Wer sich schon regelmäßig um seinen Auftritt bei Facebook kümmert, der möchte natürlich auch einen möglichst genauen Überblick über den Erfolg der eigenen Seite haben. Dafür sind die neuen Statistiken äußerst nützlich, deren Rollout gerade durchgeführt wird. Als Administrator erfährt man nun unter jedem Post, wie viele Personen diesen auf Facebook gesehen haben. Außerdem kann man sich über Folgendes informieren:
- organische Reichweite: Anzahl der Fans, die erreicht wurden
- virale Reichweite: Anzahl der Personen, die durch Likes, Shares, etc. erreicht wurden
- bezahlte Reichweite: Anzahl der Personen, die durch Anzeigen erreicht wurden
- Gesamt-Reichweite
- Prozentsatz der Fans, die durch diesen Post erreicht wurden
Da Facebook erst im Februar mitgeteilt hat, dass ein Post im Schnitt nur bei 16% der Fans auch wirklich ankommt, stellt sich durchaus die Frage, wie man das verbessern könnte. Für große Unternehmen kommt dafür der Reach-Generator in Frage, der angeblich über 90% der eigenen Fans wieder aktivieren kann. Für kleinere Seiten gibt es nun die neue Werbeform Promoted Posts (eine leicht abgewandelte Form der bekannten Page Post Ads), die dazu dienen sollen, die Reichweite zu erweitern.
Neu bei Facebook: Promoted Posts
Ein Promoted Post ist ein Post aus dem eine Werbeanzeige erstellt wurde. Er wird im Newsfeed angezeigt, hat aber einen kleinen Vermerk, an dem man ihn erkennen kann, in der Seitenleiste wird er etwas reduziert angezeigt. Erstellt werden die Posts über den Ad-Manager, direkt beim Posten oder über den „Promote“ Button unter einem schon bestehenden Post. Der Preis wird, ebenso wie die voraussichtliche Reichweite direkt angezeigt. Eine größere Reichweite kostet natürlich auch mehr. Die gewünschte Zahlungsmethode lässt sich im Ad-Manager einstellen. Für die Promoted Posts sind die gleichen Statistiken verfügbar, wie es sie bereits bei den Page Post Ads gab (Impressions, Reichweite, etc.).
Promoted Posts stoßen auf Kritik
Kritiker merken an, dass durch Promoted Posts lediglich eine künstliche Verknappung durch den Edge Rank gegen Bezahlung wieder aufgehoben wird. Der Edge Rank von Facebook hält viele Inhalte, die eigentlichen im Newsstream sichtbar wären, zurück, damit der Stream für den Nutzer überschaubar bleibt. Man könnte also anmerken, dass man hier Facebook, zumindest teilweise, dafür bezahlt, einen Informationsfluss wieder in Gang zu bringen, den Facebook zuvor selbst blockiert hat.
Seit dem problematischen Börsengang im Mai, hat Facebook mit stetigem Kursverlust zu kämpfen. Um diese Entwicklung aufzufangen und vielleicht sogar umzudrehen, wird Facebook in der näheren Zukunft sehr wahrscheinlich noch weitere bezahlte Angebote auf den Weg bringen. (KJ)
(Bild: © 74774154 #20525111 – Fotolia.de)
(Screenshots: © unternehmer.de)
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