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Medium: Was du über die Publishing-Plattform wissen musst [+Video]Was bringt einem brillanter Content, wenn ihn niemand liest? Der Aufbau einer lebendigen Lesergemeinde ist für Unternehmen und Blogger einfacher gesagt als getan. Schnell haben manche das Gefühl, dass das Ganze nur ein Wunschtraum ist. Selbst wenn du eine aktive und große Fangemeinde in Social Media hast (was an sich schon eine Meisterleistung ist), kann es sein, dass deine Inhalte viel zu wenig geklickt werden.

Eine Lösung für mehr Wachstum auf deinem Blog könnte „Medium“ sein. Medium ist eine Online-Publishing-Plattform mit über 60 Millionen täglich aktiven Nutzern. Es ist ein offener Raum für Leser und Autoren und gerade deshalb so einzigartig, weil guter Content schnell an Aufmerksamkeit gewinnen kann.

Wie funktioniert Medium?

(Screenshot medium.com)

Die Anmeldung über eine Verbindung zu Google oder Facebook ist kostenlos. Zusätzlich haben Leser die Möglichkeit, für 5 Dollar pro Monat eine Mitgliedschaft abzuschließen, womit sie uneingeschränkten Zugang zu maßgeschneiderten Inhalten erhalten.

Medium ist so etwas wie Twitter, nur mit „long-form“ Content.

Seit der Gründung im Jahr 2012 hat sich Medium zu einer Anlaufstelle für Kreative und lebenslang Lernende entwickelt, damit Inspiration aufgenommen und geteilt werden kann.

EXTRA: 8 Content-Ideen, die du sofort umsetzen kannst

Video: Einen Blog auf Medium.com starten

Warum auf Medium veröffentlichen?

Bist du auf der Suche nach einem größeren Publikum oder einer Plattform, auf der deine Stimme wirklich gehört werden kann? Dann solltest du aus den den folgenden 6 Gründen die Arbeit mit Medium auf jeden Fall in Betracht ziehen.

1. Einfacher Import von Inhalten

Du musst deine Inhalte nicht direkt auf Medium veröffentlichen bzw. deine aktuelle Website aufgeben, um dort präsent zu sein. Medium bietet dir die Möglichkeit, deine Arbeit von jedem Ort im Web aus zu importieren und sie effektiv neu zu veröffentlichen. Mit einem einzigen Klick kann dein Content von deiner persönlichen Website auf Medium kopiert werden.

Und nein: Du wirst von Google keine Strafe für doppelte Inhalte erhalten, wenn du diese Funktion nutzt, denn:

Die Verbreitung von Inhalten ist nicht zu vergleichen mit der Vervielfältigung von Inhalten.

Außerdem kannst du deine Inhalt nach dem Import in Medium ändern, indem du den Titel anpassen, das Dokument bearbeiten und Bilder bewegen kannst. Medium macht den gesamten Prozess so einfach wie möglich und gibt dir dabei detaillierte Anweisungen, wie du Beiträge aus WordPress und anderen Plattformen importieren kannst.

2. Mit sozialen Netzwerken verbinden und wachsen

Wenn du hart daran gearbeitet hast, eine große Fangemeinde in Social Media aufzubauen, wirst du mit dieser wohl in jeder Hinsicht in Verbindung bleiben wollen. Ein Medium-Profil, das mit Twitter und/oder Facebook verbunden ist, wird dich automatisch mit deinen Followern vernetzen, die ebenfalls auf Medium sind. Diese sehen dann sofort alle deine Inhalte, die auf der Webseite erscheinen.

EXTRA: Content Marketing: Mehr Reichweite über Social Media

Wenn du dein Medium-Konto mit Social-Media-Seiten verlinkst, können auch andere Personen dich finden. Social-Media-Buttons am Ende jedes Artikels können zusätzlich mehr Reichweite und neue Fans generieren. Daneben sorgt Medium dafür, dass du leichter entdeckt wirst, wenn du etwas auf Twitter oder Facebook teilst.

Ein Pro-Tipp: Verwende dabei bestimmte Hashtags, um dich selbst zu bewerben und in einem Nischen-Thema zu positionieren.

