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Noch zu Beginn des Jahres lag der Kurs des Bitcoin bei um die 3.000 US Dollar. Im Frühjahr folgte dann das langersehnte Comeback – auf einmal kletterte der Preis auf 14.000 US Dollar. Als viele Experten und Analysten der Meinung waren, das Jahr 2017, als der Bitcoin an der 20.000-US-Dollar-Grenze kratzte, würde jetzt in den Schatten gestellt werden, folgte der Absturz. Nach dem Sommer rutschte man unter 10.000 US Dollar – Mitte Dezember lag man bei nur noch bei 6.800 US Dollar.

Die Volatilität des Kryptomarkts darf keinesfalls unterschätzt werden. Nicht nur die Kursentwicklung des Bitcoin erinnert an eine wilde Achterbahnfahrt – auch die Preise anderer Kryptowährungen sind im Jahr 2019 nach oben geklettert und dann wieder abgestürzt.

Obwohl es durchaus riskant ist, sein Geld in den Kryptomarkt bzw. den Bitcoin zu investieren, gibt es immer mehr Anleger, die sich dafür interessieren. Wohl auch deshalb, weil der Kryptomarkt zu einer wirklich interessanten wie vielversprechenden Alternative geworden ist. Wer nämlich heute sein Geld auf dem Sparbuch liegen hat, der wird bemerken, dass es tatsächlich zu einem Kaufkraftverlust kommt – berücksichtigt man nämlich die Inflation, so haben die 100 Euro vom Beginn des Jahres nach zwölf Monaten vielleicht nur noch einen Wert von rund 98 Euro.

Risiko sollte keinesfalls unterschätzt werden

Wer Anfang 2017 einen Bitcoin um rund 1.000 US Dollar gekauft hat, der durfte sich Mitte Dezember über ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk freuen. Der Bitcoin lag bei über 19.000 US Dollar – ein bis heute nicht mehr erreichtes Allzeithoch.

Es geht beim Bitcoin aber immer um den richtigen Einstieg bzw. um die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, um sich von seinen Coins wieder zu trennen. Denn nachdem das Allzeithoch aufgestellt wurde, rutschte der Bitcoin ab und bewegte sich wieder im Bereich der 10.000 US Dollar – 2018 folgte dann ein Kurseinbruch um die 80 Prozent. Wer hier also zu spät eingestiegen ist, musste einen durchaus hohen Verlust verbuchen.

EXTRA: Unser kleines Bitcoin-Lexikon: Diese Fachbegriffe solltest du kennen

Anders hingegen, wenn man auf die Marktentwicklung spekuliert. Entscheidet man sich nämlich für den CFD-Handel, so erwirbt man keine „echten“ Coins, sondern setzt Geld auf eine mögliche Kursentwicklung. Somit kann man bei richtiger Prognose auch dann gewinnen, obwohl der Bitcoin-Preis abgestürzt ist. Jedoch ist der CFD-Handel nicht ungefährlich – da man hier mit Hebel arbeitet, wird nur eine geringe Summe als Sicherheitsleistung eigesetzt, jedoch ein weitaus größerer Betrag bewegt. Da der Markt, wie bereits erwähnt, volatil ist, sind enorme Kursbewegungen möglich. Ganz egal, für welche Bitcoin-Trading-Plattform man sich entscheidet – Gewinne sind möglich, jedoch kann man auch Verluste einfahren.

Investition in Aktien vs. Kryptowährungen

Kommt man am Ende zu dem Ergebnis, dass man zwar von dem Bitcoin-Boom profitieren will, jedoch Bedenken zwecks der Volatilität und der möglichen Gefahr eines Verlusts hat, so kann man sein Geld auch in den Aktienmarkt investieren. Das Prinzip, das hier verfolgt wird, kann durchaus mit dem Erwerb von Krypto-Coins verglichen werden. Schlussendlich werden auch Aktien mit dem Hintergedanken erworben, in weiterer Folge durch Kurssteigerungen Gewinne einfahren zu können.

Der Unterschied gegenüber dem Handel mit Kryptowährungen? Aktiengesellschaften schütten auch Dividenden aus. Zudem beteiligt sich der Aktionär an der Gesellschaft, sodass er im Rahmen der Hauptversammlung auch ein Stimmrecht verfügt. Investiert man in Kryptowährungen, so besitzt man Coins – es erwachsen keine Rechte oder Pflichten. Zudem gibt es auch keine Gelegenheit auf weitere Einnahmen.

Gerd Kühn

Gerd Kühn berät seit über zwei Jahrzehnten Unternehmen aus allen Branchen und hat sich den Erfolg seiner Kunden auf die Fahne geschrieben.

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