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Im Laufe ihres Lebens machen sich viele Personen Gedanken darüber, wie sie ihr Geld gewinnbringend investieren können. Vielen kommen dabei Aktien, Indizes und Rohstoffe in den Sinn. Wer in solche investieren möchte, sollte jedoch zumindest grundlegendes Fachwissen haben, da die Erfolgsaussichten andernfalls nicht allzu gut stehen.

Diesbezüglich gilt es insbesondere Charts zu nennen, da diese den Kursverlauf über einen längeren Zeitraum darstellen. Eine Analyse solcher Charts kann dabei helfen, bei Investments die richtigen Entscheidungen zu treffen.

In diesem Artikel sollen die wichtigsten Indikatoren aufgezeigt werden. Zudem möchten wir darauf eingehen, wie sich entsprechende Indikatoren überhaupt nutzen lassen.

Warum Indikatoren für die Chartanalyse so wichtig sind

Indikatoren können Anlegern dabei helfen, kurzfristige oder langfristige Trends zu erkennen. Dieses Wissen können sie nutzen, um kluge Investments zu treffen.

Indikatoren für die Chartanalyse gibt es einige und wer die wichtigsten kennt, hat bei Investments im Börsenbereich eine bessere Ausgangssituation. Ohne diese Indikatoren ist es schwierig, erfolgversprechende Prognosen zu treffen. Wer hierzu nicht in der Lage ist, geht womöglich unnötige Risiken ein und tätigt generell eher unwirtschaftliche Investments.

Neben klassischen Indikatoren spielen jedoch auch andere Faktoren eine Rolle. Investoren sollten beispielsweise die Auswirkungen der Pandemie ebenfalls in ihre Prognosen einbeziehen, da es sich hierbei um einen Aspekt handelt, der nicht vernachlässigt werden sollte.

Wie wendet man die Indikatoren richtig an

Die Indikatoren werden direkt im Chart selbst angewendet. Sie spiegeln dort im Verhältnis zum Kursverlauf entweder vergangene Szenarien wider oder können als guter Indikator für eine potenzielle zukünftige Entwicklung dienen.

Am einfachsten funktioniert die Chartanalyse mit Indikatoren mit speziellen Tools, wie beispielsweise einem Charting Widget. Indikatoren können einzeln oder in Kombination angewendet werden, um so die besten Ein- und Ausstiegspunkte für einen Trade zu finden.

8 relevante Indikatoren zur Analyse von Charts

Im Folgenden sollen 8 relevante Indikatoren aufgezeigt werden, die für Anleger von Relevanz sind. Ob dabei in das Edelmetall Gold, in Wertpapiere eines Unternehmens oder in Öl investiert wird, spielt nicht zwangsweise eine Rolle.

Unabhängig vom Investment ergibt es Sinn, die aufgeführten Indikatoren zu kennen. Schließlich spielen sie im Bereich der Finanzen allesamt eine tragende Rolle.

1. Average True Range

Bei der Average True Range (ATR) handelt es sich um einen Indikator, der die Schwankungsbreite von Rohstoff- und Terminmärkten abbildet. Dabei wird nicht nur auf die tägliche Handelsspanne eingegangen. Auch Kurslücken – sogenannte Gaps – werden bei der ATR berücksichtigt.

2. Exponential Moving Average

Einen Blick auf den Durchschnitt zu werfen, ist bei Charts immer eine gute Idee und das macht die Exponential Moving Average (EMA) zu einem wichtigen Aspekt. Die EMA ist nichts anderes als eine Erweiterung des gewichteten gleitenden Durchschnitts.

3. Pivotpoints

Pivotpoints beziehungsweise Pivot-Punkte (PP) sind im Forex-Handel weit verbreitet. Sie können markante Widerstands- oder Unterstützungsniveaus liefern, was sie in vielen Fällen zu wichtigen Preislevels eines Charts machen.

4. Relative Strength Index

Der Relative Strength Index beziehungsweise Relative-Stärke-Index (RSI) zählt zu den Oszillatoren und ist einer der wichtigsten Indikatoren überhaupt.

Um den RSI zu berechnen, wird der Quotient der durchschnittlichen Abwärtsveränderung sowie der durchschnittlichen Aufwärtsveränderungen gebildet.

Der RSI kann Werte von 0 bis 100 % annehmen und bei Analysen macht es gegebenenfalls Sinn, den Wert an das Börsenumfeld anzupassen. Der Indikator wurde 1978 von Welles Wilder entwickelt.

5. Relative Strength Levy

Die aktuelle Performance von Aktien, Indizes und Rohstoffen mit der vergangenen Performance zu vergleichen, kann bei einer Analyse helfen, wichtige Informationen bezüglich der aktuellen Trendstärke und Trendintensität zu erhalten.

Hierfür gibt es den Relative Strength Levy (RSL) – ein Indikator der relativen Stärke. Entwickelt wurde er von Robert A. Levy.

6. Moving Average Convergence/Divergence

Der 1979 von Gerald Appel vorgestellte Moving Average Convergence/Divergence (MACD) ist ein Indikator, der das Zusammen-/Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts anzeigt.

Er gehört wie der RSI zur Gruppe der Oszillatoren und die Berechnung basiert auf der Differenz zweier exponentiell gleitender Durchschnitte (sogenannten EMAs).

Ist der MACD negativ, handelt es sich um einen Abwärtstrend, während ein positiver MACD einen Aufwärtstrend aufzeigt.

7. Momentum

Das Momentum (MOM) ist ein wichtiger Indikator bei Analysen, da der Oszillator Auskunft über Kraft und Tempo von Kursbewegungen gibt. Die Errechnung des MOM erfolgt mittels der Differenz der fortlaufenden Division des momentanen Kurses mit dem Kurs vor x Tagen.

8. Ichimoku Kinko Hyo

Der Ichimoku Kinko Hyo stammt ursprünglich aus Japan und ist genaugenommen kein Indikator, sondern ein ganzes Indikator-System.

Das Besondere an dem System ist, dass es auf fünf Linien basiert und jede davon eine spezifische Bedeutung bei Berechnungen beziehungsweise Analysen einnimmt.

Im Endeffekt kommt es jedoch auf die Wechselwirkungen der Linien untereinander an, da sich nur so verwertbare Rückschlüsse – beispielsweise zu Trendrichtung und Trendstärke – treffen lassen.

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Robert Schulz

Robert Schulz ist Berater für den Mittelstand. Er hat sich auf die Themenfelder Industrie und IT spezialisiert und schon einige erfolgreiche Unternehmen gegründet und begleitet. Er ist außerdem als Coach für Unternehmenskommunikation und Mitarbeiter-Motivation tätig und als Mediator unterwegs.

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