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Es gibt eine ganze Reihe von Tätigkeiten im Berufsleben, bei denen MitarbeiterInnen den Großteil des Tages sitzend verbringen. Darauf ist der menschliche Körper allerdings nicht ausgelegt, ganz gleich, in welcher Position man auch sitzt.

Darum leiden viele Personen, die im Büro arbeiten, nach einiger Zeit unter Rückenschmerzen. Aus diesem Grund möchten wir dir verraten, wie sich Menschen, die in ihren Berufsalltag überwiegend sitzend verbringen, Rückenschmerzen vorbeugen können. 

Dynamisches Sitzen ist förderlich für die Gesundheit

MitarbeiterInnen im Büro, die täglich stundenlang sitzen, sollten sich mit dem dynamischen Sitzen auseinandersetzen. Hierbei wird die Sitzhaltung immer wieder verändert, sodass man sich mal aufrecht hinsetzt und dann wieder nach hinten lehnt.

Dabei wird man durch die Rückenlehne des Bürostuhls unterstützt, die sich der jeweiligen Position anpasst und den Bewegungsapparat stützt. Darüber hinaus kann die Rückenlehne der meisten Bürostühle individuell angepasst werden, was ebenfalls genutzt werden sollte.

Durch die ständig veränderte Sitzhaltung verbessert sich nicht nur die Durchblutung der Muskulatur, sondern auch die Nährstoffversorgung der Bandscheiben.

Dagegen kann statisches Sitzen zu einer ganzen Reihe von Beschwerden wie Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Verspannungen führen. Und auch ein Wechsel zwischen Stehen und Sitzen ist gut für MitarbeiterInnen im Büro, die täglich stundenlang sitzen.

Die Vorteile von ergonomischen Bürostühlen

Ergonomische Bürostühle entlasten den muskulären Halteapparat und stützen den Körper so ab, dass Zwangshaltungen oder eine Überbeanspruchung verhindert wird. Somit können ergonomische Stühle dabei helfen, eine gesunde Sitzhaltung zu entwickeln. Erhältlich sind ergonomische Bürostühle für Zuhause. Die meisten Modelle verfügen unter anderem über eine flexible Rückenlehne, eine variable Sitzfläche und weitere ergonomische Merkmale wie eine verstellbare Sitzhöhe oder verstellbare Armlehnen.

So kann der Rücken während des Sitzens geschont werden

Wer aufrecht sitzt ermöglicht es der Wirbelsäule, eine S-förmige Haltung einzunehmen, wodurch diese nur leicht belastet wird. Dabei sollte das Becken leicht nach vorne gekippt werden und der Rücken ein Hohlkreuz bilden, was durch einen ergonomischen Bürostuhl unterstützt wird.

Doch auch mit den folgenden Tipps kann der Rücken während des Sitzens geschont werden:

  • Die richtige Sitzhöhe: Bei der optimalen Sitzhöhe bilden die Ober- und Unterarme sowie die Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad-Winkel. Die Füße sollten dabei komplett auf dem Boden stehen und die Arme leicht auf dem Tisch aufliegen. Die Oberschenkel sollten durch die Sitzfläche zu etwa zwei Drittel abgestützt werden. Das hilft dabei, Durchblutungsstörungen in den Beinen zu vermeiden, die durch abgewinkelte Beine oder zu stark aufliegende Oberschenkel verursacht werden können.
  • Die richtige Sitztiefe: Auf einem Bürostuhl sollte man so weit hinten sitzen, dass der Rücken dessen Lehne berührt. Ob die Sitzfläche korrekt eingestellt ist, erkennt man dadurch, dass zwischen die Kniekehle und die Vorderkante des Bürostuhls noch eine Hand passt.
  • Die Rückenlehne: Beim Sitzen sollte der Rücken die Rückenlehne des Stuhls berühren und im Bereich der Lenden gestützt werden. Dabei sollte das Becken leicht nach vorne gekippt werden, was eine aufrechte Sitzhaltung unterstützt.   
  • Die Armlehnen: Liegen die Unterarme auf den Armlehnen des Bürostuhls auf, werden dadurch die Schultern entlastet. Hierfür sollten die Oberarme und die Unterarme einen rechten Winkel bilden. Einige Armlehnen lassen sich sogar zur Seite drehen, um die Bedienung der Maus zu vereinfachen.  

Sitzbälle sind dauerhaft ungeeignet

Sitzbälle erfordern einen häufigen Wechsel der Sitzhaltung durch kleine Ausgleichsbewegungen. Auf diese Weise werden verschiedene Muskelpartien beansprucht, wodurch einer statischen Sitzhaltung entgegengewirkt werden kann.

Jedoch ermüden die Muskeln aufgrund der fehlenden Rückenlehne sehr schnell, was sich auf Dauer in einer Hohlkreuzhaltung äußert, wodurch die Bandscheiben belastet werden. Aus diesem Grund sind Sitzbälle nicht dafür geeignet, um längere Zeit auf diesen zu sitzen. Und darüber hinaus fehlen diesen die besonderen Eigenschaften eines ergonomischen Bürostuhls wie die Verstellbarkeit der Höhe, der Armlehnen und der Rückenstützen.

Wolfgang Klemen

Wolfgang Klemen berät seit mehr als 20 Jahren kleine und mittelständische Unternehmen in allen Fragen zu Gründung, Management, Vertrieb/Marketing, IT und Finanzierung.

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