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In der heutigen Corona-Zeit kämpfst du sicher mit den unzähligen Themen rund um Digital. Vielleicht arbeiten viele deiner MitarbeiterInnen von zu Hause aus. Willst du, dass es mehr oder einfacher wird, weißt aber nicht wie du anfängst? Hast du Ideen für digitale Geschäftsmodelle oder Produkte? Oder hast du gerade über den neusten Hype gelesen und dich gefragt, ob es zu deinem Unternehmen passt?

Hier sind die ersten vier Schritte um eine „digitale Transformation“ deines Unternehmens erst mal in den Griff zu bekommen, ohne in Aktionismus auszubrechen.

Die wichtige Erkenntnis ist: Technologie allein bringt gar nichts, egal was IT-Firmen oder deine IT dir erzählen. Ohne einen konkreten Plan zu haben, bevor ein Projekt überhaupt angefangen wird, wird das ganze zum Scheitern verurteilen.

1. Verstehe wo du hin willst

Alles was in deinem Unternehmen passiert, muss direkt von der Unternehmensstrategie abgeleitet werden. Wir meinen hier wirklich alles, auch die „coolsten“ Digitalisierungs-Themen, die Einige oft versuchen an der Unternehmensstrategie vorbei zu implementieren, weil „cool“ einfach mit „besser“ verglichen wird. Nein das stimmt leider sehr selten.

Was brauchst du also für deine digitale Transformation? Der erste Schritt ist eine tiefe Analyse der Unternehmensstrategie:

  • Was sind die Unternehmensziele? 
  • Wo hakt es an der Umsetzung der Ziele?
  • Wer sind deine Zielgruppen? 
  • Was sollen deine Zielgruppen konkret von der Digitalisierung bekommen?
  • Hast du schon konkrete Vorstellungen was deinen Zielgruppen fehlt oder wie du sie besser abholen kannst?
  • Wie sieht die Unternehmenskultur aus? Ist sie bereit für eine (Teil)-Digitalisierung?
  • Wie sehen die MitarbeiterInnen das Thema Digital? Was sind deren Arbeitserfahrungen über das letzte Jahr der Pandemie?

2. Plane den Rahmen 

  • Wieviel bist du bereit in die Digitalisierung zu investieren?
  • Wieviel Zeit willst du hierfür nehmen? (Nein, es passiert nicht von heute auf morgen)
  • Wie willst du involviert sein? Wenn du CEO bist, sollst du auf jeden Fall die Sponsoren bzw. der Sponsor des Projekts sein. Das zeigt die Wichtigkeit des Themas für dein Unternehmen und du kannst ein scharfes Auge auf die Fortschritte halten. 

3. Bilde ein umfangreiches internes Team

Der Erfolg deines Projekts hängt maßgeblich von der engen Zusammenarbeit mit IT und der Einbindung von vielen KollegInnen ab. An IT vorbei ist keine gute Idee, obwohl sie oft ihre eigene digitale Ideen haben, die du erstmal ausbremsen musst, denn:

Wenn etwas im gesamten Unternehmen verändert werden soll, dann müssen so viele MitarbeiterInnen wie möglich involviert werden.

Nicht zu vergessen sind die Arbeitnehmervertreter. Wir empfehlen dir, diese wichtige Zielgruppe früh in deine Überlegungen einzubinden.

EXTRA: Wie das Coronavirus die Digitalisierung erzwingt

4. Frage deine Zielgruppen

Niemand weiß genau, was andere denken oder sich vorstellen. Triff keine Annahmen, was z.B. MitarbeiterInnen oder KundInnen brauchen. Viel zu oft hört man von VertrieblerInnen den Satz Ich habe so oft den Satz „Ach, wir wissen was unsere KundInnen wollen.“, um dann genau etwas anderes von den KundInnen direkt zu hören. 

Und selbst die eigene MitarbeiterInnen muss man fragen. Sie fühlen sich schon mal viel besser bei geplanten Veränderungen, wenn man sie früh um ihre Meinung und ihren Input fragt.

Erik Meyers

Erik Meyers ist Kommunikations- und Strategie-Experte mit 25 Jahren Erfahrung in Firmen wie SAP, BASF und Hilti. In unterschiedlichen Rollen in kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen in verschiedensten Industrien (Automobil, Chemie, Verlagswesen, IT, Bau, Einzelhandel) hat er tiefgreifende Industrie-Expertise gesammelt. Das bedeutet, dass er die Sprache der Wirtschaft und nicht der Beratung spricht. Zuhause sowohl in der Kommunikation als auch in der IT, bildet er eine Brücke zwischen diesen beiden oft gegnerischen Welten. Sein Motto ist „Fight the Hype“ (Gegen den Hype): Es geht nie darum, blind den Trends zu folgen, sondern das Sinnvollste für das Unternehmen zu tun.

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