Eine Weltreise machen, aus einem Flugzeug springen oder einen Roman schreiben – jeder von uns hat seine eigene Liste mit Dingen, die er in seinem Leben noch erreichen will.
Warum diese Art von Zielsetzung dann nicht auch für die eigene Karriere festlegen?
Zeit, dir Papier und einen Stift zu schnappen und einmal deine ganz persönliche Karriere-Bucket-List zu formulieren. Die Ziele und Prioritäten können natürlich bei jedem anders gesetzt sein, helfen dir aber dabei, nicht den Fokus und die Motivation zu verlieren. Hier findest du zehn Ideen, die dir als Inspiration dienen können.
1. Einen Mentor & berufliches Vorbild finden
Ein berufliches Vorbild zu haben, kann als guter Wegweiser für deinen eigenen Karriereweg dienen. Finde jemanden, dessen beruflichen Werdegang du bewunderst und von dem du noch einiges lernen kannst. Frag doch einfach mal nach, ob diese bestimmte Person bereit wäre, über ihren Karriereweg und die damit verbundenen Erfahrungen zu sprechen. Denn die meisten Menschen reagieren durchaus geschmeichelt und freuen sich über die Möglichkeit jüngere Kollegen zu unterstützen und anzuleiten.
Der 10-jährige Australier Alex Jacquot träumt davon, eine Fluglinie zu gründen. Um Tipps zu erhalten, schrieb er dem CEO der «Qantas» und erhielt tatsächlich eine persönliche Antwort «von CEO zu CEO». Ein schönes Bild brüderlicher Wertschätzung…. https://t.co/LnOfOMct3M
— Livenet.de (@Livenet_de) 14. März 2019
2. Im Ausland leben & arbeiten
Wenn reisen sowieso auf deiner Bucket List sehr weit oben steht, dann bietet sich die Verknüpfung mit deinem Berufsleben geradezu an. Denn die Arbeit im Ausland bringt dich sowohl beruflich, als auch auf persönlicher Ebene weiter. Um sich dieses Ziel zu erfüllen, gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, wie beispielsweise:
- sich auf Positionen bewerben, die häufiges Reisen voraussetzen
- alternative Standorte des Unternehmens in Betracht ziehen
- sich direkt im Ausland bewerben
Für einen Job ins Ausland zu gehen darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Auf der anderen Seite bietet dir dieser Schritt viele Chancen und Möglichkeiten, wie beispielsweise die verbesserten Sprachkenntnisse oder das Leben und Kennenlernen einer völlig neuen Kultur. Das macht sich nicht nur im Lebenslauf gut, sondern bringt dich auch persönlich weiter.
3. Nochmal etwas komplett neues Lernen
Nur weil du mit der Schule fertig bist, heißt das nicht, dass du aufhören solltest zu lernen! Ergreife die Initiative und lies beispielsweise Bücher, die deinen Bereich betreffen oder nimm an Konferenzen und Seminaren teil.
Denn Mitarbeiter, die sich die persönliche Weiterbildung zum Ziel setzen, heben sich am Arbeitsplatz von anderen ab.
Passend zu Punkt Nummer 2 kannst du dich auch auf das lernen einer neuen Fremdsprache konzentrieren oder aber du gehst in eine ganz neue Richtung und verfolgst ein Thema, das so überhaupt nichts mit deinem alltäglichen Geschäft zu tun hat, dich aber schon immer interessiert hat.
4. Nach einer Gehaltserhöhung fragen
Jeder will für seinen Verdienst auch eine angemessene Gegenleistung erhalten, doch die Vorstellung den Vorgesetzten direkt nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, ist für viele ein unangenehmer und ein wenig beängstigender Gedanke. Deshalb sollte unbedingt auf der Bucket Liste stehen, das nötige Selbstvertrauen aufzubauen, um den Chef nach einem höheren Gehalt zu fragen.
EXTRA: Solltest du deinen Chef um eine Gehaltserhöhung bitten?
