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Alle Jahre wieder trifft man auf der Weihnachtsfeier die verschiedensten Persönlichkeiten und Charaktere. Wird’s lustig – oder auch peinlich -, liegt’s meist an diesen (Stereo-)Typen…

Wir zeigen dir einige gute Vorsätze und Tipps, wie du mit ihnen umgehen kannst! Davon hast du garantiert mehr als nur Spaß während der Weihnachtsfeier!

Stille Nacht, peinliche Nacht?

Betört von den enthemmenden Ölen des Glühweindunstes und ganz trunken von der Besinnlichkeit entpuppen sich Kollegen im Schein des Adventskranzes als recht unterhaltsam! Eigenschaften, die sonst von Anzug und Krawatte zu einem ordentlichen Paket verschnürt sind, werden hemmungslos aus der Verpackung gerissen. Auch ohne Küsschen unterm Mistelzweig kriegt davon so mancher Gast rote Ohren!

Denn dann beginnen Szenen wie auf einer Adventssafari durch’s Christbaum-Kabinett: In den Christbaumkugeln spiegeln sich festliche Fratzen, glühweinselige Gestalten und allerhand weihnachtlich-wahnsinniges Treiben. Grund genug, die Artenvielfalt rund um den Adventskranz einmal in Wort und Bild festzuhalten…

1. Don Promillo: Der Getränke-Gorilla

Nachdem er viel zu schnell viel zu viel getrunken hat, startet er ungefragt, unüberhörbar und unaufhaltsam seinen Fettnäpfchen-Marathon. Zum Schluss krönt er meist den Abend, indem er auf dem Tisch tanzend seine eigene Christbaumspitze nebst Kugeln präsentiert…

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  • Guter Vorsatz: Mach’s nicht wie er, aber mach‘ dich auch nicht über ihn lustig! Immerhin ist er ein Kollege, also rette ihn zur Not vor sich selbst. Denn: Wer Loyalität zeigt, kommt auch bei den anderen gut an.

2. Der Körbchensammler: Das Alpha-Männchen

Damen, aufgepasst: Du riechst sein Aftershave, noch bevor er im Saal ist und dort seine Duftmarken setzt. Beim Gespräch schaut er dir tief in den Ausschnitt und verrät dir die geschmackvollen Geheimnisse, die er im Laufe seines langen Lebens als liebestoller Ladylover gesammelt hat – ganz ohne Hintergedanken!

  • Guter Vorsatz: Lass‘ dich als Dame nicht auf seine Spielchen ein! Und als Herr? Auch der größte Pfau sieht aus wie ein Hähnchen, wenn er gegrillt wird – und ihn erwischt’s garantiert immer. Darum: Auf keinen Fall nachmachen!

3. Der Grinch: Der knurrige Kauz

Dank seiner Lebenserfahrung und weisen Voraussicht wusste er bereits beim Öffnen der missglückten Einladung, dass die Weihnachtsfeier heuer wieder ein Reinfall wird. Chronisch unzufrieden mit allem und jedem sieht er es als seine heilige Mission, nachträglich nörgelnd auf jeden noch so kleinen Missstand hinzuweisen.

  • Guter Vorsatz: Sprich ihn sachlich auf seine Spielverderber-Attitüde an – aber nur unter vier Augen, nicht auf der Feier und nicht vor den anderen Kollegen!

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4. Das Östrogen-Kollektiv: Die schnatternde Schar

Es ist fast ausschließlich im lautstarken Rudel anzutreffen, umhüllt von einer Aura aus Gegacker, Gelächter und Getuschel. Seinen Standort verteidigt das Kollektiv mit lautstarken Bemerkungen über die Schulter und abschätzigen Blicken. Der gemeinsame Toilettengang dient neben der Erleichterung v.a. dem geselligen Austausch.

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  • Guter Vorsatz: Am besten in Ruhe lassen, sie wollen unter sich bleiben. Und: Ihre Blicke und Kommentare nicht zu ernst nehmen, denn einzeln und nüchtern sind das doch recht nette Leute im Büro!

5. Der „Fehler“: Ein Wesen, dessen Existenz schwer nachzuweisen ist

Nie um eine Ausrede oder Entschuldigung verlegen, ist der Fehler auf keiner Veranstaltung jemals anzutreffen. Durch seine konsquente Abwesenheit entzieht er sich geschickt jeglicher Beobachtung. Mit hellseherischer Präzision sagt er sein Fehlen schon vor Bekanntwerden des Termins voraus.

  • Guter Vorsatz: Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Häufig steckt dahinter ein Fluchtverhalten, weil er sich vor etwas/jemandem fürchtet. Auch hier gilt: Wenn überhaupt, dann unter vier Augen ansprechen, was los ist.

