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Employer Branding bedeutet unteranderem, dass man den MitarbeiterInnen den Sinn hinter der Arbeit aufzeigt. Trotz Corona sollten sich die Unternehmen um die Zufriedenheit ihrer MitarbeiterInnen kümmern.

Die Zukunftsaussichten nach der Krise sind positiv: die KonsumentInnen haben Nachholbedarf. Der Handel wird sich freuen, wenn das Ultra-Shopping beginnt. Im ersten Teil dieser Reihe kannst du nachlesen, welche Faktoren Anlass zum Optimismus geben und wie der Fachkräftemangel die betriebliche Gesundheit gefährden kann.

Erfahre in diesem Teil, wie sich die Erwartungen der Mitarbeitenden verändert haben. Zudem erhältst du 7 Tipps, wie du deiner Unternehmensmarke einen Schub geben kannst.

Erwartungen der Menschen an den Job haben sich geändert

Vor der Pandemie – das haben Umfragen ergeben, die bei potentiellen KandidatInnen durchgeführt wurden – zählten neben Hygienefaktoren wie Gehalt, Work Life Balance oder das Image von Arbeitgebern vor allem folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

  • interessante Aufgaben
  • Wohlfühlfaktoren im Team
  • das Unternehmensklima

EXTRA: Mitarbeiterengagement in der Krise: Darum ist gute Führung wichtig [Studie]

Die Pandemie hat die Attraktivitätsfaktoren deutlich verschoben.

Jobsicherheit ist Trumpf.

Dieser Eindruck wird momentan nicht vermittelt. Wer will es AbwanderInnen verdenken, wenn sie das vermeintlich sichere Ufer in anderen Wirtschaftszweigen suchen?

Der Grundsatz des Employer Brandings, dass intern und extern alles zu unternehmen sei, um die besten Köpfe zu finden, sie in die Unternehmen zu integrieren und dann für ihre Aufgaben und Projekte zu begeistern, mag mancher Unternehmer aktuell noch mit dem Satz abtun:„Wir haben jetzt ganz andere Sorgen.“ Dem ist jedoch zu widersprechen. dass Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich die Nachhaltigkeit und Seriosität der Entwicklung der Arbeitgebermarken. Es ist ein großer Fehler, wenn jetzt langjährige Bemühungen in der Panik der Pandemie vernichtet werden.

In der Krise zeigt sich der Charakter besonders.

7 Tipps, die deiner Arbeitgebermarke einen Schub geben

Die Impfkampagne ist in die Gänge kommen und wird damit zum Game Changer werden. Was können Unternehmen für die eigene Arbeitgebermarke tun, bis das Vakzine wirken? Als„Mutinjektion“ haben wir 7 Empfehlungen zusammengestellt, die helfen können, Bremsklötze für die künftige Entwicklung zu lösen:

1. Kontakt zu Führungskräften

Bleibe in engem Kontakt mit deinen Schlüsselkräften und langjährigen MitarbeiterInnen. Du wirst sie mehr denn je brauchen.

2. Employer Branding: Zeige Perspektiven auf

Informiere über deine Pläne für die Zukunft

3. Zeige Empathie und Anteilnahme

Nimm als Führungskraft die Bedürfnisse deins Teams wahr und ernst. Frage nach, wie es deinem Kernteam persönlich und finanziell geht.

EXTRA: „Danke“ ist mehr als nur eine Motivationsspritze

4. Verbreite Optimismus für dein Employer Branding

Stecke dein Team nicht mit deiner eigenen Verzweiflung an. Verbreite bei deinem Team Optimismus, auch wenn du manchmal vor Wut platzen möchtest. Erzähle, was du in den letzten Monaten unternommen hast für die Zeit danach. Viele Betriebe haben ja in die Modernisierung investiert. Lasse das deine Schlüsselkräfte wissen.

5. Plane die Zukunft

Nimm dir die Zeit für einen gemeinsamen Workshop, in dem du gemeinsam mit dem Kernteam die Zukunft planst. Mache deutlich, welche Innovationen du im Blickfeld hast und hole dir dazu die interne Meinung ein.

6. Informiere die Medien

Vergiss nicht, über deine Pläne auch in den für dich wichtigen Medien zu informieren. Ganz wichtig: Wer zuerst aus der Schockstarre erwacht, punktet nicht nur beim bestehenden Personal, sondern auch bei möglichen KandidatInnen. Talente erwarten von ihrem künftigen ArbeitgeberInnen Perspektiven, Haltung und Verantwortung.

7. Nutze Chancen für dein Employer Branding

Die Zukunft hat bereits begonnen. Die Wirtschaft in den zentraleuropäischen Ländern Zentraleuropa wird nach der Öffnung der Grenzen und der Betriebe überdurchschnittlich profitieren. Diese Chancen zu nutzen, braucht es motivierte und innovative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Basis für Prosperität und qualitatives Wachstum gilt es nachhaltig zu pflegen. Jetzt. Und nicht erst dann, wenn der Startschuss endgültig gefallen ist.

Teil I: Employer Branding als Schritt in die neue Normalität

Wolfgang Immerschitt und Marcus Stumpf

Prof. Dr. Marcus Stumpf und Universitätsdozent Dr. Wolfgang Immerschitt leiten das Employer Branding Institute mit Sitz in Frankfurt am Main und Salzburg: Employer Branding Institute.

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