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Schnell zum eigenen Internetauftritt – Empfehlenswerte Tools im VergleichIn der vergangenen Ausgabe hatten wir Ihnen den Zeta Producer vorgestellt. Wir bleiben diesmal beim Thema Homepageerstellung und vergleichen weitere Lösungen – dabei gehen wir sowohl auf einfache Anwendungen für Nutzer ohne Programmierkenntnisse als auch auf Programme für Experten ein.

Platzhirsch Dreamweaver -WYSIW YG

Adobe hat mit seiner Dreamweaver-Software Maßstäbe gesetzt und den bekanntesten „What you see is what you get“ Editor auf dem Markt platziert. Dreamweaver ist auch Bestandteil des umfangreichen Creative Suite-Softwarepaketes von Adobe. Das verhältnismäßig teure Programm richtet sich an professionelle Webdeveloper, denen es eine elegante Möglichkeit bietet, eine grafische Benutzeroberfläche zur Erstellung des Layouts zu verwenden, ohne auf die Option direkter Eingriffe im Quellcode der Website verzichten zu müssen.

Dreamweaver ist erhältlich für Microsoft Windows und MAC OS X und Marktführer im Bereich kostenpflichtiger WYSIWYG-Editoren. Die Software kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Danach ist eine kostenpflichtige Aktivierung notwendig. Seit einiger Zeit bietet Adobe für seine Produkte auch ein Abo-Modell an. So kann auf den kompletten Erwerb der Programme verzichtet und diese stattdessen monatlich „gemietet“ werden. Mehr Informationen zu Funktionen und Preisen: www.adobe.com

KompoZer – die freie Alternative

KompoZer ist eine Freeware-Applikation, deren Entwicklung ursprünglich auf die Netscape Communicator Suite zurückgeht, die den früher sehr verbreiteten „Netscape Navigator“ und die KompoZer-Urversion „Composer“ enthielt. Die Anwendung konzentriert sich darauf, die von Adobes Dream-Weaver angebotenen WYSIWYGFeatures kostenfrei abzubilden. Ein Vailidierungstool prüft den generierten Quellcode auf die Einhaltung diverser Webstandards um Fehler im Vorfeld zu vermeiden. KompoZer bietet nicht den gleichen Funktionsumfang wie Dream-Weaver, kann aber als Freeware-Alternative durchaus überzeugen. Die Applikation ist sowohl für Windows und OS X als auch für Linux verfügbar. Detaillierte Informationen zu Funktionen und Preisen (Webseite auf englisch): www.kompozer.net/

Freie CMS -Systeme – WordPress, Drupal, Joomla

Wer nicht jedes Detail seiner Seiten selbst festlegen will, sondern stattdessen lieber auf Basis einer vorgefertigten Grundstruktur arbeitet, dem seien die kostenlosen Content Management Systeme WordPress, Drupal und Joomla empfohlen. Eine große Zahl kostenloser Designs und eine noch größere Zahl kostenpflichtiger Vorlagen bieten die Möglichkeit, eine Webseite mit professionellem Aussehen ohne große Programmierarbeit und kostengünstig zu erstellen. Dabei konzentrieren sich die vorgefertigten Designs auf bestimmte Aufgabenbereiche, z.B. die Erstellung einer Magazin Seite (WordPress ist speziell im journalistischen Umfeld und unter Autoren weit verbreitet).

Drupal und Joomla werden weltweit von vielen öffentlichen Institutionen und auch von Unternehmen zur Erstellung von Webpräsenzen verwendet. Sie bieten grundsätzlich eine größere Erweiterbarkeit als WordPress, setzen allerdings auch mehr Zeit zur Einarbeitung voraus. Allen drei Systemen gemein ist die Benutzerverwaltung. Verschiedene Personen können mit unterschiedlichen Rollen und Rechten versehen werden und an der Webseite zusammen arbeiten. So gibt es z.B. Administratoren, die direkt in den Code eingreifen können, und Autoren, die Texte und weitere Inhalte der Webseite pflegen. Hier geht es zu den Projektseiten:
http://wpde.org

www.drupal.de

www.joomla.de

Fazit:

Abhängig von den Anforderungen, die bei der Konzeption der Seite gestellt werden, eignen sich verschiedene Lösungen. Wer ohne externe Experten arbeiten will und keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit Programmierung hat, der sollte sich die CMS-Systeme WordPress, Drupal und Joomla ansehen. Zwar bietet keines der Projekte einen eigenen Support an, es gibt jedoch eine Unzahl von Tutorials und Foren, die bei Problemen im Umgang mit den Systemen helfen. Außerdem sind diese CMS kostenlos und leicht zu erlernen.

KompoZer und Dreamweaver verlangen schon etwas mehr Vorkenntnisse. Zudem ist Dreamweaver aufgrund des hohen Preises eine echte Investition und diese sollte durch den Umfang des zu realisierenden Projektes gerechtfertigt sein. Ein Test des kostenlosen Downloads von DreamWeaver und KompoZer kann hier zum Vergleich hilfreich sein. Eine Empfehlung sind beide Programme wert.

(Bild: © Andrey Zyk – fotolia.de)

Magnus Gernlein

Magnus Gernlein leitet das Kooperationsmanagement der freelancermap GmbH, einer der führenden Projektbörsen für IT-Freelancer und Projektanbieter in Deutschland. Er befasst sich in seiner Freizeit intensiv mit den Themen Open Source-Software und -Betriebssysteme und testet gern die neuesten Gadgets aus der IT-Branche.

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