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In den Wirtschaftsnachrichten geht es oft um Aktienkurse, ausländische Währungen werden nur recht selten erwähnt. Das ist ein wenig verwunderlich, schließlich ist das Handelsvolumen auf dem Devisenmarkt wesentlich größer als am Aktienmarkt. Davon können auch private Anleger profitieren, wenn sie sich im Forex Trading engagieren.

Der Begriff Forex ist die Abkürzung für „Foreign Exchange“, der englischen Bezeichnung für „ausländische Währungen“. Grundsätzlich geht es bei dieser Form des Handels immer um ein Währungspaar, also zum Beispiel um den Wechselkurs zwischen US-Dollar und Euro, Euro und britischem Pfund oder US-Dollar und japanischem Yen. Die Ausschläge der Kurse sind zwar in der Regel sehr klein, trotzdem kann man mit den richtigen Instrumenten hohe Gewinne erzielen. Dafür benötigt man natürlich den richtigen Broker, außerdem sollte man sich ausführlich mit dieser Form des Handels beschäftigen.

Lange Handelszeiten, hohe Liquidität

Anders als am Aktienmarkt gibt es an den Devisenmärkten praktisch keine Pausen. Abgesehen von wenigen Ausnahmen wird hier ständig gehandelt. Darüber hinaus ist der Forex-Markt allgemein enorm liquide. Im Schnitt liegt der tägliche Umsatz an den Devisenmärkten bei mehr als sechs Billionen US-Dollar – mit steigender Tendenz. Das ist kein Wunder, denn der Handel mit Devisen ist sowohl für Regierungen als auch für Zentralbanken und Unternehmen enorm wichtig.

Natürlich gibt es bei den Umsätzen große Unterschiede zwischen den Währungspaaren. Besonders wichtig sind Währungspaare zwischen internationalen Leitwährungen. Unangefochten an der Spitze steht dabei der US-Dollar, gefolgt von Euro, britischem Pfund und japanischem Yen. Darüber hinaus kann man jedoch auch vom Handel mit Währungspaaren profitieren, bei denen zumindest eine Währung aus einem Schwellenland wie Südafrika oder Thailand stammt.

Spezielle Instrumente für den Handel

Genau wie bei anderen Währungspaaren geht es auch beim Wechselkurs zwischen Dollar und Euro um Details. Der Kurs wird bis auf die vierte Stelle nach dem Komma berechnet. Trader können jedoch auch dann ordentliche Renditen kassieren, wenn der Kurs sich nur um wenige Hundertstel eines Cents bewegt. Voraussetzung: Sie müssen die Kursbewegung richtig vorhersagen und mit Hilfe der passenden Instrumente darauf setzen. Besonders beliebt sind dabei die sogenannten CFDs oder Knockout-Zertifikate.

Grundsätzlich wird beim Forex Trading mit einem Hebel agiert. Auf diese Weise kann man selbst mit kleinen Einsätzen von geringen Ausschlägen der Kurse profitieren. Zugleich sollte man aktuelle Ereignisse im Blick behalten – durch den Hebel steigt schließlich auch das Risiko. Besonders wichtig für Wechselkurse sind zum Beispiel steigende oder fallende Leitzinsen, die Entwicklung der Inflation, aktuelle Zahlen zum Arbeitsmarkt sowie weitere Nachrichten aus der Wirtschaft. Selbst Themen, die eher einen langfristigen Effekt haben dürften, wirken sich kurzfristig oft stark auf die Kurse aus.

Wer sich für das Forex Trading interessiert, aber nicht sofort das eigene Kapital riskieren will, findet bei den meisten Brokern zudem die Möglichkeit, ein kostenloses Demokonto einzurichten.

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