Skip to main content

Wie Sie in Teil I bereits erfahren haben, wird der Open-Source-Gedanke der Social Media bisher von den meisten Unternehmen nicht gelebt. Lesen Sie nun, wie man diesen Umstand gewinnbringend ändern kann.

Von Jacqueline Althaller

Vom Geplänkel zur Strategie – Handlungsempfehlungen

Um Social Media wirklich vom taktischen Geplänkel in ein strategisches Tool zu verwandeln, muss vor allem der kulturelle Boden in den Unternehmen dafür bereitet sein: Sie sind fest in der Corporate Governance zu verankern. Social Media müssen als Dialoginstrument betrachtet werden, und das Unternehmen muss bereit sein, sich auf den Dialog mit seinen Zielgruppen über Social Media einzulassen. Auch unternehmensintern spielt der Open-Source- Gedanke eine immens wichtige Rolle. Der Grundsatz „Wissen ist Macht“ erhält eine neue Richtung: weg ausschließlich vom Wissen des Einzelnen hin zur „Intelligenz von Vielen“. So lassen sich folgende Handlungsempfehlungen aus den Befragungsergebnissen ableiten:

  • Strategische und kommunikative Ziele für den Einsatz von Social Media definieren, die in Einklang mit den Unternehmenszielen stehen. In diesem Rahmen sollte auch festgelegt werden, wo im Unternehmen Social Media organisatorisch verankert sind, welche Social Media genutzt werden und wer die Verantwortung übernimmt.
  • Corporate Governance um den Faktor „Social Media“ ergänzen, um sicherzustellen, dass der Einsatz von Social Media den Corporate Governance-Regeln des Unternehmens folgt.
  • Die notwendige Expertise für den Umgang mit Social Media im Unternehmen aufbauen.
  • Den Open-Source-Gedanken auch in der Kommunikation innerhalb des Unternehmens verinnerlichen: das Wissen der gesamten Organisation für Social Media nutzen und den Dialog pflegen. Nur dann kann dieser Gedanke auch in der Außenkommunikation gelebt werden.
  • Guidelines für die Mitarbeiter definieren, um ihnen Hilfestellung zu geben und einen roten Faden in der Kommunikation sicherzustellen, der in Einklang mit den definierten Zielen ist.
  • Ein eigenes Budget definieren, das sowohl interne Ressourcen wie auch externe Kosten (Monitoring etc.) berücksichtigt.
  • Strategische Kennzahlen in das Controlling mit einbeziehen (z.B. Veränderung des Umsatzes).

Über den Arbeitskreis Social Media Relations in der Unternehmenskommunikation

Der Arbeitskreis Social Media Relations in der Unternehmenskommunikation wurde 2010 gegründet. Zu den Initiatoren gehören Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen. Der Arbeitskreis wird begleitet von Vertretern aus Wissenschaft und Forschung und verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen. Er richtet sich schwerpunktmäßig an Unternehmen aus dem Bereich B2B, um die konkreten Fragestellungen im Bereich Social Media zu beantworten und Verhaltens- und Arbeitsstandards beim Einsatz von Social Media in der Unternehmenskommunikation zu setzen. Außerdem soll das Berufsbild „Social Media Relations Expert“ maßgeblich mit gestaltet werden.

Weitere Artikel dieser Serie:

Social Media – Strategie oder taktisches Geplänkel? (Teil I)

(Bild: © xavigm – iStockphoto.com)

Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation

Zu den Initiatoren des Arbeitskreises gehören Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen im B2B-Bereich. Begleitet wird der Arbeitskreis von Vertretern aus Wissenschaft und Forschung. Entstanden ist er, da die am Markt verfügbaren Beratungs- und Seminarangebote die B2B-Interessen zu wenig berücksichtigen. Studien oder Umfragen führt der Arbeitskreis bundesweit bei anderen B2B-Unternehmen durch, um Trends und Entwicklungen feststellen zu können.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply