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Mit einem aktuellen Wert von 19.780,70 US-Dollar (Stand 04.09.2022) ist der Bitcoin weit von seinem Rekordhoch entfernt. Im September 2021 war die erste Digitalwährung knapp 69.000 US-Dollar wert. Nicht nur Bitcoin, sondern auch weitere bekannte Kryptos wie Ethereum oder Solana sind seit dem Jahreswechsel auf Talfahrt gegangen. Vor allem makroökonomische Gründe wie die starke Inflation, von der wir weiter betroffen sind, sind ein Grund für die anhaltende Krisenstimmung auf den meisten globalen Finanzmärkten.

Der derzeitige Krypto-Winter führt jedoch keinesfalls zu einem Vertrauensverlust unter den InvestorInnen und AnlegerInnen. Ganz im Gegenteil gab es noch nie so viele Krypto-Adressen, deren Assets seit mehr als einem Jahr nicht bewegt wurden. Es ist also nicht zu beobachten, dass sich Investoren von ihren Anlagen trennen wollen. Und damit noch nicht genug. Laut aktuellen Studien wird zudem ein Anstieg der Nutzerzahlen, die in Kryptowährungen investiert, belegt und für die Zukunft prognostiziert.

Wann kann wieder mit einem Aufschwung gerechnet werden?

Diese Frage stellen sich wohl die meisten, die in Kryptowährungen investiert haben. Die Tatsache, dass der Großteil der InvestorInnen nicht zu einem panischen Verkauf greift, sondern an Anlagen festhält, zeigt, dass sie optimistisch gestimmt sind. Es wird erwartet, dass der lange Krypto-Winter irgendwann vorüberzieht und es zu einem neuen Aufschwung kommt.

Wenn man sich die Bitcoin Prognosen von ExpertInnen wie auf Walletinvestor.com, Longforecast.com, DigitalCoinPrice oder CryptoGround anschaut, wird deutlich, dass die Meinungen recht unterschiedlich ausfallen. Während CryptoGround beispielsweise für 2024 einen BTC-Wert von 81.373 US-Dollar prognostiziert, gibt DigitalCoinPrice eine Schätzung von 36.948 US-Dollar ab.

Diese weit auseinandergehenden Prognosen von SpezialistInnen auf dem Gebiet spiegeln wieder, dass der Krypto-Markt nur schwer vorhersehbar ist. Wann und wie stark es für die digitalen Gelder wieder nach oben geht, kann daher nur spekuliert werden.

Das Wachstum im Krypto-Sektor

Trotz schwächelnder Kurse ist aktuell ein Wachstum im Krypto-Sektor zu verzeichnen und es wird prognostiziert, dass dieses noch weiter ansteigt. Trotz der schweren Zeit wurden in diesem Jahr (bis August 2022) 17,5 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen investiert. Damit zeichnet sich ab, dass zum Jahresende der Rekordwert des letzten Jahres übertroffen wird. Im Jahr 2021 betrug die Investitionssumme in Kryptowährungen 26,9 Milliarden Dollar. Diese Zahlen belegen, dass das Vertrauen in den Krypto-Sektor ungebrochen ist und die Anleger einen erneuten Kursanstieg erwarten – wann auch immer dieser kommen mag.

Laut Studien der Boston Consulting Group und Blockware Solutions ist außerdem mit einem weiteren Anstieg der Nutzerzahlen zu rechnen. Beide prognostizieren, dass es bis zum Jahr 2030 über 1 Milliarden Krypto-NutzerInnen geben wird. Das würde bedeuten, dass 10% der Weltbevölkerung am Krypto-Handel beteiligt wären.

Was für internationale Unterschiede gibt es?

Während der Krypto-Sektor ein globales Wachstum verzeichnen kann, sind starke Unterschiede in den verschiedenen Ländern zu beobachten.

Aus der Umfrage Statista Global Consumer geht hervor, dass Kryptowährungen vor allem in Südafrika sehr beliebt sind. 22% der Bevölkerung gibt an, Kryptowährungen zu besitzen. Auf dem zweiten Platz der Rangliste befindet sich Indien mit 18%, gefolgt von Südkorea mit 17%. Zum Vergleich liegt der Anteil in Deutschland nur bei 10%. Dabei ist auch anzumerken, dass die Deutschen im Vergleich zu vielen anderen Ländern wesentlich skeptischer eingestellt sind, wenn es um Kryptowährungen geht. In Europa ist die Schweiz der Vorreiter in Sachen Bitcoin und Co. Nicht nur gibt es dort zahlreiche Blockchain-Unternehmen und Förderungsprogramme, auch unter der Bevölkerung ist der Anteil derer, die Kryptowährungen besitzen, mit 17% relativ hoch.

Das Stimmungsbild in den sozialen Medien

Social-Media-Plattformen sind neben Studien und Umfragen eine schnelle Möglichkeit, ein aktuelles Stimmungsbild zu erzeugen. Wirft man einen Blick auf die verschiedenen Portale, wird deutlich, dass auch bei dem zuletzt erfolgten weiteren Kursabfall mehr optimistische Kommentare gepostet wurden. Wie sich der Markt letztlich entwickeln wird, ist jedoch Spekulationssache und bleibt abzuwarten.

Dies ist keine Anlageberatung!

Maximilian Gabler

Maximilian Gabler coacht und berät UnternehmerInnen und Führungskräfte, seit 20 Jahren in allen Themen, die Management, (Unternehmens-) Führung und Digitalisierung betreffen.

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