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Auch wenn viele so tun, ist die Covid-19-Krise nicht die erste Krise. Trotzdem waren viele Unternehmen nicht darauf vorbereitet und wollen auch nicht unbedingt auf eine Krise vorbereitet sein. Warum das so ist? Viele Unternehmen und Führungskräfte glauben, sie sind agil oder flexibel genug um schnell zu reagieren, wenn eine Krise einschlägt.

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Allerdings kann oft beobachtet werden, dass viele erst in Panik ausbrechen wenn etwas schlimmes passiert. Was kann man also als Führungskraft tun, um auf die nächste Krise richtig vorbereitet zu sein?

1. Zugeben, dass Krisen jederzeit eintreten können

Egal wie sehr du glaubst, alles organisieren und kontrollieren zu können, eine Krise kann jederzeit eintreten. Ob es ein IT-Hack, ein Produktrückruf oder eine Explosion an einem Standort ist, die Liste ist lang.

2. Vorbereitungen treffen

Wenn du akzeptierst, dass du jederzeit mit einer Krise konfrontiert werden könntest, solltest du die richtigen Vorbereitungen treffen.

Das bedeutet folgendes parat zu haben:

  • Einen umfangreichen Krisenplan, der beantwortet wer zuständig ist und was, wann, und wie zu tun ist wenn die Krise eintritt.
  • Ein eingespieltes Krisenmanagement-Team, das in jedem Moment einberufen werden kann. Dieses sollte bestehen aus: der Geschäftsführung und anderen Personen aus dem höheren Management, der HR-Leitung, Personen aus Kommunikations-, Sicherheits-, und Rechtsabteilungen, sowie anderen Rollen, die du als notwendig in diesem Kernteam siehst.
  • Szenarien durchspielen: mindestens einmal im Jahr solltest du ein Krisenszenario mit allen Beteiligten durchspielen. Das versichert, dass alle wissen was wann zu tun ist, wenn eine richtige Krise eintritt. Hier kannst du auch versuchen, die gestresste Atmosphäre einer Krise zu simulieren.

3. Flexibel sein

Eine der schlimmste Krisen-Reaktionen ist am Krisenplan zu festzuhalten, egal was passiert. Natürlich solltest du im Falle einer Krise deinen Krisenplan ausführen. Allerdings wird schnell klar sein, ob der Plan hilfreich ist oder nicht. Wenn die Reaktion des Unternehmens bei den Zielgruppen nicht oder gar schlecht ankommt, dann musst du flexibel reagieren und den Plan bzw. die Reaktion zügig anpassen.

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Für viele Führungskräfte und Unternehmen ist dies nahezu unmöglich, wobei es ist in so einer Situation unabdingbar ist.

4. Die Geschäftsführung sollte Präsenz zeigen

In einer Krisensituation sollte die Geschäftsführung präsent sein. Ausreden wie „Ach, unser CEO ist kein PR-Mensch“ oder „Unsere Geschäftsführung bevorzugt alles im Hintergrund zu leiten“ sind einfach peinlich. Denn die Welt, und insbesondere deine KundInnen, erwarten die Geschäftsführung an vorderster Stelle in einer Krise. Wenn das nicht geschieht, kann die Krise für dich nur noch schlimmer werden, weil sich alle fragen wo die Geschäftsführung des Unternehmens bleibt.

Erik Meyers

Erik Meyers ist Kommunikations- und Strategie-Experte mit 25 Jahren Erfahrung in Firmen wie SAP, BASF und Hilti. In unterschiedlichen Rollen in kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen in verschiedensten Industrien (Automobil, Chemie, Verlagswesen, IT, Bau, Einzelhandel) hat er tiefgreifende Industrie-Expertise gesammelt. Das bedeutet, dass er die Sprache der Wirtschaft und nicht der Beratung spricht. Zuhause sowohl in der Kommunikation als auch in der IT, bildet er eine Brücke zwischen diesen beiden oft gegnerischen Welten. Sein Motto ist „Fight the Hype“ (Gegen den Hype): Es geht nie darum, blind den Trends zu folgen, sondern das Sinnvollste für das Unternehmen zu tun.

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