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Du bist in deinem Gebiet ein Experte, gut ausgebildet und hast Erfahrung. Doch im Berufsalltag geht einiges schief?

Im Umgang mit Kollegen lauern einige Fettnäpfchen: Du engagierst dich für ein Projekt – und die Kollegen fühlen sich kompromittiert. Du arbeitest gerne schnell – und das sieht man auch in den Mails. Betriebsfeiern meidest du – und schließt dich damit selbst aus.

Auf diese potenziellen Fettnäpfchen solltest du unbedingt achten!

1. Gutes Benehmen ist gefragt

Je höher es auf der Karriereleiter geht, desto wichtiger ist gutes Benehmen.

Wer im Büro extrem unordentlich ist, wer nur einen begrenzten Wortschatz besitzt, der zudem an die Jugendsprache angelehnt ist („cool“, „chillig“, „mega“) und keine Tischmanieren hat, der kommt erst gar nicht ins Rennen, wenn es darum geht, eine neue Führungsposition zu besetzen.

Knigge-Regeln gibt es auch für E-Mails. Falsche oder flapsige Anreden, Rechtschreibfehler, Abkürzungen, Füllwörter oder Konjunktive – viele Empfänger fühlen sich dadurch genervt, belästigt oder nicht entsprechend respektiert.

2. Machtkämpfe mit Kollegen

Führe keine Kritikgespräche im Beisein anderer Kollegen. Das gilt ganz besonders in einem Gespräch mit dem Chef. Ob du die Oberhand in einem Rededuell hast oder nicht, der Gesichtsverlust des Kollegen wird dich verfolgen. Er wird dich das bei der nächstbesten Gelegenheit spüren lassen. Machtkämpfe in Gegenwart anderer sind nicht die feine englische Art.

Ein Feedback Gespräch unter vier Augen hingegen ist eindeutig die bessere Idee.

3. Einsiedler-Dasein

Im Job sind Einzelkämpfer und kontaktscheue Mitarbeiter nicht gefragt.

Wer in seinem Büro vor sich hinarbeitet, ohne einen angemessenen Kontakt zu seinen Kollegen zu haben, bekommt vieles nicht mit und zeigt damit auch mangelnde Sozialkompetenz.

Schließlich sind Gedankenaustausch und Hilfsbereitschaft Basisregeln guter Zusammenarbeit.

4. Auf die Reihenfolge kommt es an

Nicht nur bei dem Verteiler einer E-Mail, sondern auch bei der Anrede müssen die ranghöchsten Personen im Unternehmen zuerst genannt und „angesprochen“ werden. Das gleiche gilt bei der persönlichen Begrüßung.

In einer größeren Runde, wie bei einem Kundentreffen oder bei einem Meeting, lauert ebenfalls ein Fettnäpfchen. Die Reihenfolge, in der begrüßt wird, richtet sich auch hier nach dem Rang. So ist der Kunde der Ranghöhere, der Kollege ranggleich oder rangniedriger, der Chef ist ranghöher.

Begrüßt man eine Gruppe von zehn Leuten, beginnt man beim Ranghöchsten und geht dann im Uhrzeigersinn weiter, beachtet dann also nicht mehr die Rangfolge. Andernfalls könnte das einen unnötigen Zickzack-Parcours erzeugen.

5. Kleider machen Leute

Frauen unterschätzen häufig die Wirkung der Kleidung im Beruf. So wurde in Studien immer wieder bestätigt: Je femininer eine Frau im Job wirkt, desto weniger traut man ihr fachliche Kompetenz zu.

Das mag ein Vorurteil sein, sicher ist jedoch, dass Kleidung und Äußeres im Job keine Privatsache sind. Die Kleidung ist sehr von Bedeutung, vor allem wenn du Kontakt zu Kunden hast und eine gewisse Außenwirkung zeigen musst.

Zudem gilt: Je höher du die Karriereleiter empor geklettert bist, desto wichtiger ist die formelle Geschäftskleidung.

EXTRA: Kleider machen Menschen & Erfolg aus – Stimmt das?

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Susanne Beckmann

Susanne Beckmann ist Business-KniggeTrainerin und gibt in Unternehmen über alle Hierarchieebenen hinweg Seminare über moderne Umgangsformen im Geschäftsleben. Tipps und Informationen speziell für Berufseinsteiger hat sie in ihrem Buch „#Benehmen“ zusammengefasst.

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