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Wenn du im Wettbewerb bestehen willst, musst du deinen MitarbeiterInnen deine volle Unterstützung geben. Schon heute führt die demografische Entwicklung in einigen Berufen, Branchen und Regionen zu einem deutlichen Fachkräftemangel.

Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hängt wesentlich von der Kreativität, der Leistung und den Fähigkeiten der MitarbeiterInnen ab. Unternehmen, die Engagement belohnen und Arbeitsbedingungen bieten, die sie langfristig wettbewerbsfähig machen, werden immer von motivierten MitarbeiterInnen profitieren. Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zahlen sich für das Unternehmen und für die Wirtschaft aus.

Familienfreundliche Unternehmen haben eine höhere Mitarbeiterbindung

Die gesamte Unternehmenskultur muss familienfreundlicher werden. Nur so können Frauen ihr Potenzial im Arbeitsleben und ihre Führungsqualitäten entfalten.

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Studien zeigen, dass es immer noch die Frauen sind, die die Betreuung von Kindern und Angehörigen übernehmen. Ob flexible Arbeitszeitmodelle, Wiedereingliederungskurse, Mentoringprogramme, Coaching für weibliche Führungskräfte oder Frauennetzwerke – alle Maßnahmen müssen aufeinander abgestimmt sein.

Die familienfreundliche Unternehmenskultur muss zudem durch eine wohnortnahe, bedarfsgerechte und qualitativ hochstehende Betreuungsinfrastruktur unterstützt werden.

Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Bereitstellung bedarfsgerechter Kinderbetreuungsdienste ist eine Investition in die Zukunft. Seit dem 1. August 2013 hat jedes Kind ab einem Alter von einem Jahr einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung (entweder auf einen Krippenplatz oder auf einen Platz in einer Tagesstätte oder bei einer Tagesmutter). Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen beim Ausbau und Betrieb von Kinderbetreuungsangeboten für unter Dreijährige mit einem hohen Maß an finanzieller Unterstützung.

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Und die neuen Regelungen zur Familienbetreuungszeit helfen Familien, wenn sie neben der Arbeit und ggf. der Kinderbetreuung auch noch einen nahen Angehörigen betreuen müssen. Das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, das am 1. Januar 2015 in Kraft getreten ist, ermöglicht es Beschäftigten, für die Betreuung eines nahen Angehörigen bis zu 24 Monate Teilurlaub von der Arbeit in Anspruch zu nehmen.

Mit gutem Beispiel vorangehen: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Das Wirtschaftsministerium geht bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit gutem Beispiel voran. Das Ministerium wurde 2002 als erstes mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet und für seine familienfreundliche Personalpolitik gewürdigt.

Das Audit, das im Auftrag der gemeinnützigen Hertie-Stiftung konzipiert wurde, ist ein strategisches Managementinstrument, das Unternehmen und Organisationen dabei unterstützt, die Arbeitswelt für die Beschäftigten familienfreundlicher zu gestalten. Seit 2004 sind das Wirtschaftsministerium und das Familienministerium gemeinsam Schirmherr des audit berufundfamilie und vergeben die Zertifikate des Audits, um einen guten Ausgleich zwischen den Interessen des Unternehmens und denen der Beschäftigten zu fördern.

Dieser Artikel wurde auf Englisch verfasst und in der Kategorie „COMBINING FAMILY AND CAREER“ auf www.bmwi.de veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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