Dass SEO wichtig ist, steht inzwischen außer Frage. Einige Marketer behaupten sogar, dass SEO durch die DSGVO noch wichtiger wurde. Schließlich darfst du den Facebook-Pixel nur noch begrenzt einsetzen und dieser ist der eigentliche Schlüssel für erfolgreiche Werbeanzeigen. Folglich setzen viele Webseiten nun vemehrt auf SEO, um viele gute Rankings zu haben.
Allerdings ist Google immer noch eine Black-Box. Es gibt zwar einige grundsätzliche Regeln, aber theoretisch kann Google von heute auf morgen dein komplettes Ranking durcheinanderwerfen. Teilweise kann Google deine Webseite auch einfach komplett deindexieren.
Keine deiner Seiten wird dann noch im Index angezeigt.
Sowas ist gar nicht so absurd, wie du vielleicht denkst – mir passierte dasselbe schon mal.
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Deswegen soll dieser Artikel um 5 Gründe, wieso deine Website deindexiert werden kann, gehen. Dadurch, dass du danach weißt, was du unbedingt vermeiden musst, kannst du deine SEO-Maßnahmen besser und erfolgreicher ausrichten.
1. Keyword Stuffing – ein alter Klassiker
Auch wenn du meinst, dass dies inzwischen von keiner Webseite mehr betrieben wird, kann ich dir versichern, dass du falsch liegst. Noch immer betreiben viele Webseiten und Webmaster Keyword Stuffing, weil es auf alten Blogs oder in alten Büchern noch so steht. Hierfür werden die Meta-Daten oder Textelemente missbraucht.
Dies wurde soweit getrieben, dass Google den Meta-Tag „Keywords“ gänzlich ignoriert.
Einige Experten behaupten sogar, dass sich der Meta-Tag „Keywords“ negativ auf das Ranking auswirken kann. Im Prinzip gibt es drei unterschiedliche Arten von Keyword Stuffing:
1. Versteckter Text
Du schreibst deinen Text in der selben Farbe wie die des Hintergrunds. Der Webseitenbesucher erkennt dies nicht. Googles Crawler kann dies aber auslesen und hat in der Vergangenheit die Seite dann besser gerankt. Inzwischen funktioniert dies nicht mehr. Du würdest sofort eine manuelle Abstrafung erhalten.
2. Hinzufügen von irrelevanten Keywords
Dies ist eine weitere Technik, die von unwissenden Bloggern angewandt wird. Diese fügen irrelevante Keywords am Ende des Textes hinzu, in der Hoffnung, dass dadurch weiterer Traffic auf die Seite kommt. Auch das ist nicht zielfördernd.
3. Sinnloses Wiederholen von Keywords
Ein Text, der immer und immer wieder dieselben Keywords enthält, ohne Mehrwert zu liefern, wird oftmals abgestraft. Ein Beispiel liefert Google hier selbst.
2. Thin Content – Mehrwert ist der Schlüssel zum Erfolg
Wenn du selber eine Internetseite betreibst und du selbst den Content dafür anfertigst, weißt du, dass es keine leichte Arbeit ist, wirklich gute Artikel zu schreiben. Allerdings ist dies für das Suchmaschinenranking überaus wichtig. Seiten, die sehr wenig Text haben und/oder keinen wirklichen Mehrwert liefern, mindern die Gesamtqualität der Webseite.
Google definiert Thin Content als Text oder Content, der nur wenig originell und einzigartig ist. Sollte eine Domain viele Seiten aufweisen, die kaum einzigartigen Inhalt haben, könnte deine Webseite deindexiert oder stark abgestraft werden.
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3. Spam jeglicher Art – und nochmal Mehrwert!
Spam wird von Google kaum toleriert. Deswegen solltest du dir die Webmaster-Richtlinien sehr genau durchlesen. Es sind prinzipiell Dinge, die eine seriöse Internetseite sowieso nicht macht oder durchführt. Allerdings kommen mehr und mehr Firmen auf die Idee, Texte generieren zu lassen, um Kosten einzusparen. Aber auch das gilt als Spam. Googles künstliche Intelligenz kann solche Texte sehr leicht erkennen.
Zudem solltest du auf hinterhältige 301-Weiterleitungen verzichten. Damit ist gemeint, dass du dir Expired Domains kaufst und die Linkkraft für deine Seite ausnutzt, indem du auf deine Webseite weiterleitest.
Ebenso sind versteckte Links verboten. Affiliate-Texte, wenn diese keinen Mehrwert bieten sowie Seiten, die automatisch Suchanfragen stellen, um das Ranking zu manipulieren, sind ebenfalls verboten. Webseiten, die Viren oder Malware installieren, sind natürlich ein Tabu.
4. Strukturierte Daten, die es zu gut meinen
Strukturierte Daten sind super. Schließlich kann Google deine Webseite so deutlich einfacher auslesen. Allerdings sieht Google es als eine Art Betrugsversuch an, wenn du falschen Content mit einer gewissen Markierung versiehst. Beispielsweise vergibst du den Autorentag an ein Keyword.
EXTRA: Mehr organischer Traffic mit Featured Snippets
Zudem haben auch einige Webmaster versucht, unsichtbaren Text zu markieren und zu strukturieren. Das mag Google genauso wenig wie Keyword-Stuffing durch unsichtbaren Text. Deswegen solltest du unbedingt Googles Richtlinien zu den strukturierten Daten durchlesen und diese im Hinterkopf behalten.
5. Doorway-Seiten
Auch durch die Benutzung von Doorwaypages kann man einfach deindexiert werden. Doorway-Seiten sind spezielle Seiten, die nur für die Suchmaschine aufbereitet wurden. Die Suchmaschine empfindet die Seite dann als hochwertig und gibt ihr die entsprechende Rankingposition. Besucher, die dann auf die Seite kommen, werden aber weitergeleitet.
Die oben aufgeführten Fehler sollte man auf jeden Fall beherzigen. Eine 301-Redirect kann im Rahme einer Silo-Struktur allerdings Sinn machen. Auch wenn nicht immer optimal, kann der damit einhergehende SEO-Effekt den Einsatz durchaus effektiv machen.
Das ist leider alter, kalter Kaffee. Bekannt seit Jahren.