5. Sich selbstbewusst präsentieren
Egal ob es um das Reden vor Publikum oder das richtige Auftreten gegenüber Kunden und dem Vorgesetzten geht: Der ein oder andere wünscht sich an dieser Stelle vielleicht ein bisschen mehr Selbstbewusstsein und Sicherheit. Dabei gibt es einige Schritte, die dir helfen dieses Ziel zu erreichen.
6. Eine gesunde Work-Life-Balance erreichen
Einen Job zu haben, den man gerne macht und bei dem man etwas bewirken kann, ist ein gutes Gefühl und landet später noch als Punkt neun auf unserer Liste.
Um jedoch glücklich und gesund zu bleiben, müssen wir die richtige Balance zwischen Freizeit und Arbeit finden. Wichtig ist deshalb, auch in das Leben außerhalb der Arbeit zu investieren. Sei es in Sport oder Hobbies, in Zeit mit Familie und Freunden oder sonstige Freizeitgestaltung nach Feierabend.
7. Selbst zu einem Mentor werden
So wie vielleicht der Beistand eines Mentors dein eigenes Berufsleben beeinflussen konnte, hast du ebenfalls die Chance etwas zur Ausbildung anderer beizutragen. Denn dein Wissen kann einem neuen Mitarbeiter in seiner ersten Zeit im Job stark unterstützen. So hast du die Möglichkeit, deinem Unternehmen etwas zurückzugeben und nebenbei eignest du dir eine Qualität an, die Arbeitgeber gerne im Lebenslauf sehen.
EXTRA: Warum Chefs auch Coaches sein müssen
8. Experte auf einem Gebiet werden
Dabei geht es nicht allein um den Status, sondern darum, deiner Rolle einen Mehrwert zu verleihen, der sowohl von Kollegen, als auch Führungskräften anerkannt wird. Wie du dieses Ziel erreichst? Durch Netzwerken, viel Lesen und Neugierde. Informiere dich über alles, was in der Branche oder auch anderswo vor sich geht.
9. Mit der Arbeit etwas Gutes bewirken
Dieses Ziel kann man sowohl auf beruflicher als auch privater Ebene verfolgen. Sich selbst zu versprechen, jeden Tag etwas Gutes zu tun, fördert die Motivation neue Fähigkeiten und Stärken zu entwickeln. Wenn dir in deinem Job die Möglichkeit fehlt, hast du immer noch die Chance in deiner Freizeit für Wohltätigkeitsorganisationen oder lokale Vereine zu arbeiten und dort durch irgendeine Art von Unterstützung mitzuhelfen.
10. Bereit für Veränderungen sein
Zugegeben, dieses Ziel ist sehr weit gefasst, denn Veränderungen können alles mögliche bedeuten. Ob man nun befördert wird, die Führungsposition in seinem Unternehmen einnimmt oder den Job komplett kündigt, jede Veränderung bringt gleichzeitig Chancen und neue Herausforderungen mit sich. Selbst im letzten Beispiel kann es etwas Gutes haben mit einer Tätigkeit, in der man vielleicht seit längerem unglücklich war, abzuschließen. Man kann das Ziel auch ganz einfach so formulieren:
Ich möchte den Mut haben, mich zu äußern und etwas zu verändern, wenn ich in einer Rolle unzufrieden bin.
Teile des Artikels wurden von Jane McNeill und Priscilla Aceves auf Englisch verfasst und auf www.hays.com.au sowie www.whereawesomehappens.com veröffentlicht. Wir haben diese für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!
Liebes Team,
danke für diese wunderbare Karriere-Bucket-List! Ich finde es eine sehr moderne Idee, kennt man eine Bucket-List doch primär aus dem Privatleben. Ich gehe mit allen Punkten konform. Am allerbesten gefällt mir der 9. Punkt: Mit der Arbeit etwas Gutes bewirken. :)
Liebe Grüße
Irina Palatai