3. Wertvolle Statistiken

Medium hat eine ziemlich genaue Kenntnis davon, was einen beliebten Artikel ausmacht. Gleichzeitig kannst du prüfen, wie die eigenen Inhalte funktionieren. Folgende Analysetools stellt Medium zur Verfügung:

  • Views vs. Reads: Views sind die Anzahl der Besucher, die lediglich auf die Seite geklickt haben, während Reads einen Einblick geben, wie viele Besucher den gesamten Beitrag gelesen haben.
  • Fans: Fans repräsentieren die Anzahl der Unique User.
  • Referrer: Unter jedem einzelnen Beitragstitel kannst du auf „Referrer“ klicken, um einen weiteren Bildschirm mit detaillierten Informationen über den Traffic für diesen Beitrag zu öffnen.

Wenn du auf Twitter aktiv bist, weißt du wahrscheinlich, dass die Engagement-Rates oft enttäuschend sein können. Du hast vielleicht viele Impressions gewonnen, am Ende jedoch nur eine Handvoll Likes oder Klicks gesammelt.

Es gibt etwa 6.000 neue Tweets pro Sekunde und die Lebensdauer jedes Tweets ist normalerweise weniger als eine halbe Stunde. Dies ist bei Medium nicht der Fall, denn dort wird der „beste“ Inhalt damit belohnt, dass er an der Spitze steht.

4. Ein neues Publikum aufbauen

Einer der größten Vorteile von Medium: Dort existiert bereits ein großes Publikum! Es gibt Millionen von monatlichen Lesern auf der Plattform, die jeder Autor erreichen kann.

(Screenshot medium.com)

Der Schlüssel dazu ist, dass die Leute auf das „Herz“-Symbol für deinen Beitrag klicken und sie anschließend anderen Leuten empfehlen. Je mehr Herzen du bekommst, desto besser wird dein Ranking und desto sichtbarer dein Content.

EXTRA: 10 Blogging-Regeln, die jeder Anfänger kennen sollte

Wenn du 200 Likes oder mehr in weniger als 24 Stunden erhältst, dann stehen die Chancen gut, dass dein Beitrag die Geschichte des Tages wird. Die Top-Storys werden vorne und hinten auf der Medium-Homepage vorgestellt und können zusätzlich im täglichen Newsletter landen.

„One of the most critical signals we rely on in maintaining a high standard of quality is you, our community of readers, authors, and thinkers.“ – Medium Blog

5. Keine Einschränkung durch die Programmierschnittstelle

Um die Programmierschnittstelle (API) musst du dir bei Medium keine Sorgen machen, denn sie ist für alle Publisher zugänglich. Genau deshalb können einzelne Autoren ihre Inhalte jederzeit und überall veröffentlichen.

Trotz der fehlenden API musst du dir keine Sorgen um gefälschte Follower oder Wegwerfplattformen auf Medium machen. Es ist sauber und authentisch. Auf diese Weise kannst du dir ein genaues Bild davon machen, wie sich deine Inhalte entwickeln.

6. Werde von Publishern entdeckt

Ja, große Verlage sind auf Medium anwesend. Sie wollen sich nicht mehr mit Unmengen von unterbewerteter Literatur in ihren Briefkästen herumschlagen müssen. Warum sollten sie auch, wenn es doch eine Vielzahl talentierter Autoren auf Plattformen wie Medium gibt? Deshalb könnte es sogar von großem Vorteil für dich sein, wenn du deinen Lebenslauf auf Medium hochlädst. Nicht nur, weil es professioneller wirkt, auch weil er ein Schlüsselelement bei deiner Entdeckung sein könnte.

EXTRA: So machst du deine Blogbeiträge für die ganze Welt sichtbar

Obwohl dies nicht der einzige Antrieb für dich sein sollte, auf der Plattform zu schreiben, könnte das Veröffentlichen von Inhalten mit diesem Gedanken im Hinterkopf ein starker Motivationsfaktor sein, um deinen Content klar und in Übereinstimmung mit den Qualitätsstandards zu halten.

Recruiter durchsuchen vorrangig populäre Inhalte, weil es erwiesen ist, dass das Publikum zu diesen Geschichten am ehesten Zugang findet. Sie lesen die Artikel des Tages und prüfen, wie die Menschen auf diese reagieren. Daraus lässt sich ziemlich leicht ableiten, ob du die gleiche Energie auf deine Publikationen übertragen und deinen Lesern dennoch treu bleiben kannst.


Dieser Artikel wurde von Kevin Nelson auf Englisch verfasst und auf www.sendible.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.


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