Google hat ein neues Feature eingeführt, das die Aufmerksamkeit von AdWords-Anzeigen signifikant steigern kann. Die Überschrift der Anzeige – also die erste, blaue, unterstrichene Zeile einer AdWords-Anzeige – gilt als ein wesentlicher Aufmerksamkeitserreger beim User. Standardmäßig ist die Anzahl der verfügbaren Zeichen je Anzeigen- und Überschriftenzeile begrenzt. Jetzt gibt es die Möglichkeit, die Überschrift „künstlich“ zu verlängern.
Textanzeigen bei Google können bei den meisten Sprachen bis zu 25 Zeichen im Titel, 70 Zeichen im Anzeigentext und 35 Zeichen in der angezeigten URL enthalten (einschließlich Leerzeichen). Google AdWords-Anzeigen werden in der Regel in vier Zeilen dargestellt: einem Titel, zwei Zeilen Anzeigentext mit jeweils maximal 35 Zeichen und einer URL-Zeile.
Üblicherweise entsteht daraus einen Anzeige, die in folgenden Formaten bei Google in der Ergebnisliste präsentiert wird:
Erscheint die Anzeige rechts neben den organischen, also nicht bezahlten, Ergebnissen, wird die Anzeige in den üblichen vier Zeilen dargestellt.
Erscheint die Anzeige allerdings in den ersten Positionen über den Ergebnissen werden die zwei schwarzen Zeilen auf Grund der Platzverhältnisse als eine lange Zeile dargestellt. Die Anzeige ist nur noch dreizeilig. Textzeile 1 und 2 verschmelzen zu einer Textzeile, die nun durch ihr längeres Format aus der Gesamtanzeige deutlich heraussticht.
Findige Texter und Marketingstrategen sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, wie sie durch geschickte Formulierungen und Darstellungen ihre Anzeige optimal nutzen können. Ihre Ziele sind dabei, den Nutzern ihre Botschaft optimal zu vermitteln, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sich von der Masse der anderen Anzeigen abzuheben.
Und jetzt kommt der Trick: Vor kurzem hat Google eine Änderung eingeführt, die es ermöglicht, bei bestimmten Anzeigen genau dort mehr Informationen anzeigen zu können, wo sie am auffälligsten sind: in der Anzeigen-Überschrift.
Und so geht der Trick: Dabei wird die erste Zeile des beschreibenden Textes in die Überschrift mit übernommen, und mit einem Bindestrich getrennt hinter die eigentliche Überschrift drangehängt.
Diese Funktion wird von Google automatisch angewandt und kann nicht eingeschalten oder erzwungen werden. Laut Google wird die Darstellung vor allem dann gewählt, wenn beim Anzeigentext jede Zeile in sich abgeschlossen ist. Wer also diese Darstellung nutzen möchte, sollte es Google möglichst leicht machen den Zeilenabschluss zu erkennen. Dies kann geschehen mit einen Punkt, einen Doppelpunkt, ein Fragezeichen oder einem anderen Satzzeichen.
Hier ein Beispiel eines Google AdWords:
Würde man in der Textzeile 2 auf den Zusatz „Wie Sie“ verzichten, wäre die Textzeile in sich geschlossen. Dadurch könnte auch Google diese Textzeile als in sich abgeschlossen interpretieren. Verstärkt wird die Geschlossenheit in jedem Fall durch den Punkt am Satzende, in unserem Beispiel also hinter dem Wort „Jedermann“. Die Chance, dass die Zeile 1 bei der Darstellung in die Anzeigenüberschrift übernommen wird, steigt.
Andererseits liest sich der Text, wenn er wie bisher, in einer Zeile dargestellt wird, besser mit dem Zusatz „Wie Sie“. Die direkte Ansprache wirkt positiv. Sie merken, auch das Anzeigentexten hat seine Tücken. So wird die professionelle Pflege von AdWords-Anzeigen mit jedem Feature noch komplexer – allerdings auch spannender. ;-)
(Bild: © powertiz – Fotolia.com)
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Auch für mich als Freiberufler gestaltet sich die Projektarbeit für Auftraggeber mit zertifiziertem QM sehr viel einfacher und zielführender als…
Ich checke echt nicht, worum der ganze Stress geht. Ghostwriting ist doch einfach nur 'n Job wie jeder andere.