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Die Wertsteigerung einer Immobilie liegt vor, wenn der Preis mithilfe der Durchführung von empfohlenen oder notwendigen Maßnahmen gesteigert wird. Durch Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen oder einer Modernisierung ist in den meisten Fällen eine Wertsteigerung des Objektes vor dem Immobilienverkauf möglich.

Das derzeit geringe Zinsniveau in Deutschland wirkt sich positiv auf die Nachfrage am Immobilienmarkt aus. Die Häuser oder Wohnungen gelten als eine sichere Geldanlage. Wenn die BesitzerInnen nun vorhaben, die Immobilie zu verkaufen, ist eine geeignete Strategie entscheidend. Hierbei können wertsteigernde Maßnahmen die Immobilie für mögliche InteressentInnen attraktiver machen.

Ob die ImmobilienbesitzerInnen selbst in dem Objekt wohnen oder dieses vermieten, spielt bei der Modernisierung eine eher geringe Rolle. Wichtig ist, dass jeder Interessent ein erhebliches Interesse daran hat, dass das Haus optimale Lebensbedingungen schafft. Der Zustand des Objektes, die Größe des dazugehörigen Grundstücks, Abstellflächen und ein guter Abstellplatz für das Auto gehören zu den bedeutendsten Optionen. Diese sollten die KäuferInnen und auch die MieterInnen im Auge haben. Hier findest du die 7 wichtigsten Maßnahmen in Bezug auf eine Immobilienwertsteigerung. Dabei lautet der Rat:

„Nur das machen, was man selbst als Steigerung der Wohn- und Lebensqualität empfindet.“

1. Mehr Platz durch einen Anbau

Vor allem in Großstädten sind Häuser Mangelware. Wenn BesitzerInnen im Haus noch Reserven haben, sollten sie diese nutzen. So bauen sie den Dachboden aus und schaffen auf diese Weise zusätzlichen Raum für die Kinder oder für ein schönes Arbeitszimmer. Wenn dies nicht ausreicht, dann kommt eventuell ein Anbau infrage. Voraussetzung ist, dass das Grundstück dies hergibt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Optik des Objektes nicht beeinflusst wird. Es ist egal, ob ein Aus- oder ein Anbau vorgenommen wird: Die BesitzerInnen gewinnen auf jeden Fall mehr Wohnfläche, denn jeder Quadratmeter erhöht gleichzeitig den Verkehrswert der Immobilie.

2. Die energetische Sanierung

Energetisch sanieren heißt, ein Objekt so zu modernisieren, dass sich der Energieverbrauch und somit zugleich jene für die Umwelt schädlichen Emissionen vermindern. Sanierungsmaßnahmen bieten sich in erster Linie in Altbauten an. Ein Großteil der Häuser in Deutschland wurde vor 1979 und somit vor der ersten Verordnung zum Energiesparen erbaut. Diese Art der Modernisierung wurde seitdem in vielen Fällen nicht mehr durchgeführt.

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Wenn die Heizanlage nicht mehr den neuesten Standards entspricht, das Haus schlecht gedämmt ist oder es durch die Fenster zieht, kann durch einen Energiecheck herausgefunden werden, warum und wo die Immobilie Energie verschwendet.

Mit professionellen Unterstützung können die BesitzerInnen eine energetische Sanierung ausführen lassen. Eventuell steigen diese auf alternative Energien um und die Fassade muss gedämmt oder die Fenster ausgetauscht werden.

Durch eine energetische Sanierung senken die BesitzerInnen die Energiekosten nachhaltig und steigern auf diese Weise den Wert der Immobilie.

3. Der Bau einer Garage

Der Bau einer Fertiggarage kann sich optimal auf den Wert der Immobilie auswirken, sodass eine Wertsteigerung ein Ziel ist.

Mit einer Garage müssen die BesitzerInnen nie wieder Eis kratzen. Wenn das Grundstück groß genug ist, dann ist der Bau einer Garage oder eines Carport sinnvoll. Dies ist eine gute Investition, von welcher die BesitzerInnen in jedem Fall direkt profitieren. Dies ist nicht nur in der kalten Jahreszeit der Fall. Die Garagenwagen sind vor Wetter und Wind geschützt und kommen gleichzeitig mit weniger Pflege aus. Die meisten Versicherer bieten den BesitzerInnen eines Garagenwagens spezielle Rabatte an. Zugleich ist die Gefahr, dass das Auto aufgebrochen wird in der Garage erheblich niedriger als am Straßenrand.

