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Vom Businessplan in die Praxis: In 3 Schritten die Geschäftsidee realisieren!In ihren Köpfen läuft immer wieder der gleiche Film und viele Unternehmer können ihn nicht oft genug sehen: Sie spielen gedanklich den Erfolg ihres neuen Geschäftsmodells durch. Denn im Geiste lässt sich das Vorhaben realisieren, das sie im Alltag nicht umsetzen können – selbst gestandene, erfahrene Unternehmer scheitern oft daran. Ein Blick auf die Statistik verrät zudem, dass 2013 das vierte Jahr in Folge werden könnte, in dem die Zahl der Unternehmensgründungen hierzulande sinkt.

Außerdem ist fast jedes dritte Gründungsvorhaben nach drei Jahren wieder vom Markt verschwunden. Was brauchen Unternehmer also, um ihre Ideen zum Erfolgsmodell zu machen?

1. Schritt: Planungssicherheit mit dem Realitätscheck gewinnen

Neben der quantitativen Beurteilung des Marktes gilt es, die Erfolgsaussichten einer Geschäftsidee realistisch abzuschätzen. Gleichen Sie dazu den gefühlten Bedarf für Ihr Produkt mit der Realität ab und betrachten Sie Ihre Geschäftsidee aus Kundensicht. Das verhindert, dass Sie statt etwas Neuem eine weitere Alternative zu bestehenden Produkten entwickeln.

Sprechen Sie ausgewählte Unternehmen an, die Sie zur potenziellen Zielgruppe zählen. Fragen Sie nach der Häufigkeit und Details des Problems. Wäre Ihr Vorhaben eine interessante Lösung für Ihr Gegenüber? So vergewissern Sie sich, dass Ihr Markt-Research auf realistischen Annahmen beruht. Und finden nebenbei vielleicht die ersten Kunden.

2. Schritt: Sauber und strategisch planen und dabei flexibel bleiben

Die Vorteile eines Innovationsplans liegen auf der Hand: Sie können das Vorgehen einmal durchdenken, erfassen alle relevanten Punkte und klären Zuständigkeiten. Auch Abweichungen zeigen sich frühzeitig und es wird sichtbar, woran das liegt. Realistisch ist der Plan, wenn jeder im Team prüft, ob die Deadlines mit Blick auf alle anderen anfallenden Aufgaben zu halten sind.

Legen Sie Wert auf eine regelmäßige Qualitätskontrolle der Projektergebnisse und bauen Sie nach Möglichkeit Feedbackschleifen mit potenziellen Kunden in die Umsetzungsphase ein. Ziel ist es, mit notwendigen Anpassungen im Plan zu bleiben und diesen schrittweise und diszipliniert fortzuführen.

3. Schritt: Notwendige Ressourcen aufbringen und konsequent bleiben

Die Umsetzung einer Idee erfordert Investitionen, wobei in zwei Bereichen Kompromisse fehl am Platz sind: Finanzen und Mitarbeiter. Die Kapitalrücklage muss auch unvorhergesehene Schwierigkeiten und Verzögerungen überbrücken können. Es gibt außerdem gute Gründe, nicht am Personal für ein neues Projektteam zu sparen.

Egal, ob nebenher das Tagesgeschäft weiterlaufen soll oder die Zukunft des Unternehmens von der neuen Geschäftsidee abhängt: Sie brauchen erfahrene Experten, auf die sie sich verlassen können. Ihr Team muss technisch versiert sein, kun­den­ori­en­tiert arbeiten und dabei auch die Zahlen im Blick behalten. Die Führungsposition übertragen Sie im besten Fall jemandem mit Weitblick und der Fähigkeit, das Team zu begeistern.

Eckhart Hilgenstock

Eckhart Hilgenstock ist Berater, Coach und Interim Manager. Auch für Microsoft entwickelte er bereits einen Plan zur Umsatzverdopplung. Ob als Teamleiter bei Hoechst, als Prokurist bei Andersen Consulting oder Gründer einer neuen Business Unit bei Lotus Consulting ̶ Hilgenstock bringt Struktur ins Geschäft. Seine Arbeit brachte ihm die Auszeichnung als Interim Manager des Jahres 2012 ein (AIMP). Außerdem ist er Partner bei Fischer & Partner.Weitere Informationen Sie unter: hilgenstock-hamburg.de.

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2 Comments

  • Zum Schritt 1 möchte ich zwei Dinge ergänzen:
    1) Fragen Sie nicht nur ihre potentiellen Kunden – „werden“ sie zu ihrem eigenen Kunden. Wechseln Sie die Perspektive und seien Sie der kritischste Kunde den sie sich vorstellen können.
    2) Schlüpfen Sie für einen Tag, eine Woche bzw. so lange in die Schuhe/Haut Ihrer Kunden bis sie wirklich verstanden haben, was diese denken, brauchen und tun. Versuchen Sie Ihre Kunden besser zu verstehen als diese es selbst tun. Dieses Wissen hilft Ihnen auch später um abzuschätzen, wie Kunden auf Veränderungen des Angebotes reagieren werden.

    • Eckhart Hilgenstock sagt:

      Vielen Dank Herr Bosbach, ich teile Ihre Gedanken. Meinen Teams hat es oft geholfen zu fragen: „Was würde unser Kunde entscheiden, was würde sie wollen“. Wie oft wir von innen nach außen denken! Häufig führt solch ein Wechsel der Perspektive zu neuen Lösungen und Antworten. Diese wiederholte Fragen hilft mir selber und den Teammitgliedern, dauerhaft Kunden orientierter zu arbeiten und Markt gerechtere Antworten zu liefern.

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