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Für alle, die über einen Start in die Selbstständigkeit nachdenken, hier zehn Punkte, die Sie zum Thema Franchising kennen sollten:

1. Die Definition

Franchising ist ein Vertriebssystem, das auf der Partnerschaft zwischen einem Franchise-Unternehmen (Franchise-Geber) und meist mehreren Partnern (Franchise-Nehmern) beruht. Die Franchise-Nehmer erhalten dabei gegen Gebühr das Recht, ein in der Regel erprobtes Geschäftskonzept zu nutzen.

2. Mit Franchise-Partnern arbeiten viele bekannte Unternehmen

wie z. B. McDonald’s, Lufthansa Reisbüros, die Autovermietung Hertz, Hotelketten wie Accor, die Nachhilfe-Kette Schülerhilfe oder das Telekommunikationsunternehmen Freenet. Auch in spezielleren Geschäftsfeldern zählen Franchise-Systeme häufig zu den Marktführern.

3. Franchising ist auch in Deutschland weiter auf dem Vormarsch

Laut Statistik des Deutschen Franchise-Verbands stieg der Umsatz der deutschen Franchise-Wirtschaft von 38 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 41,5 Milliarden Euro im Jahr 2007. Die Zahl der in Deutschland verfügbaren Franchise-Angebote liegt derzeit bei etwa 910.

4. Existenzgründungen mittels Franchising sind in nahezu allen Branchen und Tätigkeitsfeldern möglich

Gute Übersichten über Franchise-Angebote bieten nicht nur Messen wie die START, sondern vor allem auch Internetseiten wie etwa www.franchiseportal.de.

5. Franchise-Gründer scheitern in der Regel seltener als Gründer, die sich mit ihrem eigenen Konzept selbstständig machen

Gründe für den Erfolg von Franchise-Gründern sind u. a. der Rückgriff auf ein markterprobtes Konzept, oft bereits vorhandene Markenbekanntheit und Unterstützungsleistungen des Franchise-Gebers.

6. Auch eine Franchise-Gründung will wie jeder andere Weg in die Selbstständigkeit genau geprüft sein

Die Auswahl des Franchise-Systems und des Standorts sind dabei genauso wichtig wie die persönliche Eignung, eine gesicherte Finanzierung und vieles andere mehr.

7. Schwarze Schafe gibt es auch bei Franchise-Systemen

Hinweise auf seriöse Franchise-Systeme gibt z. B. die Vollmitgliedschaft im Deutschen Franchise-Verband, der alle Franchise-Systeme bei der Aufnahme auf die Einhaltung von Mindeststandards prüft.

8. Franchise-Gründer haben nicht nur Vorteile

Als Nachteil gewertet werden können z. B. die eingeschränkte unternehmerische Freiheit, Franchise-Gebühren und Kosten, die das Einkommen eines Franchise-Nehmers erheblich schmälern, oder die Tatsache, dass sich Fehler einzelner Franchise-Nehmer oder des Franchise-Gebers auch negativ auf den eignen Betrieb auswirken können. Auch bei Franchise-Gründern liegt in der Regel das volle unternehmerische Risiko beim Franchise-Nehmer.

9. Auch Gründungen mittels Franchising sind förderfähig

So können Franchise-Systeme z. B. von der KfW-Bank als förderfähig eingestuft sein. Auch die Deutsche Bank unterhält einen eigenen Unternehmensbereich zur Finanzierung von Franchise-Gründungen.

10. Wer sich für eine Franchise-Gründung entscheidet, sollte in zentralen Fragen Experten hinzuziehen

So helfen etwa Franchise-Fachanwälte bei der unabhängigen Prüfung von Franchise-Verträgen oder Franchise-Berater bei der Erstellung eines Businessplans.

Unter www.franchiseportal.de finden Franchise-Interessierte jede Menge weitere Informationen rund ums Thema Franchising. Das Angebot reicht vom Franchise-Glossar über Checklisten für Franchisegründer bis hin zu News, Erfolgstorys und Franchisevideos. So vorbereitet kann der Besuch der START in Nürnberg schnell zum ersten Schritt in Richtung Selbstständigkeit werden. (mz)

(Bild: © Shariff Che’Lah – Fotolia.de)

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