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So sichern Sie das Überleben Ihres Familienunternehmens!Nur jeder dritte Familienbetrieb in Deutschland wird auch in der zweiten Generation von Familienmitgliedern geführt. In der dritten Generation sind es sogar nur noch zwölf Prozent.

Das ergab eine Analyse der kanadischen Concordia University, in der 21 deutsche Unternehmer interviewt wurden. Alle befragten Traditionshäuser befinden sich im Schnitt in der elften Generation.

Als Gründe für das Scheitern werden unter anderem Buyouts an andere Familienmitglieder genannt. Diese können zu hohen Schulden und letztendlich zum Stagnieren des eigenen Unternehmens führen.

Eine weitere große Gefahr stellen angeheiratete Partner/innen dar. Denn sie treten später in die Familie ein und sehen oft den Wert, aber auch die Werte des Betriebes nicht. Das kann schnell zu einer ungewollten Neuausrichtung der Strategie führen.

Um nicht zu den zwölf Prozent zu gehören und über die zweite Generation hinweg erfolgreich zu sein, sollten Traditionsunternehmen auf folgendes achten:

1. Traditionsreiche Geschichte & gemeinsame Werte!

Das macht ein beständiges Familienunternehmen aus. Ohne diese kann es nicht überleben. In den ersten beiden Generationen ist es gewöhnlich der Gründer, der mit seiner Persönlichkeit für diese Werte steht und sie in der Unternehmenskultur verankert.

Später werden die Werte und Normen, die er verkörpert und vorgelebt hat, in Geschichten, Ritualen und Verhaltensregeln von Generation zu Generation weitergegeben.

Geschieht dies ohne Brüche, verfügt ein Familienunternehmen über entscheidende Vorteile gegenüber dem Wettbewerb. Es kann wirtschaftlich schlechte Zeiten überwinden und daraus auch noch gestärkt hervortreten.

2. Traditionen weitergeben!

Ein Unternehmen mit einer langjährigen Tradition zu übernehmen, ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Dazu gehört mehr, als wirtschaftliches Hintergrundwissen, Talent und Spaß an der Sache.

Machen Sie Ihren Kindern bewusst, was es bedeutet, in diese lange Familientradition zu treten. Binden Sie sie sehr früh in das Geschäft ein und lassen Sie sie in allen Bereichen aktiv mitarbeiten.

So lernen sie das Unternehmen von klein auf kennen und schätzen. Dann erst sollten sie sich entscheiden, ob sie das Unternehmen im Sinne Ihrer Familie weiterführen wollen und können.

3. Mit der Zeit gehen!

Eine Firma, die auf ihre Familientradition als Erfolgsfaktor vertraut, ist kein Selbstläufer. Um im heutigen wettbewerbsgeprägten Markt erfolgreich zu sein, müssen auch solche Unternehmen mit der Zeit gehen.

Denn auf Dauer ist nur derjenige erfolgreich, der sich den Kundenbedürfnissen flexibel anpasst und mit der heutigen digitalen Entwicklung Schritt hält.

Eine Möglichkeit, den neuen Wünschen und Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe gerecht zu werden, ist beispielsweise der Aufbau einen E-Stores. Wer denkt, dass E-Commerce nichts für hochwertige Produkte ist, irrt.

Studien haben gezeigt, dass immer mehr Luxusshopper online kaufen. Ganze 41 Prozent der Luxus-Käufer suchen bereits im Internet nach ausgefallenen und einzigartigen Artikeln.

Petra Schütte

Petra Schütte ist Geschäftsführerin des Traditionsherstellers OertelCrystal. In ihrer Funktion ist sie für die Entwicklung der Geschäftsfelder und die Kontaktpflege zu wichtigen Kunden zuständig. Nachdem sie sich in den letzten Jahrzehnten auf den arabischen Markt konzentrierte und fokussiert sie sich wieder verstärkt auf den deutschen Markt. Eine Maßnahme ist der neue E-Shop, der den Kunden einen schnellen, einfachen und sicheren Zugang zu den Kristallwaren der Traditionsmarke bieten soll.

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