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Das neue iPadAm 7. März stellte Apple-CEO Tim Cook das neue Produkt in San Francisco der Öffentlichkeit vor. Geht es nach ihm, so sind die Zeiten des klassischen PCs vorbei. Tablets wie das iPad sind demnach die Computer der nächsten Generation. Dieser Bereich liegt Apples Marktforschungen zufolge momentan bei einem Anteil von etwa 60 Prozent. Die „dritte Generation“ wird als „The new iPad“ vermarktet, ist mit 9,4 Millimetern ein bisschen dicker als das Vorgängermodell iPad 2 und wartet mit beeindruckenden Leistungsdaten auf.

Fantastisches Display und neue Kommunikationstechnologien

Mit dem neuen Retina-Display des iPads und seiner Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln stellt Apples neues Tablet aktuell alles in den Schatten, was auf dem Markt zu haben ist. Auch die integrierte Kamera glänzt mit 5 Megapixeln und Full-HD-Aufnahmen, macht allerdings bei schlechter Beleuchtung Bilder, bei denen das Rauschen deutlich zu sehen ist. Nutzer des iPads wird das aber vermutlich weniger stören, weil die Nutzung als Kamera eher selten sein dürfte. Ebenfalls der Konkurrenz voraus sind die Möglichkeiten online zu gehen: Das neue iPad unterstützt 4G/LTE, die neueste mobile Breitbandtechnologie mit einer theoretischen Übertragungsgeschwindigkeit von 73 Megabit pro Sekunde. In Deutschland wird dieses Merkmal aber zunächst eher ein sekundäres Kaufargument sein, weil die neue Funktechnologie momentan spärlich verbreitet und laut Bundesregierung primär in ländlichen Gebieten, welche noch nicht über Breitbandanbindung per DSL verfügen, aufgebaut werden wird.

Mehr Leistung aber gleiche Akkulaufzeit

Der neue Prozessor mit 2 Kernen (nicht 4, wie zunächst von Fachleuten vermutet) ermöglicht in Verbindung mit dem 4-Kern-Grafikchip absolut beeindruckende Leistungen was Spiele und Videos angeht, sowie eine flottere Reaktionszeit beim Starten von Apps. Die Akkulaufzeit gibt Apple mit 10 Stunden an, bei Nutzung von LTE mit einer Stunde weniger – endgültige Zahlen müssen in Tests ermittelt werden. Wie der Vorgänger macht das neue iPad optisch und haptisch einen sehr hochwertigen Eindruck, den die Konkurrenz noch immer nicht ganz erreichen kann.

Komplettes Softwareangebot und Modellvarianten

Apple hat seine iWork-Software-Familie komplettiert und bietet auf dem neuen iPad – mit Pages, Keynote und Numbers – Software, die besonders gewerbliche Anwender interessieren wird. Mails, Kalender und Notizen sind ebenso auf dem iPad parat wie die Unterstützung von Microsoft Exchange ActiveSync für die sichere Übertragung von Push-E-Mails, Kalendern und Kontakten. Leider ist die vom iPhone 4S bekannte Sprachsteuerung Siri nur in einer abgespeckten Version integriert. Je nach den Ansprüchen des Nutzers ist das iPad mit 16, 32 oder 64 GB Speicher erhältlich – das Gehäuse wird in weiß und schwarz angeboten. Die Preise liegen bei 479, 579 bzw. 679 Euro (16, 32 bzw. 64 GB Speicher und WLAN-Unterstützung). Die Modelle, die zusätzlich LTE bzw. UMTS unterstützen, liegen bei jeweils gleicher Speicherausstattung bei 599,699 und 799 Euro. Der Verkaufsstart beginnt in Deutschland am 16. März 2012. Das Vorgängermodell wird weiterhin angeboten und zwar zum äußerst günstigen Preis von 399 Euro, womit Apple besonders günstigeren Tablets Konkurrenz machen wird.

Fazit

Außergewöhnliche Leistungsdaten bietet Apple mit seinem neuen Modell und sollte somit der Android-Konkurrenz zumindest eine Zeitlang eine ganze Nasenlänge voraus sein. Allerdings muss auch vermerkt werden, dass das neue iPad keine Revolution darstellt, sondern eine konsequente Weiterentwicklung bereits vorhandener Technologien und Features darstellt. Praxis-Tests werden zeigen, ob das neue iPad hält, was es verspricht.

(Bild: © RicardoAlonso – Fotolia.de)

Magnus Gernlein

Magnus Gernlein leitet das Kooperationsmanagement der freelancermap GmbH, einer der führenden Projektbörsen für IT-Freelancer und Projektanbieter in Deutschland. Er befasst sich in seiner Freizeit intensiv mit den Themen Open Source-Software und -Betriebssysteme und testet gern die neuesten Gadgets aus der IT-Branche.

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