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Die Suche nach dem richtigen Anbieter fürs InternetKostenfaktoren für Unternehmen gibt es an allen Ecken und Enden. Einsparpotenzial allerdings auch. Das kann klein, aber auch groß sein. Der Breitbandanschluss gehört sicherlich eher zu den kleinen Kostentreibern, aber auch hier gibt es Möglichkeiten der Optimierung.

Allerdings: Ein Wechsel von einem Anbieter zum anderen kann mit allerhand Tücken und Fallstricken versehen sein. Denn auch wenn es mittlerweile zahlreiche Anbieter gibt, nutzen doch alle das Netz der Telekom, so dass man im schlimmsten Fall drei externe Fehlerquellen hat, die für Frust und Ärger sorgen: den eigenen Provider, den neuen Provider und den Netzwerkbetreiber, die sich im Zweifelsfall alle gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, wenn die Verbindung über Wochen nicht zustande kommt.

Drum prüfe, wer sich bindet …

Das Problem, den richtigen Anbieter zu wählen, ist dabei für alle gleich: Jene, die bereits über einen DSL-Anschluss verfügen, und jene, die erst noch einen wollen. Die Qual der Wahl ergibt sich, da im Tarifdschungel der Anbieter in Preis und Leistung große Unterschiede vorhanden sind. Zuallererst gilt für Unternehmer darauf zu achten, nicht auf einen der zumeist günstigeren Privatkundentarife zuzugreifen. Dies ist vor allem für Selbstständige und Unternehmer mit nur zwei oder drei Mitarbeitern verlockend, birgt jedoch das Risiko, dass der Anbieter die Kündigung ausspricht und man wochenlang ohne Anschluss dasteht, denn die gewerbliche Nutzung ist bei dieser Art von Anschluss ausdrücklich ausgeschlossen.

Die Gefahr, in der Kommunikation von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, ergibt sich jedoch auch beim Anbieterwechsel. Trägt man sich mit dem Gedanken des Wechsels, so gilt zu bedenken, dass gute Planung im Vorfeld Probleme bei der späteren Umsetzung vermeiden helfen kann. Das fängt bei der fristgerechten Kündigung des Alt-Anbieters an und endet bei der Leistungsfähigkeit der Leitung. Denn Breitband ist nicht überall Breitband. Gut möglich, dass man für eine Leistung bezahlt, die real gar nicht geboten wird.

Zwar werben Anbieter gerne mit extrem schnellen Leitungen von bis zu 16 Mbit/s, was hohe Surfgeschwindigkeiten und Downloads garantiert, aber nicht selten bekommt man gerade mal die Hälfte an Leistung – weil die Leitung selbst nicht mehr hergibt. Deswegen aus dem Vertrag auszusteigen, erweist sich indes als schwierig, da die Anbieter ausdrücklich auf den Passus „bis zu“ bestehen, aber längst nicht garantieren, dass man mit Höchstgeschwindigkeit auf dem Daten-Highway unterwegs ist.

Der Service ist wichtig

Wer sich die Zeit nimmt, die einzelnen Angebote zu studieren, der merkt schnell, wie undurchsichtig der Tarifdschungel eigentlich ist. Mit Kombinationslösungen und unterschiedlichen Tarifmodellen ist es eine rechte Kunst, den für das eigene Unternehmen passenden Anschluss zu finden. Da ist es gut möglich, dass Breitband bei einem Anbieter mehr als das Doppelte als bei einem anderen Anbieter kostet.

Zu bedenken sind zudem jedoch verschiedene Faktoren, die über die reine Kostenfrage hinausgehen: Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Umsetzbarkeit und nicht zuletzt Service. Gerade letzterer kann der Knackpunkt sein, denn längst nicht überall genießt man vollsten Service. Der wiederum ist dann wichtig, wenn die Verbindung nicht so läuft, wie es soll. Langes Warten auf das Beheben von Verbindungsproblemen kann schließlich teuer werden, wenn die Arbeit liegen bleibt.

Im DSL-Niemandsland

Noch immer ist nicht allerorts ein Breitbandanschluss überhaupt möglich, die Situation bessert sich aber. Und auch dort, wo sie sich nicht bessert, ist Abhilfe möglich – mit einer sogenannten LTE-Leitung, die die gängigen Formen DSL, SDSL und VDSL locker ersetzen kann. Diese findet man aber nur bei Anbietern, die verstärkt auf den Mobilfunk setzen. LTE kann als mobile Kommunikationslösung einen Hochleistungsanschluss bieten und ist eine echte Alternative zum normalen Breitbandanschluss.

Wer aufgrund der noch fehlenden Infrastruktur auf diese Lösung ausweichen will, der muss bei der Wahl seines Anbieters jedoch ganz genau hinschauen, denn LTE wird längst nicht von allen bereitgestellt.

Mag es im Vorfeld auch etwas Arbeit machen, den für das Unternehmen richtigen Anbieter zu finden, so lohnt sich dies zweifelsohne – ob nun als DSL-Einsteiger oder –Umsteiger, der nach einer besseren Breitbandlösung sucht.

(Bild: © DWP – fotolia.de)

Peter Osteried

Peter Osteried ist freier Journalist. Das Thema der Suche nach der richtigen Breitbandlösung hat ihn auch privat beschäftigt und war zugleich seine Inspiration für diesen Artikel. Ausgangslage war ein aussagekräftiger Vergleich verschiedener Anbieter über www.dsl-anbieter.com.

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4 Comments

  • Martin sagt:

    Vor einer endgültigen Entscheidung sollte man zunächst am eigenen Standort die Adresse bei allen vier Netzbetreibern auf LTE Verfügbarkeit prüfen. http://www.internetstick-vergleich24.de/netzabdeckung-pruefen.html. Erst danach sollte man dann eine Entscheidung bezüglich eines Anbieters bzw. Tarifs treffen.

  • Bruce sagt:

    Ich habe professionelle Unterstützung von http://www.heycom-bc.de
    kostenfrei erhalten und viel Zeit und Geld gespart. Top-Service !

  • Bea sagt:

    Die Klausel „bis zu“ ist in der Tat das größte Problem. Kaum ein Anbieter ist ehrlich und erklärt hier genau; geschweige denn, dass vor Vertragsabschluss genau feststeht, wie hoch denn die Höchstgeschwindigkeit im eigenen Ort nun ist.

  • Lisa sagt:

    Am einfachsten ist es einen DSL-Rechner zu verwenden, so dass die günstigsten DSL-Anbeiter automatisch ermittelt werden. Bei dem Umfang an möglichen DSL-Providern verliert man sonst schnell den Überblick. Der DSL-Rechner auf http://www.dslanbieter-vergleich.eu listet beispielsweise nach Eingabe der Vorwahl alle zur Verfügung stehenden DSL-Anbieter inkl. Meinungsberichte auf. Beim Wechsel wird die Kündigung des alten Anbieters sogar automatisch übernommen – so dass nach dem Wechsel kein Risiko der Versorgungslücke besteht.

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