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Versprühen alle visuellen Inhalte auf deiner Website „Freude“, wie Aufräum-Guru Marie Kondo es formulieren würde? Wenn nicht, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um das Durcheinander im Online-Shop zu beseitigen. Die Entrümpelung bringt viel mehr als nur ein Zen-Gefühl. Indem du die überholten und veralteten visuellen Elemente von deiner Webseite entfernst, entsteht Platz für ein neues, einladendes Kundenerlebnis.

Der Anfang ist immer am schwierigsten. Wer, wenn nicht Frau Kondo selbst, kann uns mit Inspiration und Fachwissen unter die Arme greifen? Einer ihrer Hauptgrundsätze ist die Unterscheidung zwischen aufräumen (Auswahl der Sachen, die du behalten willst) und sauber machen (Wartung für den täglichen Gebrauch). Dieser Unterschied gilt auch für deinen Online-Shop.

Bereit zur Säuberungs- und Aufräumaktion? Hier fünf wichtige Schritte, die dir dabei helfen, den Online-Shop auf Vordermann zu bringen:

1. Beginne mit einer klaren Vorstellung des gewünschten Shops

Wie sollte der Look & Feel sein, den die Besucher von deiner Website mitnehmen? Hier geht es sehr stark um das visuelle Erlebnis, daher spielen Website-Layout, Schrifttypen und Visuelles (Bilder und Videos) eine entscheidende Rolle bei dieser inneren Visualisierung des Shops.

2. Jeder Gegenstand bekommt seinen Platz zugewiesen

Der beste Weg, visuelle Inhalte aufzuräumen und zu säubern, ist, ihnen ein Zuhause zu geben; ein einziger Ort, zu dem jeder im Unternehmen Zugang hat.

Idealerweise wäre dies eine Digital Asset Management-Lösung (DAM). Ein DAM bietet eine zentrale Anlaufstelle, um digitale Inhalte sicher zu speichern, zu organisieren, abzurufen, gemeinsam zu nutzen und zu veröffentlichen. Seine Hauptfunktion besteht darin, als zentralisierte digitale Bibliothek zu dienen. DAMs bieten allen relevanten Mitgliedern eines Unternehmens kontrollierten Zugang zu den digitalen Inhalten. Dazu gehören Fotos, Illustrationen, Videos, Audios, Präsentationen und Dokumente.

3. Zuerst aussortieren

Obwohl ein DAM unterschiedlich eingesetzt werden kann, ist für deine Aufräumarbeiten vor allem die Dateiverwaltung von Interesse. Die Dateiverwaltung ermöglicht es, Bild- und Videodateien nach Titel, Beschreibung und Metadaten-Stichwörtern zu durchsuchen. Das Dateiverwaltungssystem des DAM kann auch an Branding, Farbe und Schriftart angepasst werden. Mit anderen Worten, die Dateiverwaltung ermöglicht die Entrümpelung der visuellen Ressourcen und stellt sicher, dass diese leicht zugänglich sind.

4. Nach Kategorien wegräumen

Nun, da die digitalen Ressourcen entrümpelt wurden, ist es an der Zeit, mit der nächsten Stufe des Aufräumens zu beginnen: die Organisation der Medien-Assets nach Kategorien. Metadaten spielen bei dieser Aufgabe eine wichtige Funktion. Metadaten sind Daten, die Auskunft über andere Daten geben – in diesem Fall über deine verschiedenen visuellen Dateien. Sie sind entscheidend für das Aufräumen und für die Schaffung eines Online-Shops, der Freude verbreitet.

Metadaten für visuelle Assets fallen unter zwei Kategorien:

  • Technische Metadaten – die in der Regel von dem Gerät abgeleitet werden, mit dem das Bild oder das Video erstellt wurde. Sie umfassen Informationen über das Kameramodell, das Erstellungsdatum, die Dateigröße, das Dateiformat, die Auflösung, den Ort, an dem das Bild aufgenommen wurde, Punkte pro Zoll (DPI), im Falle eines Videos die Dauer und die Ausrichtung. Technische Metadaten befinden sich immer innerhalb des Assets und werden bei dessen Erstellung erfasst. DAM-Systeme können diese Informationen automatisch auslesen.
  • Beschreibende Metadaten – das sind Daten, die den Inhalt des Assets beschreiben, einschließlich Informationen wie Titel, Beschreibung, Name des Fotografen, Produkt-ID, Lizenzart, Kategorie, Ablaufdatum der Rechte, Quelle, Schlüsselwörter. Die beschreibenden Metadaten sind nicht in den Mediendateien selbst enthalten, sondern müssen in der Datenbank des DAM gespeichert werden. Moderne DAMs verwenden Künstliche Intelligenz (KI), um die beschreibenden Metadaten automatisch zu den Assets hinzuzufügen und die Konsistenz zu gewährleisten.

Wenn Mediendateien genau und konsistent gekennzeichnet sind, so dass DAM-Benutzer sie intuitiv finden, werden sie zugänglich und nutzbar. Andernfalls gehen die Assets schnell verloren und müssen neu erstellt werden, was Ressourcen und Zeit kostet. Visuelle Assets können zum Beispiel unter Überschriften wie E-Mail-Kampagnen, Website, Flyer, Banner, Landing-Pages, Social Network und Launch kategorisiert werden.

5. Nur die Assets behalten, die Freude auslösen

Jetzt, wo du ein Zuhause für deine Assets hast und alle kategorisiert sind, ist es an der Zeit zu entscheiden, was du behältst und was nicht. Im Idealfall triffst du nicht alleine diese Entscheidungen, sondern du suchst dir Unterstützung von verschiedenen Interessengruppen. Moderne DAMs ermöglichen es dir, auch mit externen Partnern direkt an den Mediendateien zusammenzuarbeiten. Dies ist viel effizienter als zum Beispiel der Austausch von Zip-Dateien via E-Mail oder Filesharing, der einen doppelten Arbeitsaufwand bedeutet und bei dem schnell der Überblick über die Versionen verloren geht.

Die Verwendung eines DAM bietet dir einen sauberen visuellen Freigabeprozess, bei dem die ursprünglichen Dateien über eine Website freigegeben werden, wobei jeder Person entsprechende Berechtigungsstufen zugewiesen werden. Jedes Mal, wenn ein Asset hinzugefügt, entfernt, umbenannt oder durch neue Versionen ersetzt wird, werden diese gemeinsam genutzten Assets automatisch aktualisiert, wodurch sichergestellt wird, dass das DAM die einzige Quelle der Wahrheit für alle Medien-Assets sowohl innerhalb als auch außerhalb deines Unternehmens bleibt.

In den meisten DAMs können Beteiligte, die einen Link erhalten, jedes Asset in der Vorschau sehen, diese durchsuchen, einzelne Dateien oder die gesamte Sammlung herunterladen. Durch diesen Zugriff wird es viel einfacher, zu diskutieren, zu überprüfen und Entscheidungen darüber zu treffen, welche Bilder wirklich Freude erwecken.

Juli Greenwood

Juli Greenwood ist Director of Global Communications bei Cloudinary und verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in den Bereichen PR und Marketing. Vor Cloudinary leitete Juli ihre eigene integrierte Marketingberatung, wo sie erfolgreiche Marketingprogramme entwickelte und dabei alles von Branding und PR bis hin zu Content-Marketing und Events managte. Seitdem sie zu Beginn ihrer Karriere als Assistentin eines Fotografen gearbeitet hat, hat sie eine Leidenschaft dafür entwickelt, mit visuellen Inhalten Geschichten zu erzählen.

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