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Vom Small Talk zum Big BusinessHerzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft: Sie sitzen bei Ihrem frisch akquirierten Kunden und haben die Chance, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung vorzustellen – und dabei so gut rüberzukommen, dass es zum Auftrag kommt.

Oft stellen Kunden mir die Frage, wie sie in solchen Situationen punkten, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Und wie sie vermeiden, dass der Kunde die Führung übernimmt und das Gespräch in eine unerwünschte Richtung gleitet. Wie also beginnen Sie das Gespräch? Etwa mit unverfänglichem Smalltalk – ist das nicht was für private Partys?

Private Themen als Warm-up

Im Verkaufsgespräch stehen Sie vor der Herausforderung, mit einem Unbekannten eine Beziehung aufbauen und möglichst sympathisch, kompetent und verbindlich erscheinen zu wollen. Was sind geeignete Themen für den Einstieg? Anlässe könnten etwa das Wetter, die Anreise, der Arbeitsplatz oder auch Hobbies sein. „Schön, dass die Sonne heute scheint.“ „Sie haben einen tollen Blick aus Ihrem Büro.“ Haben Sie keine Angst vor vermeintlich banalen, belanglosen Themen – der Smalltalk soll ja nur das locker-flockige Warm-up für Gewichtigeres und keine stundenlange Unterhaltung werden!

Beobachten Sie auch die Umgebung Ihres Kunden: Bilder im Büro eignen sich gut als Aufhänger – wenn Ihr Kunde beim Angeln oder Golfen zu sehen ist, können Sie hierüber starten. Ihr Gesprächspartner plaudert sicher gerne und mit ein wenig Stolz über seine Leidenschaften. Wenn Ihr Gegenüber jedoch nicht auf Ihr Smalltalk-Thema einsteigt oder ausweicht, wechseln Sie den Aufhänger.

Wählen Sie hierbei stets positive Themen – denken Sie daran, dass Sie etwas verkaufen möchten, eine positive Stimmung und eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Kunden aufzubauen wollen. Verzichten Sie also unbedingt auf heikle Themen wie Politik, Religion, Minderheiten etc., denn hier besteht die Gefahr, die Gefühle Ihres Gegenübers zu verletzen. Es kann passieren, dass Sie die Tür zuschlagen, die Sie gerade versucht haben zu öffnen.

Beobachten Sie Ihren Gesprächspartner während des Gesprächs stets genau: Wirkt seine Körpersprache offen, können Sie sich locker miteinander unterhalten? Dann ist der richtige Zeitpunkt, vom Smalltalk auf das eigentliche Verkaufsgespräch überzuleiten.

Praxistipp

Informieren Sie sich vorab über Ihren Zielkunden – welche Vorlieben und Hobbys hat er, was interessiert ihn. So haben Sie Ideen und Anknüpfungspunkte für einen gelungenen Gesprächseinstieg.

(Bild: © endostock – fotolia.de)

Christina Bodendieck

akquise-plus ist Christina Bodendieck - Ihre "Kundschafterin" in Sachen Marketing, Akquisition und Service -Optimierung & Co. Als selbstständige Beraterin und Trainerin ist sie Expertin für Neukundengewinnung und Kundenbindung.  Das Fundament: über 25 Jahre Praxiserfahrung in Vertrieb, Außendienst und Geschäftsführung verschiedener Unternehmen und Branchen. Seit 2002 begleitet sie erfolgreich zahlreiche Kunden analysierend und beratend. Mehr unter: www.akquise-plus.de oder auf dem Blog der Autorin.

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2 Comments

  • Ich habe ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass nicht erst einmal ein paar Belanglosigkeiten über das Wetter, die Anreise, das schöne Büro, den schicken Sportwagen vor dem Gebäude usw. ausgetauscht werden. Das gehört einfach zum guten Ton und lockert die Atmosphäre auf.

  • Ralf - www.AnzMaker.de sagt:

    Muss ich leider entschieden widersprechen:
    Einen Verkäufer, der mein knappes Gut „Zeit“ mit derartigen Belanglosigkeiten vertrödelt, bringe ich ganz schnell wieder auf das Thema, weswegen er eigentlich bei mir sitzt: „Wollen wir jetzt (endlich) über Ihr Produkt / Ihre Dienstleistung sprechen oder wollen wir weiter über das Wetter schwafeln?“
    Liebe Grüße, Ralf

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