Zwei von drei Deutschen haben körperliche Beschwerden wegen ihres Computer-Arbeitsplatzes. Die Verantwortlichen in Unternehmen tun nur wenig, um das zu ändern – trotz hoher Kosten für Arbeitsausfälle und geringere Produktivität.
Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Ergonomie am Arbeitsplatz“ des Büromaschinen-Anbieters Fellowes. Deutsche Büroangestellte leiden demnach vor allem unter Rückenschmerzen (47 Prozent), Kopfschmerzen (31 Prozent) und Verspannungen im Schulterbereich (28 Prozent). Weit verbreitet sei auch der so genannte „Mausarm“.
Der Studie zufolge sind die Folgen für Unternehmen Arbeitsausfälle, geringere Produktivität der Angestellten – und die damit verbundene Kosten. Trotzdem unternähmen Firmen wenig, um den Gesundheitsproblemen ihrer Angestellten entgegenzuwirken. So führe beispielsweise kaum ein Unternehmen die jährlich vorgeschriebene ergonomische Arbeitsplatzbewertung durch. Nur 40 Prozent der Verantwortlichen und 35 Prozent der Arbeitnehmer kennen laut Studie diese EU-Direktive überhaupt.
Nahezu alle Arbeitnehmer (97 Prozent) glauben der Studie zufolge zwar, dass sich ein komfortables Arbeitsumfeld positiv auf die Produktivität auswirkt. Drei von vier sein aber der Meinung, dass ihre Firmenleitung solche Belange nicht ernst nehme. (uqrl)
(Bild: © AVANA – Fotolia.com)





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