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Wie mit vielen Dingen heutzutage ist es absolut übertrieben zu sagen, dass sich alles geändert hat. Ja, Covid-19 hat die Welt auf den Kopf gestellt. Aber wie bei jeder Krise, soll man sich erst an den Dingen festhalten, die sich nicht geändert haben. Und nicht gleich in Panik geraten. Hier also sind 5 Dinge, die du im Home-Office-Zeitalter für das Recruiting beachten solltest.

1. Der Prozess ist derselbe

Nur weil du virtuell mit KandidatInnen sprechen sollst, heißt nicht, dass sich der Recruiting-Prozess geändert hat.

Der bleibt wie immer:

  • Ausschreibung veröffentlichen
  • BewerberInnen gut und tiefgründig analysieren
  • Short-List erstellen
  • Gespräche führen
  • Angebot machen

2. Das Gespräch an sich ändert sich auch nicht

Auch wenn das Bewerbungsgespräch heute fast immer virtuell stattfindet, ist auch das Gespräch das Gleiche.

Es treffen sich zwei oder mehr Leute um über eine offene Stelle in deinem Unternehmen zu sprechen. Du stellst dein Unternehmen vor und gibst dem Kandidaten Information über die offene Stelle. Du fragst den Kandidaten nach seinem Hintergrund und versuchst herauszufinden, ob die Person für die Stelle und dein Unternehmen geeignet ist. Der Kandidat hat auch die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich ein umfangreiches Bild von dir und deinem Unternehmen zu machen. Beide Seiten sind auf dem Prüfstand.

3. Einführung in das Gespräch etwas lockerer gestalten

Für viele Bewerber wird das virtuelle Gespräch sicher sehr ungewöhnlich sein. Daher solltest du das Gespräch etwas lockerer starten. Sehr gut wäre selber zuzugeben, dass das Video-Format für dich selber ungewöhnlich bist, du aber sicher bist, dass das Gespräch trotzdem sehr nützlich sein wird. Starte vielleicht auch mit einer persönlichen Home-Office-Geschichte.

4. Video-Tool und Hintergrund müssen vorher eingestellt und getestet werden

Mit genug Vorlaufzeit, musst du das Video-Tool (z.B. Zoom) richtig einstellen und testen:

  • Funktioniert deine Kamera?
  • Ist sie auf der richtigen Höhe eingestellt?
  • Funktioniert das Mikrofon?
  • Ist es auf einer angenehmen Lautstärke eingestellt?
  • Ist es hell genug?

Darüber hinaus musst du insbesondere wenn du das Gespräch von zu Hause aus führst, den richtigen Hintergrund organisieren. Aus meiner Sicht soll es der echte Hintergrund sein. Einige Video-Plattformen bieten Fake-Hintergründe an oder versuchen den Hintergrund auszublenden. Das letztere sieht oft sehr unruhig aus, wenn der Kopf ständig größer oder kleiner wird, weil die Algorithmen mit deinen Bewegungen nicht klar kommen.

EXTRA: 4 Tools, die du für ein virtuelles Bewerbungsgespräch benötigst

Achtung! Der andere kann alles sehen

Anders bei einem persönlichen Gespräch, wo die Personen sich nicht ständig in die Augen schauen oder mal aus dem Fenster schauen, sieht man in einem Video-Call wirklich alles.

Der Kandidat sieht ob du deine Augen rollst, ob du kurz nach unten schaust um dein Phone anzuschauen usw. Daher achte sehr gut drauf, dass du die ganze Zeit voll dabei bist. Schalte dein Phone aus, bereite Kaffee oder Wasser vorher vor, usw.

Erik Meyers

Erik Meyers ist Kommunikations- und Strategie-Experte mit 25 Jahren Erfahrung in Firmen wie SAP, BASF und Hilti. In unterschiedlichen Rollen in kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen in verschiedensten Industrien (Automobil, Chemie, Verlagswesen, IT, Bau, Einzelhandel) hat er tiefgreifende Industrie-Expertise gesammelt. Das bedeutet, dass er die Sprache der Wirtschaft und nicht der Beratung spricht. Zuhause sowohl in der Kommunikation als auch in der IT, bildet er eine Brücke zwischen diesen beiden oft gegnerischen Welten. Sein Motto ist „Fight the Hype“ (Gegen den Hype): Es geht nie darum, blind den Trends zu folgen, sondern das Sinnvollste für das Unternehmen zu tun.

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