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Fehlende Kontakte, mangelnde Motivation und die oft nicht vorhandene Struktur durch die Vermischung von Berufs- und Privatleben sind aktuell die wesentlichen Herausforderungen im Homeoffice.

Hinzu kommt kein klarer Fokus, weil die Arbeit zuhause mit den Kindern, der Waschmaschine, YouTube und dem Goldfisch konkurriert.

Komm endlich deiner Führungsaufgabe nach!

Wichtig ist, dass du deine MitarbeiterInnen genau jetzt unterstützt. Das ist sogar deine wichtigste Führungsaufgabe.

Inspiriere sie mit kurzen Info-Snacks, positiven Impulsen oder spannenden Diskussionsrunden. Motiviere sie mit guter Kommunikation und ernstgemeinter Wertschätzung. Und das Wichtigste: Interessiere dich für deine MitarbeiterInnen im Homeoffice. Du weißt nämlich nicht wirklich, wie es ihnen geht.

Ja, das Homeoffice zwingt Führungskräfte das zu tun, was in ihrer Stellenbeschreibung ganz oben steht: Führen. Wenn der Smalltalk in der Cafeteria entfällt, ist es deine Aufgabe, diesen virtuell zu ersetzen.

Jetzt ist die perfekte Gelegenheit für dich, deine MitarbeiterInnen ins gemeinsame Boot einzuladen. Nimm sie mit auf die Reise und sprich mit ihnen über die Zusammenarbeit, über Chancen und Potentiale in der Zukunft.

Leg deine coole Maske ab und zeig dich als Führungskraft so wie du bist. Es ist Zeit für Motivation!

Sei bereit für etwas, das du nie gelernt hast!

Wenn MitarbeiterInnen zuhause arbeiten, behaupten zumindest die sogenannten „Experten“, hat das „nur“ Vorteile. Schaut man allerdings etwas genauer hin, kommt man sehr bald zum Schluss, dass dies nicht immer der Fall ist.

Für viele Menschen ist der Druck im Homeoffice sogar größer als im Unternehmen. Zudem klafft oft eine große Lücke zwischen Schein und Sein. Natürlich haben wir – zumindest nach außen hin – immer alles im Griff. Auf die Frage «Bei dir alles klar?» erwarten wir eigentlich nur eine einzige Antwort: «Klar doch, bei dir auch?»

Führungskräfte sind heute mehrfach gefordert: Sie müssen ihren eigenen Alltag bewältigen, sich selbst manchmal komplett neu erfinden und gleichzeitig ihre MitarbeiterInnen auf Distanz führen. Alles nicht so einfach. Und gerade letzteres eine schwierige Disziplin.

Führen auf Distanz hat sehr viel mit Kultur und Vertrauen zu tun. Das bedingt, dass sich alle bewusst machen, wie sie in dieser neuen Situation miteinander arbeiten wollen. Welche Kommunikations-Tools für was? Wie «funktionieren» virtuelle Besprechungen wirklich?

EXTRA: Homeoffice – So steigerst du deine Kreativität

Hab Vertrauen und biete Fokus

Haben Menschen nicht gelernt, sich eine Struktur zu schaffen oder fehlt ihnen die Erfahrung der Selbstdisziplin, finden sie sich als MitarbeiterInnen schnell im Pyjama, unrasiert und unfrisiert auf dem Bett mit dem Laptop wieder.

Du hast als Führungskraft jetzt die Chance, genau hier zu punkten. Indem du dich um das mentale Wohlbefinden deiner MitarbeiterInnen kümmerst. Ja, Management-Gurus sagen, dass jeder selbst zuständig ist für seine Motivation. Das stimmt grundsätzlich schon.

Aber in herausfordernden Zeiten ist alles etwas anders. Da wird es besonders geschätzt, wenn sich der Chef auch mal nach dem Wohlbefinden erkundigt und etwas Smalltalk betreibt.

Und wer motiviert dich als Führungskraft?

Es scheint ungerecht. Du sollst deine MitarbeiterInnen motivieren, loben und wertschätzen. Und wer macht das bei dir? Du solltest nicht darauf hoffen, gelobt zu werden. Vielmehr geht es darum, dass du weißt, warum du das machst, was du tust. Es geht bei deiner Arbeit also noch stärker um den Sinn. Hast du diesen für dich definiert, bist du weniger auf Lob und Anerkennung von außen angewiesen.

Und zu guter Letzt DER Tipp an dich als UnternehmerIn und Führungskraft: Bleib positiv!

Übernimm die Verantwortung und agiere. Geht mal etwas schief, richte keine Schuldzuweisung an irgendjemanden. Das hilft weder dir noch deinen MitarbeiterInnen. Du darfst sagen, was abläuft und musst die Krise nicht klein reden. Du darfst auch mal Emotionen zeigen, aber du solltest, wenn immer möglich, beruhigend und positiv wirken. Das ist die größte Motivation für deine MitarbeiterInnen.

Schlussendlich ist jede Krise eine mentale Herausforderung. Und als Führungskraft bist du eben nicht nur für dich selbst verantwortlich, sondern musst auch für deine MitarbeiterInnen da sein. Geschieht dies unterstützend, wohlwollend und wertschätzend und vermittelst du als Führungskraft Sinn, bleibt dein Team und dein Unternehmen auch in der Krise leistungsfähig.

Stefan Dudas

Stefan Dudas ist Leadership-Experte für Sinngebung. Der Keynote-Speaker und Buchautor legt humorvoll und tiefsinnig das Fundament für neue Denk-Ansätze. Sein Online-Impulsvortrag «Lockdown – Sinn, Wertschätzung & Motivation in schwierigen Zeiten» gibt Tipps und Impulse, wie man im Home-Office leistungsfähig und gesund bleibt. Weitere Infos: www.stefandudas.com/lockdown

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