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Eine neue Trendstudie von Sendinblue beschäftigt sich mit dem Konsumverhalten in Deutschland und anderen Ländern – auch vor dem Hintergrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie. Maximilian Modl, SEO von Sendinblue Deutschland und Experte für digitale Kundenkommunikation, geht in einem exklusivem Interview auf die Ergebnisse ein. Er gibt außerdem einen Ausblick auf die Zukunft von kleinen und mittleren Unternehmen.

1. Herr Modl, was sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie?

„Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehören, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei VerbraucherInnen im Verlauf der Pandemie an Beliebtheit gewonnen haben. Mehr als 40 Prozent der Befragten in den vier untersuchten Märkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und USA kaufen seit Beginn der Pandemie vermehrt bei KMU im stationären Handel und Online-Geschäft. In Deutschland will künftig jede/r dritte KonsumentIn vermehrt bei kleineren Händlern und Unternehmen einkaufen. Der Grund dafür: Die KonsumtenInnen haben großes Vertrauen in KMU und möchten sie vor allem in Coronazeiten noch mehr unterstützen.

Das große Vertrauen zeigt sich auch beim Thema Datenschutz. 60 Prozent der KonsumtInnen in Deutschland stimmen der Aussage zu, dass sie bei kleinen und mittleren Unternehmen keine Bedenken hinsichtlich des Online-Datenschutzes haben. Bei der Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren KundInnen wird ersichtlich, dass soziale Medien und Netzwerke eine immer größere Rolle spielen. Der wichtigste Kommunikationskanal ist und bleibt jedoch die E-Mail: Über 60 Prozent der Personen, die in Europa und den USA befragt wurden, benennen sie als eine der drei wichtigsten Kommunikationsarten.“

2. Warum ist die E-Mail in Zeiten von Social Media und anderen digitalen Kommunikationswegen immer noch die Nummer eins?

„Es ist tatsächlich erstaunlich, dass die E-Mail nach 50 Jahren noch immer die Nummer 1 in der Welt der digitalen Kommunikation ist.“

„Die anhaltende Popularität ist sicherlich dadurch erklärbar, dass E-Mail-Adressen leicht zu registrieren und E-Mails kostenfrei und einfach zu nutzen sind. E-Mail-Kommunikation ist zudem weit verbreitet: Nahezu jede/r von uns hat irgendwo eine Adresse registriert. Die E-Mail ist auch weiterhin das einzige digitale Kommunikationsmittel, das keinem bestimmten Unternehmen gehört, der es für seine Zwecke monopolisieren kann. Somit ist auch das Vertrauen in E-Mail-Kommunikation weiterhin sehr groß.

All dies sind Gründe, warum E-Mails auch für Unternehmen weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Marketer können mithilfe von automatisierten Marketingtools passgenaue E-Mail-Kampagnen an Interessierte und KundInnen ausspielen. Anhand der erhobenen Daten, die dabei entstehen, können sie ihre Kampagnen weiter anpassen und verfeinern. E-Mails sind damit ein wichtiger Türöffner für Sales und den Verkauf von Produkten.“

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3. Wie sieht für KMU die Zukunft aus? Welche Bereiche und welche Technologien werden künftig eine größere Rolle spielen?

„Die Studie zeigt ganz klar, dass KMU für VerbraucherInnen auch nach Corona eine immer größere Bedeutung haben werden. Insofern sehen wir die Entwicklungen seit Beginn der Pandemie nicht als temporär an. Bei der Kommunikation zwischen KMU und ihren KundInnen wird bereits jetzt ein immer stärker werdender Trend in Richtung soziale Netzwerke und Medien sichtbar. 45 Prozent der deutschen Befragten in der Studie bevorzugen die Kommunikation via Instagram und 44 Prozent via Youtube. Die Kommunikation wird sich künftig sicherlich noch weiter in Richtung soziale Netzwerke bewegen. Damit werden diese Kanäle auch für KMU immer wichtiger, um weiterhin ihre Zielgruppen zu erreichen. Wir gehen aber davon aus, dass die E-Mail auch in Zukunft weiterhin der wichtigste Kommunikationskanal bleibt. Meine Prognose:

Die E-Mail wird sich so schnell nicht ersetzen lassen und sicherlich noch weitere 50 Jahre existieren.

Interessant wird, wie sich die Werbe- und Marketingbranche weiterentwickeln wird – sei es bei der Verwendung neuer Technologien, bei den Möglichkeiten, Zielgruppen mit relevanten Content zu versorgen oder bei der Nutzung personenbezogener Daten. Eines haben die letzten Jahren gezeigt: die Digitalisierung ändert sich ständig und steht nie still. Es wird auch weitere Meilensteine geben und neue Technologien und Trends werden auch in Zukunft Auswirkungen auf die Werbebranche und das Marketing von KMU haben. Wichtig ist es für Unternehmen, sich auf eventuelle Änderungen immer wieder neu einzustellen.“

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