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Viele Menschen kennen das Problem: Ein Kauf oder eine Reparatur lassen sich nicht verschieben, es fehlt aber das erforderliche Geld. Diese Situation lässt sich überwinden. Es existieren mehrere Möglichkeiten, die Anschaffung oder die Dienstleistung trotzdem zu finanzieren. Beim Vergleich dieser Optionen verdienen vor allem die Kosten Beachtung. Das gilt zwischen den Grundtypen wie Ratenkredite und Händlerfinanzierungen genauso wie bei den konkreten Angeboten innerhalb dieser Kategorien.

1. Finanzierung mit einem Dispokredit

Die meisten Bankkunden verfügen auf ihrem Bankkonto über einen Dispo-Rahmen, sie dürfen ihr Konto gegen Zinskosten bis zu einem gewissen Maß überziehen. Häufig ist das bis zur zwei- oder dreifachen Höhe des monatlichen Nettolohns möglich. Diese Variante eignet sich für überschaubare Summen, sofern Verbraucher das Konto rasch wieder ausgleichen können. Ein Vorteil ist, dass sie die Rückzahlung flexibel vornehmen können. Bankkunden sollten allerdings aufpassen und ihr Konto nicht zu lange im Minus belassen. Die Zinssätze sind hoch, bei vielen Banken betragen sie über 10 %. Entsprechend hohe Kosten können auf Kunden zukommen. Sie sollten bedenken, dass die Geldhäuser den Dispo jederzeit kündigen können.

2. Ratenkredit als preiswerte Alternative

Die aktuelle Niedrigzinsphase im Euroraum verärgert Sparer, Kreditnehmer freuen sich dagegen. Banken wie die Bank of Scotland können günstige Kredite vergeben, deshalb lohnt sich in vielen Fällen die Finanzierung über einen Ratenkredit. Grundsätzlich überzeugen alle Anbieter seit einigen Jahren mit ansprechenden Konditionen, dennoch existieren zwischen den Banken bedeutende Unterschiede. Interessierte sollten einen ausführlichen Kreditvergleich durchführen. Dabei sollten sie einen Aspekt berücksichtigen:

Gewöhnlich präsentieren Banken Kredite mit individuellen Zinssätzen, die von der Kreditwürdigkeit abhängen.

Entsprechend nennen sie nur eine Zinsspanne und einen repräsentativen Zinssatz, die zweite Angabe beruht auf einer standardisierten gesetzlichen Vorgabe. Mit diesem beispielhaften Zinssatz lassen sich die Angebote fundiert vergleichen. Konkretes erfahren Verbraucher aber erst nach einer persönlichen Anfrage, die sie bei zwei oder drei der besten Banken stellen sollten. Beim Vergleichen sollten sie ihr Augenmerk auf weitere Punkte wie die Flexibilität bei der Rückzahlung legen.

3. Der Kauf auf Raten

Viele Händler ermöglichen es Kunden, ab einer bestimmten Summe den Kaufpreis mit monatlichen Raten zu bezahlen. Teilweise verzichten sie sogar auf Zinsen, weil sie diese Angebote als Instrument des Marketings verstehen. Andere Unternehmen verlangen zweistellige Zinssätze, Käufer sollten die jeweiligen Konditionen gründlich begutachten. Aber auch bei einer Null-Prozent-Finanzierung sollten sie Vorsicht walten lassen.

EXTRA: Lass dich nicht täuschen: Verkaufstricks frühzeitig erkennen

Es kommt neben den Zinsen auf die Höhe des Preises an. Eine Null-Prozent-Finanzierung bringt wenig, wenn die Firma einen hohen Preis fordert und Konkurrenten das Produkt deutlich günstiger verkaufen. Deshalb empfiehlt sich ein Zins- und Preisvergleich. Speziell beim Autokauf zeigt sich zudem, dass Kunden mit einer Sofortzahlung ansprechende Rabatte aushandeln können. Ein separater Bankkredit kann sich aus diesem Grund als vorteilhaft erweisen, selbst wenn die Zinssätze die Konditionen des Händlers übersteigen. Wer sich für eine Ratenfinanzierung entscheidet, sollte sich wie einem Bankdarlehen um Details wie Sondertilgungen kümmern.

Gerd Kühn

Gerd Kühn berät seit über zwei Jahrzehnten Unternehmen aus allen Branchen und hat sich den Erfolg seiner Kunden auf die Fahne geschrieben.

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