damit bist du nicht allein. Traditionell hat sich in unseren Köpfen eine enge Bindung von Arbeitstätigkeit an Arbeitsort festgesetzt. Sobald unsere MitarbeiterInnen nicht physisch anwesend sind, zweifeln wir deren Arbeitsmoral an. Wir haben schließlich gelernt, durch Anwesenheit und Kontrolle zu führen.
Dass dieser Glaubenssatz jedoch längst überlaufen ist, zeigt eine aktuelle Studie der australischen Curtin Universität. Dieser zufolge schneiden virtuelle Teams in Sachen Effizienz sogar besser ab – unter der Prämisse, dass einige grundlegende Voraussetzungen gegeben sind.
5 Schritte für digitale Führungsstärke
Ob ein virtuelles Team scheitert oder sogar erfolgreicher ist, liegt also einzig und allein an deinen digitalen Führungsqualitäten. Wie kann dir virtuelle Führung in nur 5 Schritten gelingen und was solltest du auf jeden Fall beachten?
1. One-on-One-Meetings
Sei persönlich greifbar. Kommuniziere klar, transparent und wertschätzend. Denk daran: Sozialer Austausch ist in diesen Zeiten für deine MitarbeiterInnen wichtiger denn je!
Und so einfach geht’s: Unterstütze deine MitarbeiterInnen in kurzen One-on-One-Meetings als Coach. So zeigst du, dass du sie im Blick hast und sie als Teil des Teams wichtig für dich sind.
2. Autonomie
Vertrauen ist das A und O, fällt dir aber manchmal schwer? Indem du klare Zuständigkeiten definierst und auf Ergebnisorientierung setzt, wird dir das Vertrauen leichter fallen. Denke immer daran: Ergebnisse stehen über Präsenz!
Deine MitarbeiterInnen werden es dir mit zielgerichtetem Arbeiten und mehr Eigeninitiative danken.
3. Transparentes Feedback
Baue auf regelmäßige Statusmeldungen. Diese sorgen dafür, dass du den Überblick behältst. Vermittele deinen MitarbeiterInnen ein Gefühl der Verbindlichkeit und Konstanz. Struktur ist auch im Homeoffice das A und O!
Einen Versuch wert: 15-minütige Check-ins und Updates zum Stand der jeweiligen Top-Dos sind goldwert – probiere es aus!
Etwas ist besonders gut gelaufen? Ziele wurden erreicht oder vielleicht sogar übertroffen? Loben nicht vergessen.
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4. Achte auf Inklusion
Führe Strukturen ein, um jedes Teammitglied gleichermaßen zu integrieren und auch ruhige KollegInnen in Teamgespräche zu Wort kommen zu lassen.
Es gilt, die Beziehungsqualität im Blick zu behalten: Dein Mitarbeiter wirkt verändert und zunehmend in sich gekehrt? Suche das Gespräch.
5. Investiere Zeit in Teamevents
Die virtuelle Teamführung klappt jetzt schon einwandfrei? Hast du auch sicher nichts Wichtiges vergessen? Die Rolle von Ritualen für Teamgefühl und Zugehörigkeit solltest du auch in deinem virtuellen Arbeitsalltag nicht unterschätzen. Gab es Freitags immer Teambrunch? Na dann los – die Einwahldaten zum Zoom-Call sind raus! Damit ist deine digitale Führungsstärke perfekt.
Quelle Studie: Francis George Norman: Working together, apart: interpersonal communications within virtual team engineering projects in the WA resource industry, 2019.
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