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Die Relevanz von Mobile Commerce ist inzwischen dem Großteil der Onlinehändler bewusst. Für 2015 sollen prognostiziert 5,9 Milliarden Euro an Umsatz mobil erzielt werden. Soll ein Onlineshop eine hohe Conversion Rate generieren, die Kunden langfristig an das Unternehmen binden und möglichst viel Umsatz erwirtschaften, bedarf es einer mobilen Webseite.

Auch der Einsatz von Apps hat sich bewährt und wird auf Kunden- und Händlerseite zunehmend beliebter. Wo liegen aber die Vorteile einer App? Und was muss bei dem Einsatz einer mobilen Webseite beachtet werden?

Mobile Commerce: Shop als App oder mobile Website?

 Wer nutzt Mobile Commerce?

Zum mobilen Konsum gehört zweifellos der Gebrauch verschiedener Marketing-Tools, die User auf die Seite aufmerksam machen und vom Produkt überzeugen sollen. Hier ist es besonders wichtig, zu beachten, dass Nutzer des Mobile Commerce keine homogene Gruppe darstellen, sondern in sich sehr verschieden sind und ihr Smartphone oder Tablet mit unterschiedlichen Intentionen nutzen.

Einige nutzen ihr Telefon direkt zum mobilen Einkauf während andere es eher zum Preisvergleich zu Rate ziehen. Hinzukommen die verschiedenen Kundengruppen von Smartphone- bzw. Tablet-Nutzern sowie derer, die eine App einer mobilen Seite vorziehen.

Korrekt eingesetztes mobiles Marketing schafft im besten Fall beim Nutzer jeder Gruppe einen Kaufreiz. Trotzdem muss auf die unterschiedlichen User adaptiv und flexibel eingegangen werden.

Bei der mobilen Webseite erfolgt die Kundengenerierung oftmals durch Surfen oder der Suche via Suchmaschinen, bei einer App hingegen findet eine gezielte Suche nach einem bestimmten Shop statt, der Fokus liegt also entweder auf dem Produkt oder auf dem Shop – mit diesem Wissen muss jeweils anders umgegangen werden.

App oder Mobile Webseite? Das müssen Sie beachten!

Obwohl sich die mobile Webseite oftmals gegen eine Vielzahl von Konkurrenz und Anbietern ähnlicher Produkte durchsetzen muss, darf sie keinesfalls vernachlässigt werden. Verzichten Sie nicht auf

  • aussagekräftige Bilder,
  • Videos oder
  • Produktbeschreibungen 

bei der mobilen Version der Webseite, sondern setzen Sie diese vielmehr gezielt ein. Wichtig ist eine reduzierte Form der Darstellung, so dass der Kunde einen prägnanten Eindruck vom Produkt und Shop bekommt und gleichzeitig keinen langen Ladezeiten ausgesetzt ist.

Mobile Commerce: Shop als App oder mobile Website?Eine mobile Webseite zeichnet sich zudem dadurch aus, dass ausgewählte Informationen auf ein für das benutzte Device angepasstes Maß zugeschnitten werden. So kann der Nutzer problemlos und simpel durch das Angebot und die Produktpalette scrollen und ist von dem lästigen Heran- und Wegzoomen von Inhalten befreit. Auch die Ladezeiten werden signifikant verkürzt – ein K.O.-Kriterium für Webseiten, das nicht zu unterschätzen ist: 40 % der Nutzer verlassen eine Seite, sobald die Ladezeit mehr als drei Sekunden beträgt.

Apps und mobile Webseiten unterscheiden sich maßgeblich, wenn es um den Einsatz von Tools geht, die für mobiles Marketing eingesetzt werden. Im Gegensatz zur mobilen Webseite sind Apps weniger ein Instrument zur Neukundenbindung, sondern dienen vielmehr den Stammkunden. Daraus folgt der angepasste Umgang mit Nutzern des jeweiligen Mediums: Apps können dem Kunden mithilfe des Einsatzes verschiedener Features wie PUSH-Nachrichten, Barcode-Scanner oder dem Zugriff auf die Kamera einen Mehrwert bieten.

Mobile Webseiten hingegen werden oft für die Akquise von lokalen Daten benutzt – 95 % der Smartphone-Nutzer haben ihr Gerät schon einmal eingesetzt, um auf Lokalinformationen, wie Öffnungszeiten und Adresse, zuzugreifen.

Weniger ist manchmal mehr!

Wie jede Form von Marketing kann auch die mobile Version bei übermäßigem Gebrauch schnell den gegenteiligen Effekt haben und Kunden verschrecken. Es ist beim Einsatz also auf jeden Fall Sensibilität gefragt!

Achten Sie unbedingt darauf, dass der Kunde nur Werbung erhält, die auf ihn zugeschnitten ist und ihm einen Mehrwert bieten kann. Auch der falsche Gebrauch von QR-Codes, die richtig eingesetzt ein sehr wertvolles Marketing-Tool sein können, ist sehr schädlich für den Shop. Wird ein Kunde beim Scannen des Codes beispielsweise nicht auf eine mobil optimierte Seite weitergeleitet oder hat der Code eine zum Scannen unhandliche Größe, verfehlt er seine Wirkung komplett.

Natürlich eignet sich auch Social Media sehr gut als Marketing-Kanal, der eine unglaublich große Reichweite hat und zugleich mit keinerlei oder zumindest geringen Kosten verbunden ist. Doch auch hier gilt: Übertreiben Sie es mit den Informationen, schreckt das Ihre Kunden eher ab.

Ruth Groth

Ruth Groth ist Marketing Assistant bei Shopgate GmbH, Marktführer im Bereich M-Commerce und im 6. Semester Studentin der Anglistik und BWL an der Universität Potsdam. Themengebiete: Mobile Commerce, Mobile SEO etc.

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