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Warum ist eine Webanalyse wichtig? Die meisten Unternehmen kennen die Klickpreise ihrer AdWords-Kampagne und die Reichweite der Social-Media-Aktivitäten. Wenn es um die Effektivität der eigenen Website geht, ist dies nicht immer der Fall.

Dabei ist die Website häufig die erste Anlaufstelle für (potenzielle) KäuferInnen. Sich bestmöglich zu präsentieren, sollte daher Ziel eines jeden Unternehmens sein.

Wir erklären welche Möglichkeiten es gibt, die Effizienz der eigenen Website zu steigern, welche Daten du hierbei besonders beachten solltest und was die Ergebnisse verraten.

Ziele der Webanalyse

Was führt BesucherInnen auf meine Website? Finden sie, was sie suchen? Und: Werden gewünschte Handlungen ausgeführt?

Für die Beantwortung dieser u.a. Fragen bietet sich das kontinuierliche Monitoring in Form einer Webanalyse an. Sie dient der langfristigen Erfolgskontrolle einer Website: BesucherInnen-Daten werden erfasst, ausgewertet und als Kennzahlen (KPIs) berechnet.

Mögliche Ziele können dabei sein, die Besuchszahlen zu steigern, die Bindung zur Zielgruppe zu erhöhen, BesucherInnen möglichst lange auf einer Seite zu halten oder auch die Steigerung der Conversion-Rate.

Welche Kennzahlen solltest du besonders beachten?

Analyse-Tools wie Google Analytics bieten eine Flut an Grafiken und Kennzahlen, mit denen die Effizienz einer Website ausgewertet wird. Wir stellen dir die wichtigsten Zahlen vor.

1. Page Impressions

Page Impressions geben Aufschluss über die Seiten-Reichweite und verraten, welche Unterseiten besonders viel Traffic erhalten. Mit Hilfe dieser Daten bekommen Unternehmen vorranging einen quantitativen Eindruck über die Relevanz ihrer Seite. Sie sind daher guter Indikator für das allgemeine Interesse an einer Website.

2. BesucherInnen-Zahlen

Eine weitere wichtige Information, die anhand der Webanalyse ermittelt wird, sind die BesucherInnen-Zahlen. Dabei wird nicht nur die Zahl selbst gemessen, sondern auch die Herkunft, ob sie neue oder wiederkehrende BesucherInnen sind, über welche Browser und Endgeräte sie die Website besuchen und durch wie viele Unterseiten sie sich navigiert haben.

3. Verweildauer

Die Kennzahl Verweildauer gibt an wie viel Zeit jemand durchschnittlich auf einer Webseite verbringt. Sie dient als qualitativer Indikator, da durch sie Schlüsse hinsichtlich der NutzerInnen-Zufriedenheit gezogen werden können. Eine lange Verweildauer spricht für interessanten Content und eine gute Usability. Eine kurze Verweildauer deutet daraufhin, dass Anpassungen notwendig sind.

4. Bounce Rate

Die Bounce Rate gibt an, wie viele UserInnen die Website wieder verlassen, nachdem sie nur eine einzige Seite besucht haben.

Die Interpretation sollte kontextabhängig erfolgen, denn eine hohe Absprungrate kann auch ausdrücklich erwünscht sein, z.B. wenn die UserInnen Kontakt aufnehmen sollen und direkt sichtbar eine Telefonnummer zu finden ist.

Je nachdem, über welchen Kanal die Website besucht wurde, kann der Grund hoher Absprungraten auch in einer einzelnen Kampagne liegen. Ebenso können lange Ladezeiten oder fehlende Handlungsaufforderungen die Ursache für eine hohe Bounce Rate sein.

5. Akquisition

Die Akquisition verrät, wie die BesucherInnen auf der Website gelandet sind. Daraus können Schlüsse gezogen werden, welche Kanäle stärker bespielt werden sollten, um die entsprechenden Pfade auszubauen.

6. Conversion Rate

Unter Conversions werden als wünschenswert definierte Handlungen auf einer Website bezeichnet. Mit ihnen kann zum Beispiel gemessen werden, wie oft ein Formular auf einer Website ausgefüllt oder wie oft ein Call-to-Action-Button angeklickt wurde.

Webanalyse und Online-Marketing

Die Analyse von Daten und Kennzahlen ist zwar noch keine Garantie für eine erfolgreiche Website, jedoch helfen dir die Werte aus der Webanalyse, die Performance des eigenen Online-Auftritts im Auge zu behalten. Anhand der Webanalyse kann das UserInnen-Verhalten, also das Verhalten potenzieller KäuferInnen, bis ins kleinste Detail nachvollzogen werden. Die Daten der Webanalyse liefern somit auch wichtige Erkenntnisse für die Planung von Online-Marketing-Strategien und auch der Erfolg von Online-Werbemaßnahmen kann mithilfe der gewonnenen Daten umfassend ausgewertet werden. Zudem lässt sich mit den Informationen zur BesucherInnen-Zahl eine Website präziser für die Zielgruppe optimieren, was Auswirkungen auf die Generierung von Keywords und weitere SEO-Maßnahmen hat.

Die umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten lassen die Webanalyse zu einem unverzichtbaren Instrument im Online-Marketing werden.

Wichtig bei all dem: Die Webanalyse ist als fortlaufender Prozess zu verstehen. Ihre größtmögliche Effizienz erhält sie durch kontinuierliche Wiederholung, um eine große Datenmenge zum UserInnen-Verhalten zu erhalten. Dabei solltest du eine Kennzahl nie alleinstehend betrachten. Erst durch das Kombinieren und Vergleichen mit vorherigen oder branchenspezifischen Werten, können sinnhafte Aussagen getroffen werden.

Rainer Winkler

Rainer Winkler ist seit 2016 bei der SEO-Küche im Bereich SEO-OnPage und Webanalyse tätig. Zu seinen Fachgebieten zählen strategische, analytische und technische SEO-Arbeiten. 2017 & 2018 war er Referent für die Google Zukunftswerkstatt in München und seit 2018 verantwortet er zudem die Abteilung der Suchmaschinenoptimierung.

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One Comment

  • Es wird nach meinem Eindruck allerdings immer schwieriger, mit Google etwas oder jemanden zu finden. Stets muss ich mich erst durch Unmengen von Stellenanzeigen und Werbelinks scrollen, bevor ich das erste halbwegs passende Ergebnis sehe. Dazu habe ich, ehrlich gesagt, keine Lust. Und es wird schlimmer!

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