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Wie wichtig Cybersecurity ist, unterstreichen die regelmäßigen Informationen des Bundesinnenministeriums. Auf seiner Webseite weist es darauf hin, dass Cyberangriffe sich häufen. Und sie richten sich heute nicht allein gegen Großkonzerne. Auch kleine und mittelständische Unternehmen und Start-ups mit tollen Ideen werden vermehrt zum Ziel krimineller Aktivitäten. Und die gehen von sehr unterschiedlichen Akteuren aus. Hacker schleusen Malware in Systeme ein und wollen Bankdaten abgreifen oder sie legen die IT lahm und erpressen den Konzern anschließend. Auf der anderen Seite häufen sich die Fälle von Industriespionage. Vor dem Hintergrund vielfältiger Bedrohungen sind die richtigen Maßnahmen gefragt. Wer sich richtig aufstellen will, muss wissen, wo es gefährlich wird.

Hier lauern digitale Sicherheitsprobleme für Unternehmen

Technische Geräte wie Computer, Laptops und Smartphones sind für den Arbeitsalltag unverzichtbar. Wer sie unbedacht nutzt, öffnet jedoch schnell die Türen für Cyberangriffe. Die häufigsten Sicherheitsprobleme ergeben sich erstens durch unsichere Passwörter, die leicht geknackt werden können. Zweitens können Computerviren, Trojaner und andere Schadenssoftware ins Unternehmen eingeschleust werden. Das passiert klassischerweise sobald Mitarbeiter unbedacht einen gefährlichen E-Mail-Anhang eines unbekannten Senders herunterladen. Das Surfen auf gefährlichen Webseiten kann zum gleichen Ergebnis führen. Je nachdem, wie Browser-Plugins wie Java und Flash eingestellt sind, erhöht sich dieses Risiko übrigens exorbitant. Beim sogenannten Phishing täuschen Angreifer die Empfänger und bitten gleich ganz offen um die Herausgabe von Passwörtern. Zum Problem können auch groß angelegte Massenaufrufe von Webseiten und Systemen werden. Wo die Infrastruktur schlecht aufgestellt ist, wird sie überlastet und es funktioniert gar nichts mehr.

Wie sich Unternehmen vor diesen Gefahren schützen

Für Unternehmen ist es wichtig zu verstehen, dass eine einzelne Maßnahme selten genügt. Effektive Cybersecurity nutzt mehrere Schutzmaßnahmen. Sie setzt auf moderne Hardware und Antiviren-Software und behält andererseits die Computernutzung der Anwender im Blick. Rein statistisch gesehen ist es nicht selten der menschliche Faktor, der die entscheidende Tür öffnet. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen und eine konsequente Einhaltung einfacher Internet-Sicherheitsregeln sind ein effektives Mittel für mehr Cybersecurity.

Diese Grundregeln sollten sich Betriebsmitarbeiter zu eigen machen:

  • sichere Passwörter auswählen und diese niemals weitergeben
  • keine E-Mail-Anhänge unbekannter Sender öffnen
  • System, Software und Browser regelmäßig und automatisch aktualisieren
  • vertraulichen Mailverkehr nur über verschlüsselten Austausch
  • zu wichtigen Daten regelmäßig Sicherheitskopien anfertigen

Der Nutzen von Antivirusprogrammen und Antivirus-Apps

Früher beschränkte sich Antivirensoftware größtenteils auf den Sicherheitsscan von Systemen. Heute bietet die Software eine wesentlich breitere Dienstleistung. Die Programme bieten einen umfassenden Browserschutz. Und das beim normalen Surfen, dem sicheren E-Mailverkehr und speziell bei digitalen Banküberweisungen. Da es heute üblich ist, dass Mitarbeiter im Homeoffice und unterwegs Arbeitsaufgaben erledigen, ist ein breiter und nutzerfreundlicher Schutz wichtig. Das bedeutet, dass Cybersecurity auch beim Smartphone ein Thema ist. Programme wie Avira Free Antivirus bieten einen umfangreichen Schutz, der die Geschwindigkeit der Endgeräte nicht verlangsamt.

Welche Softwarefunktionen sind für Unternehmen essenziell

Antivirensoftware bietet neben einem Virenschutzprogramm eine Firewall. Letztere soll das System vor Großangriffen schützen. Nutzen sollten Unternehmen zudem einen gezielten Spyware Cleaner. Diese additive Maßnahme schützt speziell vor Industriespionage. Außerdem empfehlen sich ein Malware Scanner und ein Anti-Ransomware Feature. Sie wehren Angriffe über Schadenssoftware ab. Einen praktischen Nutzen haben Adblocker und ein Adware Scanner. Sie blockieren nervige Massenwerbung.

Systemebenen mit verschiedenen Benutzerrechten einteilen

Eine gut aufgestellte IT-Infrastruktur arbeitet mit verschiedenen Systemebenen. Benutzern lassen sich unterschiedliche Zugriffsrechte zuteilen. In großen Betrieben kann nicht jeder Mitarbeiter auf sensible Daten zugreifen. Wenn das Konto eines einzelnen Nutzers gekapert wurde, haben die Angreifer dann nicht sofort Zugriff auf das komplette System. Besonders sensible Unternehmens- und Kundendaten können sogar extern gesichert und so gespeichert werden. Wichtige Nutzer können verschiedene Konten anlegen. Für die Standardarbeit können sie dann das Konto nutzen, das keine Administrationsrechte besitzt. Spätestens wenn es um finanzielle Transaktionen und tiefgreifende Veränderungen geht, ist höhere Sicherheit gefragt. Aber wie erreicht man diese?

Zwei-Faktor-Authentisierung nutzen

Das Zauberwort lautet Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA). Hierbei loggen sich Nutzer zunächst mit einem Passwort ein. Über dieses hinaus braucht es noch eine zweite Eingabe. Sie kann über einen Fingerabdruck oder das Scannen der Iris des Auges funktionieren. Auch ein Login über eine einmalig generierte TAN, die über Smartphones oder Geräte ermittelt wird, ist möglich. Beim Onlinebanking ist diese doppelte Absicherung mittlerweile Standard. Selbst wenn das erste Passwort geklaut wird, schützt dieses Verfahren. Schließlich kann ohne den zweiten Schutzfaktor keiner in den Prozess eingreifen. Auch im Unternehmensbereich greift man heute verstärkt auf solche Verfahren zu. Die einfachste Version davon bildet ein zusätzlicher Login über die autorisierte E-Mailadresse.

Cybersicherheit zahlt sich wirtschaftlich aus

Der Aufwand beim Datenschutz ist nicht nur eine Schutzmaßnahme. Verbraucher und Geschäftspartner legen heute hohen Wert darauf, dass ihre Daten in sicheren Händen sind. Mit professionellen Maßnahmen für Cybersicherheit und einer rundum sicheren Datenverarbeitung können Unternehmen für sich werben. Wer seinen Kunden diese Sicherheit bietet, erhält leichter Zugang zu Daten und die Erlaubnis, diese zu verarbeiten. Beim Kundenmanagement ergeben sich damit viel bessere Arbeitsmöglichkeiten.

Fazit

Eine multifunktionale Antiviren-Software bietet einen Schutz, der perfekt auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Neben der Schutzsoftware sollten Betriebe zweitens verschiedene Systemebenen einrichten, Nutzerrechte klar trennen. Drittens empfiehlt sich für sensible Vorgänge eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Die vierte wichtige Maßnahme sind regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter für eine sichere Nutzung des Internets.

unternehmer.de

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