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Die Vorstellung, sein eigener Chef zu sein, hat einen unglaublichen Reiz. Viele Menschen entscheiden sich dazu, für sich selbst zu arbeiten, damit sie ihre Erfüllung finden, ihren eigenen Zeitplan festlegen oder einfach mehr Kontrolle über ihre Karriere haben. Sein eigener Chef zu sein, hat seine Vorteile, aber es kann sich auch sehr einsam anfühlen – besonders wenn man ein Solopreneur ist. Ein Unternehmen alleine zu führen, erfordert viel Konzentration, Disziplin und Durchhaltevermögen, weil man auf dem Weg dorthin unweigerlich auf Stolpersteine stößt. Um motiviert zu bleiben und die Höhen und Tiefen des Solopreneur-Daseins zu überstehen, hier ein paar gute Tipps:

1. Nimm dir Zeit

Denk daran, dass die Gründung und das Wachstum eines Unternehmens ein Marathon ist, kein Sprint. Besonders in den ersten Tagen besteht die Gefahr, durchzuarbeiten, ohne dass ein Ende in Sicht ist. Ein Solopreneur zu sein, kann sich schnell in einen 24/7-Job verwandeln, wenn man nicht vorsichtig ist. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Erschöpfung ankündigt – im schlimmsten Fall sogar ein Burnout.

Manchmal ist das Wissen, wann man sich eine Pause von der Arbeit gönnen muss, das Schwierigste am Solopreneur-Dasein.

Es ist nur allzu verlockend, jede denkbare Minute in das eigene Geschäft zu investieren. Denk einfach daran, dass die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben dich im Endeffekt produktiver macht, nicht weniger. Anstatt dich in einen Workaholic zu verwandeln, solltest du dir also die Zeit nehmen, um auch angenehme Dinge zu tun, die dir Kraft spenden und dich inspirieren.

2. Lass dich unterstützen

So viel Verantwortung benötigt tatkräftige Unterstützung. Freunde und Familie sind wichtig, aber es gibt auch viele andere Ressourcen:

  1. Ein Mentor: Er kann einem Solopreneur dabei helfen, ihn in die richtige Richtung zu lenken. Während das Mentoring eher langfristig und entwicklungsorientiert ist, ist das Coaching eher kurzfristig und leistungsorientiert.
  2. Coaching: Der Einsatz von Business-Coaches wird immer häufiger praktiziert. Tatsächlich hat erst kürzlich eine Studie von Infusionsoft herausgefunden, dass Kleinunternehmer zunehmend bezahlte Coaches zur Bewältigung von Herausforderungen einsetzen. Das Coaching ist ergebnisorientiert, so dass du deine Ziele schneller erreichen kannst, als du es alleine je könntest. Ein Business-Coach kann dir helfen, mentale Blockaden zu überwinden, konzentriert zu bleiben und dein Unternehmen auf das nächste Level zu bringen.
  3. Mastermind-Gruppen: Sie sind auch eine gute Möglichkeit, die Unterstützung zu finden, die ein Solopreneur braucht. Solche Gruppen ermöglichen es dir, Teil einer exklusiven Gemeinschaft zu sein, in der du mit anderen zusammenarbeiten kannst, die vielleicht ähnliche Herausforderungen erleben.
  4. Beirat: Außerdem könntest du ebenso gut die Bildung eines kleinen Beirats in Erwägung ziehen. Diese Option ermöglicht es dir, von der kollektiven Intelligenz einer ausgewählten Gruppe von Personen zu profitieren, die du selbst ausgewählt hast.

EXTRA: Was macht gutes Coaching aus? 5 Faktoren

3. Feiere kleine Siege

Wenn man als Solopreneur nicht kleine Meilensteine auf dem Weg feiert, verliert man die Motivation und den Antrieb zum Weitermachen. Der Schlüssel liegt also nicht darin, deine Gefühle von der Erreichung eines langfristigen Ziels abhängig zu machen, sondern in den Fortschritten, die du täglich machst.

Je mehr Wertschätzung du dir selbst und deinen Fortschritten entgegen bringst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du dein Ziel erreichst.

Eine Möglichkeit, deine Fortschritte zu verfolgen, ist die Erstellung von „Fertigstellungslisten“. Die meisten Menschen sind mit To-Do-Listen vertraut, aber nur wenige kennen erledigten Listen. Eine Erledigungsliste ist ein Tagebuch über deine Leistungen. Sie vermittelt dir ein Gefühl des Fortschritts, positive Emotionen werden verstärkt und hilft dir dabei, motiviert zu bleiben. Wenn du also das nächste Mal ein kleineres Ziel erreichst, belohne dich dafür! Tu etwas, was dir wirklich Spaß macht, gönne dir deinen Lieblings-Latte, plane eine Reise oder feiere einfach deine Erfolge mit deinen Lieblingsmenschen.

4. Erinnere dich an dein „Warum“

Der Weg eines Solopreneurs ist gepflastert mit Herausforderungen und Rückschlägen. Um motiviert zu bleiben, ist es wichtig, dass du dich an dein „Warum“ erinnerst. Warum wolltest du ein Solopreneur werden? War es, weil du dich nach mehr Freiheit, Flexibilität oder Kontrolle über deine Karriere gesehnt hast? Vielleicht wolltest du einer Tätigkeit nachgehen, die dir mehr Spaß macht, oder du musstest einfach ein Vermächtnis hinterlassen, auf das du stolz sein kannst.

Dieser Artikel wurde von Caroline Castrillon auf Englisch verfasst und am 17.01.2019 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!

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