Liegst du Nachts im Bett und kannst nicht einschlafen? Wachst du in der Nacht ständig auf? Jeder hat es schon einmal durchgemacht: eine schlaflose Nacht. Zahlreiche Menschen klagen über Schlafentzug, während andere ganz bewusst darauf verzichten.
Insgesamt leiden 25 Prozent der Deutschen an Schlafstörungen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts geben 11 Prozent der Befragten an, dass ihr Schlaf nicht erholsam ist. Dabei beeinträchtigt Schlafmangel insbesondere die Erholungsfunktionen des menschlichen Körpers.
Wie viel Schlaf braucht unser Körper?
Wichtig ist: Ein gesunder Körper braucht Schlaf.
Nur mit Hilfe der nächtlichen Ruhe ist unser Körper leistungsfähig. Wie viel Schlaf benötigt wird, ist von Person zu Person unterschiedlich. Außerdem ist unser Schlafbedarf vom Alter abhängig. Im fortschreitenden Alter benötigt der Körper immer weniger Schlaf. Dies ist auch der Grund, warum Babys weitaus mehr Schlaf brauchen als Erwachsene.
Durchschnittlich beträgt der Bedarf an Schlaf 7 Stunden und 14 Minuten.
Schlafmangel: Ursachen
Folgt eine schlaflose Nacht auf die Nächste und du weißt nicht woran es liegt? Wie bereits erwähnt sind die Schlafgewohnheiten individuell verschieden. Die Gründe, warum Personen schlechter schlafen als andere, sind daher genauso vielfältig. Im folgenden werden deshalb nur eine Auswahl der Ursachen herausgesucht:
Beschäftigte, die im Schichtbetrieb arbeiten, leiden häufiger unter schlaflosen Nächten. Ihr Schlafrhythmus wird dadurch beeinträchtigt, dass sie zeitweise nachts wach sind. Somit kann sich der Körper auf keinen festen Rhythmus einstellen.
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Darüber hinaus können sich folgende Umwelteinflüsse auf deinen Schlaf auswirken:
- Wetter
- Hitze
- Lautstärke
- Stress
- Psychische Probleme
Schlafprobleme können auch genetische Ursachen haben. Somit solltest du für dich selbst herausfinden, woran es liegt. Ein Arztbesuch ist in manchen Fällen ratsam.
Wie lange kann der Körper wach bleiben?
Der Weltrekord wurde im Jahr 1964 von einem Amerikaner aufgestellt. Der damals 17-jährige Randy Gardner schlief insgesamt 11 Tage am Stück nicht. Somit war er 264 Stunden unter ärztlicher Aufsicht wach, wodurch er einen Eintrag ins Guiness-Buch der Weltrekorde erhielt.
Im Jahr 2007 blieb ein Birte angeblich sogar noch zwei Stunden länger wach. Auch ein Mann aus Finnland soll es 1964 insgesamt auf 276 Stunden gebracht haben. Durch solche Experimente konnten Wissenschaftler wichtige Erkenntnisse gewinnen, welche Konsequenzen Schlafmangel mit sich bringt.
Auswirkungen auf den Körper
Schlafentzug wirkt sich insbesondere auf unser Gehirn aus. Menschen sind bereits mit wenigen Stunden Schlafmangel weniger leistungsfähig und unkonzentrierter. Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass sich ein über mehrere Tage andauender Schlafmangel in unserem Körper so verhält wie etwa ein Blutalkoholwert von 0,6 Promille.
Was passiert nach 24 Stunden Schlafentzug?
Unsere Aufmerksamtkeitsspanne sowie unser Langzeitgedächtnis werden nach 24 Stunden Schlafentzug negativ beeinträchtigt. Somit kannst du deiner Arbeit nicht mit voller Leistungskraft nachgehen. Die Gründlichkeit deiner Arbeit und die Reaktionsfähigkeit deines Körpers verschlechtern sich ebenso.
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Daneben kann dein Gehirn äußere Reize nur langsam verarbeiten und trennen. Somit bist du empfindsamer gegenüber lauten Geräuschen. Zudem bist du schneller unausgeglichen und reizbar.
In diesem Zustand verhält sich der Körper als hätte er einen Blutalkoholwert von 1,0 Promille. Das Immunsystem wird außerdem geschwächt, wodurch ein höheres Risiko zu erkranken besteht.
Was passiert nach 48 Stunden Schlafentzug?
Wenn du 48 Stunden wach bist, verlierst du bereits 50 Prozent deines eigentlichen Leistungsvermögens. Dein Körper reagiert wie in einer Stresssituation:
- Blutdruck steigt
- Herzschlag steigt
- Körpertemperatur sinkt
In diesem Zustand verlierst du nach und nach dein Sprachvermögen, indem du beispielsweise Worte vergisst. Dies ist insbesondere im Straßenverkehr gefährlich, da du immer wieder in einen Sekundenschlaf fallen kannst.
Was passiert nach 72 Stunden Schlafentzug?
Nach einem 72-stündigen Schlafentzug erleidet der Körper unterschiedliche psychische Störungen, wie:
- Halluzinationen
- Stimmungsschwankungen
- Angstzustände
Ein dauerhafter Schlafmangel ist für den Körper ungesund.
Mittel gegen Schlafprobleme
Bei stressbedingten Schlafproblemen können folgende drei Tipps helfen:
1. Schlaftee
Trinke einen beruhigenden Schlaftee am Abend. Der Tee beinhaltet Kräuter, welche dem Körper zur Ruhe kommen lassen. Dies kann beim Einschlafen helfen.
2. Sport
Bewegst du dich genug? Bist du oft draußen? Versuche am Tag mindestens 30 Minuten draußen an der frischen Luft zu sein und ausreichend Sport zu machen. Außerdem solltest du nicht zu spät Abendessen. Gib deinen Körper einige Stunden zwischen deiner letzten Mahlzeit bevor du ins Bett gehst.
3. Getränke
Neben dem Essen spielen auch die Getränke eine wichtige Rolle für unsere Schlafqualität. Etwa sechs Stunden vor dem Schlafen solltest du keine koffeinhaltigen Getränke mehr trinken. Diese können dich vom Schlafen abhalten. Verzichte außerdem auf Alkohol und Zigaretten.
Wie entspannst du am Besten? In der Badewanne oder beim Lesen? Vor dem Schlafen solltest du erholsame Aktivitäten aufsuchen. Meide in dieser Zeit den Fernseher und dein Smartphone. Die Nutzung von deinem Smartphone kann dir Schlafprobleme bereiten.
Arztbesuch
Es empfiehlt sich einen Arzt aufzusuchen, wenn deine Gegenmaßnahmen nicht helfen und die Ursache für deine Schlafprobleme ungeklärt bleibt. Halten die Schlafstörungen an? Eventuell ist es ratsam mit einem Experten über das Problem zu sprechen. Er kann die Gründe in einem Schlaflabor detailliert untersuchen.
Quelle: Teleschau
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