6. Der John Trafolter: Ein tranfunzeliger Tanzbär

Er rockt die Tanzfläche – allein, und doch geschmacklos! Egal ob Helene Fischer, Mozarts 5. Synphonie oder der Holzmichl – Gnadenlos wartet er auf Applaus, lädt zum Fremdschämen ein und verbringt den Abend keuchend unter der Discokugel, mit deren Glanz seine verschwitzte Halbglatze um die Wette strahlt.

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  • Guter Vorsatz: Tanz doch mal mit! Er will meistens echt nur Stimmung machen, nicht provozieren. Und wenn du keine Lust zum Tanzen hast: Lästere wenigstens nicht über ihn…

7. Die Spieldose: Die aufreizende Augenweide

Mit einem Horizont, der schmäler als ihre Taille ist, bringt sie die anderen Weibchen genauso um den Verstand wie die Männchen. Ihrer kaum vorhandenen Garderobe wegen geliebt wie auch gehasst, stet sie bis auf den Körbchensammler für jeden (Spaß) zur Verfügung – und trägt oft unbewusst zur Arterhaltung bei.

  • Guter Vorsatz: Lass‘ dich als Mann nicht auf sie ein und als Frau nicht auf sie eifersüchtig machen! Keiner hat es nötig, sich auf ihr Niveau herabzulassen – nicht mal sie selbst!

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8. Der Letzte: Ein Überlebenskünstler

Wie der Name bereits erahnen lässt, überdauert er mit kakerlakengleicher Hartnäckigkeit sogar die längste Feier und öffnet auch dann noch eine Flasche Sekt, wenn der letzte Gast in Richtung Ausgang kriecht. Er mag zwar nervig sein, aber er garantiert Partystimmung, Smalltalk und Absacker über das bittere Ende hinaus!

  • Guter Vorsatz: Halte dich an ihn, wenn’s um Stimmung geht! Und: Sorg‘ dafür, dass er am Ende wenigstens sicher in einem Taxi landet! Auch hier macht sich Loyalität wieder bezahlt! :)

9. Das Chefzäpfchen: Eine Mischung aus Putzerfisch und Blutsauger

Mit geradezu rührender Unterwürfigkeit folgt er dem Chef auf Schritt und Tritt, lacht am lautesten über dessen Witze und sorgt sich um dessen leibliches Wohl. Er steckt bisweilen so tief in dessen A…dventskranz, dass man nur erahnen kann, wo der eine aufhört und der andere anfängt.

  • Guter Vorsatz: Wer nach oben kriecht, tritt meistens nach unten. Pflege zu ihm also ein distanziertes Verhältnis, am besten das ganze Jahr über. Die Weihnachtsfeier wäre eine denkbar schlechte Gelegenheit, bei ihm aus dem Nähkästchen zu plaudern…

10. Sir Lunchalot: Die gefräßige Heuschrecke

Einmal im Jahr isst er jenseits der Schmerzgrenze der uns bekannten Tierwelt: Nämlich wenn der Chef zahlt! Wörter wie „satt“, „Rest“ oder „übrig“ kennt er nicht. Bei ihm bedeutet „All you can eat“ vor allem „Eat it all! You can!“. Ist das Büffet vollständig abgegrast, zieht er weiter, leere Teller und Schüsseln zurücklassend.

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  • Guter Vorsatz: Sei vor ihm am Büffet. :)

11. Der Party-Ausschuss: Die Leitwölfe der guten Unterhaltung

Vorausschauend und mit viel Liebe zum Detail planen sie – ganz zum Wohle des Rudels – die anstehende Festivität. Sie sind resistent gegen jegliche Einmischung von außen, aber offen für alles! Gelegentlich kommt es zwischen ihnen und dem Grinch zu Revierkämpfen, die sie aber spätestens nach dessen Abschied für sich entscheiden.

  • Guter Vorsatz: Biete deine Hilfe an, aber dräng‘ dich nicht auf! Nichts wäre schlimmer, als wenn du den Eindruck erweckst, du willst ihnen die Konfetti-Kanone oder das Klemmbrett aus der Hand nehmen…

12. Der… Wer? – Ein waschechtes U.F.O. (Unbekanntes Feier-Objekt)

Im Gegensatz zum „Fehler“ sieht ihn auf der Feier jeder. Das Problem: Keiner weiß, wie er heißt! Auch im Büro kennt man ihn nur als „Du“ oder „Herr Öhhm…“. Als Meister der Tarnung und Gesprächsvermeidung verschmilzt er derart charmäleonhaft mit seiner Umwelt, dass man ihn auch nächstes Jahr garantiert noch nicht kennt.

  • Guter Vorsatz: Lerne ihn oder sie doch einfach mal kennen! Im schlimmsten Fall vergisst du die Person sowieso bis zum nächsten Jahr wieder! :)

Jemand vergessen? Welche Weihnachtsfeier-Typen kennst du?

Welche Erfahrungen hast du mit diesen Typen gesammelt? Und welcher fehlt, den du schon auf einer der letzten Weihnachtsfeiern getroffen hast? Verratet’s uns!

Die Infografik zum Artikel: 12 Weihnachtsfeier-Typen