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Die Corona-Krise wird ihre Spuren hinterlassen – bei Unternehmen ebenso wie bei uns als Personalberatung. In einigen Konzernen beschleunigt die Pandemie Prozesse, die lange vor dem Ausbruch des Virus begonnen hatten. In anderen sorgt sie für Anpassungen, die – je nach Branche – längst überfällig waren, um im globalen Wettbewerb weiter bestehen zu können. Unternehmen streichen Jobs, verschlanken Strukturen, kurzum sie passen ihre Prozesse an. Manche Abteilungen werden umgebaut, Bereiche entfallen und oder werden mit anderen zusammengelegt. Die Suche nach einem Headhunter beginnt.

Der „war for talents“ wird härter

Diese Entwicklung macht auch vor Führungskräften nicht Halt. Dennoch gilt: Der Kampf um Talente wird nach der Krise weitergehen, der Fachkräftemangel bleibt bestehen. Und der Kampf um die besten Köpfe wird härter. 

So arbeiten Headhunter

An dieser Stelle kommen Personalberatungen ins Spiel. Momentan erhalten wir viele Initiativbewerbungen, darunter auch potenzielle und bereits erfahrene Führungskräfte. Nun ist es aber so, dass die AuftraggeberInnen von Executive Search Beratungen fast ausschließlich Unternehmen sind. Als Executive Search Berater arbeiten wir erst nach exklusivem Auftrag und gehen dann auf geeignete KandidatInnen zu. Das unterscheidet uns von Personalvermittlungen und Zeitarbeitsfirmen. 

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Sollten wir vielleicht aktuell kein passendes Suchmandat haben, lassen wir uns dennoch gerne von neuen Kandidaten positiv überraschen und nehmen diese in unsere Datenbank auf – natürlich DSGVO-konform. Krisenzeiten wie diese zwingen manch einen zur Neuorientierung. Zeit also für einen Jobwechsel? Mit diesen zehn Tipps erleichterst du dir die Arbeit mit einer Personalberatung.

Hier ein paar Tipps, wie du bei Personalberatungen mit deinem Profil punkten kannst: 

  1. Idealerweise ist es das Ziel, eine langfristige Zusammenarbeit aufzubauen. Wer weiß, vielleicht bist du heute noch Kandidat, aber in ein paar Monaten schon Auftraggeber? Verbindlichkeit und Wertschätzung sollten also zum A und O gehören. Eigentlich selbstverständlich, wird aber gerne mal vergessen. 
  2. Kontaktiere eine Beraterin oder einen Berater schon lange bevor du uns dringend benötigst. 
  3. Wenn du eine Personalberatung anschreibst, sollte, neben einem aussagekräftigen Lebenslauf, Gehaltsangaben, Verfügbarkeit, Mobilität usw. die Zustimmung zur Speicherung deiner Daten für Datenbank nicht fehlen. Denn nur selten haben wir direkt den passenden Auftrag eines Unternehmens zur Hand. 
  4. Schickst du uns ein Foto von dir, dann bitte ein aktuelles, wir wollen ja schließlich wissen, wie du heute aussiehst
  5. Transparenz ist Trumpf. Sag uns daher bitte ehrlich, ob du gerade in anderen Bewerbungsprozessen steckst oder wo du deine Eisen im Feuer hast. 
  6. Gibt es mehrere Headhunter in der Firma, schreib nicht „wild“ alle Kolleginnen und Kollegen auf einmal an, auch wenn es mehrere Büros im Land gibt. 
  7. Wenn du schon mehrere Leute häufiger anfunkst, dann nicht mit ein und demselben Standardtext. Das bewirkt eher, dass wir uns nicht mehr so richtig für AbsenderInnen interessieren können. Gute Personalberatungen verfügen über eine regelmäßig gepflegte Datenbank und ja, auch BeraterInnen reden miteinander. Das Gießkannen-Prinzip bringt also nicht viel.
  8. Schau dir die Kontakte auf der Website genau an und suche dir den für dich „bestmöglichen Berater“ heraus. Also denjenigen oder diejenige, der oder die genau deine Branche betreut. Alles andere vergrößert nur den Arbeitsaufwand. Vielleicht ergibt sich so eine längere, professionelle Partnerschaft, welche zukünftig für beide Seiten fruchtbar sein kann, siehe Punkt 1.
  9. Es genügt völlig, einen Headhunter alle fünf bis sechs Monate anzuschreiben. Mehr Kontakt führt nicht zu mehr Jobangeboten. 
  10. Investiere in ein gutes Executive Mentoring, denn die Zeiten der standardisierten Massenbewerbungen sind nicht erst seit der Corona-Pandemie vorbei. Gemeinsam bereiten wir deine Unterlagen auf, trainieren Interviews und begleiten dich auf dem Weg zum nächsten Job. Ja, das kostet Geld, kann sich aber lohnen, weil hier individuell auf dich und deine Bedürfnisse eingegangen wird.

Alexander Wilhelm

Alexander Wilhelm ist Managing Partner bei InterSearch Executive Consultants in Frankfurt. Er berät vor allem nationale und internationale Unternehmen aus der Industrie – insbesondere aus der Automotive-, Chemie-, Kunststoff- und der Energie-Branche, dem Maschinenbau sowie dem Öffentlichen Sektor. Hier zählen sowohl Executive Search, Coaching von Führungskräften als auch Unternehmensnachfolge zu seinen Kernkompetenzen.

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