Jedes Unternehmen trifft auf Herausforderungen. Herausforderungen, die unternehmensübergreifend auftreten, können besonders heikel sein. Außerdem musst du bei unternehmensübergreifenden Herausforderungen mit Menschen aus zahlreichen Abteilungen zusammenarbeiten, um heikle Themen anzugehen.
Wenn du den Verdacht hast, dass ein Problem, auf das du gestoßen bist oder das du voraussiehst, größer ist, dann nutze die Gelegenheit, deine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.
Hier sind fünf Schritte, die dir helfen können, heikle Probleme zu lösen und zu führen. Dies kann funktionsübergreifende Auswirkungen bei der Arbeit haben:
1. Verstehe die Informationen, die du vor dir liegen hast
Lies und verdaue die Informationen, die du hast. Bevor du irgendetwas anderes tust, musst du ein solides Verständnis deiner Informationen haben. Ermittele, was deiner Meinung nach das Problem ist.
Du solltest an heikle Probleme methodisch herangehen und nicht planlos vorgehen.
2. Herausforderungen: Identifiziere Lücken
Identifiziere beim Erfassen der Informationen die Bereiche, in denen du noch mehr Informationen benötigst. Achte darauf, wenn du dich dabei ertappst, dass du Fragen stellst wie:
- „Wo ist diese Information?“
- „Was bedeutet das?“
- „Warum ist das so?“
- „Wie ist das passiert?“
Achte auf Kommentare an dich selbst wie: „Das ergibt keinen Sinn.“
Erkenne zudem die Mehrdeutigkeit und Komplexität der Situation, damit deine nächsten Schritte durchdacht und sinnvoll sind.
3. Wende dich an andere Personen und stelle Fragen
Nachdem du das Problem verstanden hast, beginne damit, die Stakeholder zu erreichen. Frage dich:
- „Wer im Unternehmen könnte diese Informationen haben?“
- „Welche Person könnte Einblicke geben?“
Schreibe KollegInnen eine E-Mail, in der du kurz erwähnst, dass du dich mit einem organisatorischen Problem befasst und denkst, dass dessen Erkenntnisse hilfreich sein könnten.
4. Fasse Informationen zusammen und entwickele einen Plan
Der nächste Schritt besteht darin, alle Informationen, die du bis jetzt gesammelt hast, zusammenzufassen. Beginne z. B. mit einem Word- oder Excel-Dokument, um die Informationen und Fakten, die du erhalten hast, so zu organisieren, dass sie für dich Sinn ergeben. Denke kritisch über die Informationen nach und analysiere sie:
- Was ist das Problem?
- Was wird gegen das Problem unternommen?
- Ist das ein normaler Vorgang?
- Sind die Dinge schon immer so gemacht worden?
- Wie kann man die Dinge besser machen?
- Wer sollte daran arbeiten?
EXTRA: Vom Chef zum Krisenmanager: Diese Eigenschaften sind wichtig
Erstelle ein Konzept für Krisen oder andere Herausforderungen:
- Visualisiere Informationen
- Denke über das Problem nach und umreiße es
- Schreibe dann kurz über die Situation
- Gebe einen Kontext für das Problem an
- Dokumentiere schließlich Empfehlungen zur Lösung des Problems
- Ordne die Empfehlungen nach Prioritäten
- Gib den LeserInnen den Rahmen und die Gründe für jede Lösung an
Datengestützte Empfehlungen ermöglichen es dir, den Stakeholdern aufschlussreiche und überzeugende Lösungen zu bieten.
5. Präsentiere deinen Plan für Herausforderungen vor anderen
Sobald du einen schriftlichen Plan entwickelt hast, ergreife die Initiative, ein Treffen mit den Stakeholdern zu vereinbaren. Präsentiere anschließend deine Ergebnisse. Ermutige die TeilnehmerInnen, ihre Gedanken mitzuteilen.
Dein Ziel ist es, deine Empfehlungen zu operationalisieren. Du willst, dass die Stakeholder glauben, dass deine Empfehlungen eine Lösung darstellen und dass sie eine Rolle bei der Umsetzung der Lösung spielen können. Du willst, dass die Hauptakteure von der Empfehlung begeistert sind und glauben, dass die Lösung machbar ist.
EXTRA: 3 Tipps, wie du vor und nach einer Krise führen kannst
Das Lösen heikler, unternehmensübergreifender Probleme erfordert das Bewusstsein, die Informationen zu suchen, die du nicht kennst und das Puzzle zusammenzusetzen. Verstehe die Informationen, die du hast, wende dich an andere, um dein Verständnis für das Problem zu verbessern, stelle einen Plan zusammen und präsentiere diesen dann.
Dieser Artikel wurde von Avery Blank auf Englisch verfasst und am 16. März 2021 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.
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