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Die Definition von „Führung“ ist von Fachmann zu Fachmann unterschiedlich. Wenn keine Anpassungen vorgenommen werden, kann eine Führungskraft in der einen Unternehmenskultur gut und in einer anderen schlecht sein.

Das liegt daran, dass Führung nicht in Stein gemeißelt ist. Es ist ein soziales Konstrukt und es gibt keine Generalformel, die ein bestimmtes Ergebnis garantiert.

Eine gute Führung ist daher flexibel und anpassungsfähig. Ein Chef kann keinen bestimmten Führungsstil erzwingen, wenn es nicht das gewünschte Ergebnis liefert. Eine Führungspersönlichkeit muss sich anpassen oder sie wird scheitern, was weitgehend unterschiedlich bestimmt wird durch:

  • Veränderungen
  • Risiken
  • Prioritäten
  • Technische Aspekte
  • Krisen

Nicht jeder Führungskraft ist bewusst, wie wichtig Flexibiliät ist. Viele Chefs betrachten einen bestimmten Führungsstil als ihren Hauptstil, während er in Wirklichkeit in jeder Situation, Krise oder Veränderung angepasst werden muss.

Die vier häufigsten Führungsstile sind:

  • autoritär
  • demokratisch
  • partnerschaftlich
  • unterstützend

Eine flexible Führungskraft weiß, wann sie jeden dieser Stile einsetzen muss und auf welche verschiedene Variablen es ankommt.

Angenommen du bist eine Führungspersönlichkeit mit einem sich verändernden Team:

  • Wie kann eine flexible Führung deine Situation verbessern?
  • Wie kann deine Führung den aktuellen Bedürfnissen gerecht werden?

In diesem Artikel zeigen wir die 4 Tipps, wie du agil führst.

1. Reflektiere dich

Achtsamkeit ist der Schlüssel zum Erfolg, auch zum Erfolg als Führungskraft. Wenn du versuchst achtsam zu sein, bist du dir auch über dein Handeln im Klaren. Überlege dir, wie sich dein Handeln auf andere und auf dich selbst auswirkt und welche kurz- und langfristigen Auswirkungen es auf dein Unternehmen hat.

Dieses geschärfte Bewusstsein gibt dir auch das benötigte Werkzeug an die Hand, um jederzeit einen gewünschten Führungsstil anzuwenden.

2. Lerne von anderen

Delegiere Aufgaben und lerne anschließend von deinen Mitarbeiten. Somit nutzt du Synergieeffekte in deinem Team. Sei flexibel und steuere wer, was, wann, wo und warum lernt.

3. Bitte andere um Feedback

Bitte die Menschen in deiner Umgebung um:

  • Input
  • Ideen
  • Vorschläge
  • Angebrachtes Feedback

Auf diese Weise kannst du sehen, wie deine Führung funktioniert oder nicht.

EXTRA: Feedback geben: Mit diesen Regeln machst du es richtig [+Infografiken]

Außerdem kannst du mit Hilfe der Beiträge deiner Mitarbeiter zur Verbesserung deines Unternehmens beitragen.

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4. Behalte deine Ziele im Auge

Dein Zielmanagement sollte einem Basketballspiel entsprechen. Halte deine Augen mit dem Ziel, so viele Tore wie möglich zu erzielen, auf den Korb gerichtet. Aber auch als Basketballspieler muss einem bewusst sein, wo der Ball ist:

  • fange ihn
  • dribble ihn
  • werfe ihn zu anderen Teamspielern
  • bleibe generell konzentriert

Sei so flexibel wie ein Basketballspieler. Manchmal dribbelst und schießt du, manchmal verteidigst du nur und wirfst den Ball.

EXTRA: Rubikon-Modell: In 4 Schritten jedes Ziel erreichen

5. Eigene Risiken und Prioritäten setzen

Eine gute Führungskraft versteht die Risiken, die mit Entscheidungen verbunden sind und setzt dementsprechend die Prioritäten fest. Ein kompetenter Chef mildert die Risiken ab, bleibt aber konzentriert, um auf der Grundlage seiner Prioritäten Leistung zu erbringen.

Versuche deinen Führungsstil flexibel zu halten. Somit wird dir bewusster, was andere:

  • denken
  • fühlen
  • tun

Außerdem wirst du aufmerksamer und achtest mehr auf die Konsequenzen für dein Unternehmen und dich. Du wirst zu einer wirklich guten Führungspersönlichkeit, sobald den Punkt erreicht hast, an dem du dich wohl fühlst.

Dieser Artikel wurde von Jose Ruiz auf Englisch verfasst und am 10.02.2020 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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