Für viele InteressentInnen ist das Vorhandensein der Garage oder des Carports ein bedeutendes Entscheidungskriterium.

4. Die Erneuerung der Fassade

Sieht eine Fassade schmutzig und alt aus oder bröckelt diese sogar, dann verringert sich der Wert der Immobilie erheblich. Circa alle acht bis zehn Jahre ist ein Streichen des Fassadenbereiches fällig. Die Gründe für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sind dabei nicht nur optischer Art. Eventuelle Schäden an der Fassade können sich auf die Energieeffizienz auswirken und den Wert der Immobilie erheblich beeinflussen. Deshalb sollten die BesitzerInnen das Schöne bei der Sanierung der Fassade mit dem Nützlichen verknüpfen und zusätzlich eine Dämmung berücksichtigen. Ein Gerüst ist beim Streichen des Fassadenbereiches ein hoher Kostenfaktor. Daher lohnt es sich, die Dämmung gleich mit aufzustellen, wenn die Fassade erneuert wird. Auf diese Weise fallen die Kosten lediglich einmal an und der Wert des Objektes wird in mehrfacher Hinsicht erhöht. Wer die Fassade nicht neu streichen möchte, der kann durch eine Klinker-Fassade mit einer integrierten Wärmedämmung eine erhebliche Wertsteigerung des Hauses erzielen.

Eine Fassade, von welcher der Putz abbröckelt, macht generell keinen guten Eindruck. Eventuell reichen hier einige Ausbesserungsarbeiten sowie ein neuer Anstrich, damit das Objekt optisch etwas hermacht. Grundsätzlich gilt, dass die Fassade die Visitenkarte eines Hauses ist.

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5. Der barrierefreie Umbau

Die BesitzerInnen denken in jungen Jahren nicht ans Alter und an die damit verbundenen Beschwerlichkeiten. So kann das Treppensteigen schon zum Problem werden. Daher sollten diese frühzeitig vorsorgen und das Zuhause so umbauen, dass es barrierefrei ist.

Hierfür gibt es Fördergelder vom Staat. Breitere Türen, das Entfernen von Bodenschwellen, bodentiefe Duschanlagen oder die Änderung eines Zuschnittes der Räume – es gibt viele Möglichkeiten, das Objekt für das Alter umzubauen. Ein barrierefreier Zugang kann ebenfalls zweckmäßig sein.

6. Die Umgestaltung des Gartens

Ob ein romantischer Blumengarten oder eher ein repräsentativer Stil – ein Garten ist immer Geschmackssache. Wichtig ist, dass ein gepflegter Garten den Wert einer Immobilie auf jeden Fall steigert. Für die BesitzerInnen selbst trifft dies zu, weil sie sich eine echte Wohlfühloase schaffen. Für die potenziellen KäuferInnen ist der Garten ebenfalls wichtig, weil hiermit positive Gemütsbewegungen geweckt werden. Ein schöner Garten ist generell mit viel Arbeit verbunden und kann zugleich einiges kosten. Dafür wird der Besitzer reichlich entlohnt.

7. Der Einbau eines Einbruchschutzes

Mittlerweile scheitern viele Einbruchsversuche an den Sicherungsmaßnahmen eines Hauses. Die BesitzerInnen haben es in der Hand, das Eigentum vor EinbrecherInnen zu bewahren. Eine Investition in den Einbruchschutz wird vom Staat finanziell gefördert. Hierzu gehören beispielsweise einbruchhemmende Fenster, Haustüren oder Bewegungsmelder.

Die EigentümerInnen sollten sich beraten lassen, welche Maßnahmen folgerichtig sind. Hiermit schützen sie die Werte innerhalb des Hauses und erhöhen zugleich den Wert des Objekts.

Alexander Knopf

Alexander Knopf ist zertifizierter Finanzplaner mit Abschluss an der European Business School. und mehr als 25 Jahren unternehmerischer Erfahrung in der Finanz- und Immobilienbranche. Seit vielen Jahren investiert er gemeinsam mit Scott Harvel  im Wachstumsmarkt Dallas – Fort Worth, Texas, in den privaten Darlehensmarkt. Heute kann das Team auf 350 erfolgreich durchgeführte Finanzierungen im Wert von  mehr als 100 Millionen USD zurückblicken. Alexander Knopf verantwortet bei Auxilium das Fondsmanagement, Finanz- und Controlling, Investor Relations und Reporting.

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