Präsentationen sind oft der wichtigste Bestandteil eines Meetings. Leider auch oft der langweiligste. Dabei gilt auch bei der Verpackung von Informationen: Das Auge isst mit!
Spannend und mitreißend sollte ein Vortrag sein. Eine Fülle an Informationen sollte so aufbereitet sein, dass sie häppchenweise verdaulich sind. Und im Idealfall sollten die Zuhörer Spaß haben und gebannt zuhören. Das ist übertrieben? Das schafft man sowieso nicht mit einem langweiligen Thema? Wir sagen: Doch! Das schafft man! Wir sind auf diese tolle Slideshow aufmerksam geworden und fassen für Sie zusammen wie Sie Ihren Vortrag interessant gestalten können und wie Sie Ihre Zuhörer hypnotisieren. Im Idealfall sind sie hypnotisiert, weil der Vortrag begeistert, nicht weil er so einschläfernd ist.
Die Zuhörer: Hypnotisierte Hühner
Das Amerikanische Militär hält angeblich absichtlich stumpfe und langweilige Präsentationen, um die Preisgabe von Informationen gezielt zu vermeiden. Nach 25 Minuten Langeweile können Reporter Fragen zum Thema stellen – sofern sie noch wach sind. So kam es zu dem Begriff „Hühner Hypnose“. Ein interessantes Beispiel dafür, wie man gezielt „schlechte“ Vorträge halten kann, um das Publikum absichtlich zu ermüden.
Leider jedoch passiert es häufig, dass Präsentationen unfreiwillig und auch unabsichtlich alles andere als spannend sind. Wichtige Informationen, welche in mühevoller Arbeit recherchiert wurden, werden unglücklicherweise in ein unschönes Format verpackt. Schade um die Arbeit im Vorfeld.
Der Vortrag: 3 Gründe für Langeweile
Wenn Sie möchten, dass ihre Präsentation von Anfang bis Ende interessierte Zuhörer hat, sollten Sie diese Fehler unbedingt vermeiden:
- Informationenüberschuss: Bestimmt haben auch Sie schon einmal versucht, so viel Informationen in eine 20-minütige Präsentation zu verpacken wie nur möglich. Doch genau darin liegt der Fehler. Filtern Sie den Inhalt und zeigen Sie nur das Wichtigste auf einer Folie. Im Idealfall stehen dort nur einzelne Themen oder Schlagwörter, die Sie als Denkanstöße zum Reden nutzen. So laufen Sie nicht Gefahr ganze Sätze nur vorzulesen oder den kompletten Vortrag über an Karteikarten zu hängen. Wenig Text, viel Inhalt. Und Sie formulieren frei. Somit reden Sie besser, halten mehr Augenkontakt und bleiben mit Ihren Zuhörern verbunden.
- Unstrukturierter Inhalt: Markieren Sie ihre Schlagwörter und sammeln Sie sie auf Papier. Das können Sie für die Gestaltung eines Handouts verwenden. Ordnen Sie den Vortrag logisch an und greifen Sie nicht vor. Die Zuhörer müssen Ihnen folgen können. Wenn Sie Erkenntnisse in kleine Schritte verpacken, springen die Zuhörer von einem Punkt zum nächsten mit Ihnen mit und bleiben wach. Ohne Struktur verlieren Sie jeden Zuhörer schon beim zweiten Satz.
- Schlechtes Design: Sie denken das Design sei weniger wichtig als der Inhalt? Falsch! Das Design bestimmt, wie aufmerksam und aufgeschlossen das Publikum Ihrer Präsentation folgen wird. Versuchen Sie vereinzelte Folien nur von grafischen Elementen leben zu lassen. Beispielsweise könnten Sie eine Statistik oder eine Grafik zeigen (statt den Inhalt in Bulletpoints zusammenzufassen). Wenn Sie nun vor Ort die Zahlen der Statistik mit dem Publikum gemeinsam interpretieren, wird niemand gelangweilt aus dem Fenster sehen. Auch die Designvorlage sollte möglichst ansprechend und professionell erscheinen. Mit schwarzem Text auf weißen Folien begeistern Sie ebenso wenig wie mit pinker Schrift auf hellgrünem Hintergrund. Vermeiden Sie außerdem verspielte Schriftarten oder hereinfliegende Satzabschnitte. Cliparts sind mittlerweile auch veraltet. Machen Sie sich Gedanken über das Aussehen der Folien, schließlich stehen Sie bei Ihrem Vortrag auch nicht in Ihrer Jogginghose vor Ihrem Publikum. Viel Erfolg!
Die besten Zitate aus der Slideshow
Diese Zitate begeisterten die Redaktion so sehr, dass wir sie für Sie zusammengefasst haben. Diese können nicht nur Ihre Ansichten ändern, sondern dienen auch als Tipp zur perfekten Präsentation.
„Perfection is achieved, not when there is nothing more to add, but when there is nothing left to take away“ – Antoine de Saint Exupery
„You know a design is good when you want to lick it“ – Steve Jobs
„The dumbest mistake is viewing design as something you do at the end of the process to ‚tidy up‘ the mess, as opposed to understanding it`s a “day one‘ issue and part of everything“ – Tom Peters
(Quelle: slideshare.net)
Ich fande Präsentationen auch immer sehr langweilig, bis ich vor kurzem eines besseren belehrt wurde. Ich war bei einem Vortrag, bei dem mit einem interaktiven Whiteboard gearbeitet wurde. Das war einfach toll und man bekam sofort Lust darauf selbst eine solche Präsentation zu halten. Seit dem bin ich davon echt beeindruckt. Wer es nicht kennt, hier ein Video davon (www.galneoboard.de)