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In Zeiten der Niedrigzinspolitik sind sinnvolle Investments gefragt wie nie. Doch welche Entwicklungen bereiten Anlegern aktuell die größten Sorgen? Die Vermögensverwaltung Schroders hat professionelle Anleger befragt: Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass diese sechs Faktoren eine wesentliche Rolle spielen:

1. Politische Unsicherheit

Im Gegensatz zum Vorjahr ist ein Anstieg um mehr als 10 Prozent zu verzeichnen: 32,7 Prozent fürchten sich vor den Auswirkungen politischer Risiken auf die Finanzmärkte. Besonders die unsichere Brexit-Lage spielt hier eine Rolle.

EXTRA: Deutschland bangt: Wie wirkt sich ein harter Brexit aus?

2. Niedriges Wirtschaftswachstum

Die Prognosen sehen zunehmend düsterer aus. 28,8 Prozent sehen die Stabilität der Anlagemärkte inzwischen als gefährdet. Um fast das Doppelte ist der Wert gestiegen, seitdem die Prognosen für die Weltwirtschaft fortwährend gesenkt wurden.

3. Klimawandel

In der letzten Erhebung von September 2018 spielte dieser Punkt noch keine Rolle. Doch durch die Präsenz der Klimaaktivistin Greta Thunberg und den „Fridays for Future“-Demonstationen gerät das Thema Klimawandel in den gesellschaftlichen Fokus. 5,8 % der Anleger fürchten daher inzwischen finanzielle Auswirkungen.

4. Ende der Notenbankkäufe

Hier ist der Wert im Wesentlichen gleich geblieben: Während sich im September vergangenen Jahres noch 25,4 Prozent vor der Kurswende fürchteten, sind es inzwischen etwas weniger: 21,2 Prozent. Die EZB beschloss, die Anleihenkäufe bis Ende 2018 einzustellen. Der Leitzins blieb jedoch weiterhin bei null Prozent.

5. Handelskriege

Der Handelsstreit zwischen den USA und China brachte einige Anleger ins Schwitzen. Während sich im März 2018 noch 32,5 Prozent massiv vor den Folgen fürchteten, ist dieser Wert klar auf nur noch 8,7 Prozent gesunken.

6. Technologische Disruptionen

Der Wert war mit 4,2 Prozent bereits im Herbst letzten Jahres schon gering, doch ist die Angst vor diesem Unsicherheitsfaktor noch einmal gesunken auf nur noch 2,9 Prozent.

Die größten Sorgen bereiten also die politischen Entwicklungen und das niedrige Wirtschaftswachstum. Grund für politische Unsicherheiten ist vor allem der anhaltende Brexit-Streit. Das geringe Wachstum liegt laut Schroders in der niedrigen Inflationsrate bei konstant steigenden Löhnen begründet. Die hohen Personalkosten senken die Unternehmensgewinne und bremsen das Wachstum. Zudem hat die EZB eventuelle Zinserhöhungen erneut auf Ende 2019 verschoben.

Die komplette Infografik gibt es bei Schroders.com.

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