Skip to main content

Der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit ist bei vielen Angestellten groß. Das Homeoffice stellt eine Lösung dar, denn es lässt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf flexibler zu. Viele Arbeitnehmer nutzen deshalb das Angebot ihrer Chefs. Gerade in der aktuellen Situation arbeiten darüber hinaus immer mehr Leute aus dem Büro in den eigenen vier Wänden – viele Chefs, die bisher gegen das Homeoffice waren, lassen dies nun zu. Bei der technischen Einrichtung gibt es jedoch einiges zu beachten: Monitor, Notebook, Tablet, Smartphone, Tastatur und Maus – was brauchst du alles im Homeoffice?

Basics: Das ist grundsätzlich wichtig

Das Homeoffice ist immer mehr im Kommen, weit mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer wünschen sich die Flexibilität, die das Arbeiten von zuhause mit sich bringt. Allerdings birgt ein „Zuviel“ an Flexibilität auch die Gefahr, nicht produktiv zu arbeiten. Damit du erfolgreich im Homeoffice tätig sein kannst, solltst du dich an ein paar Grundregeln halten:

  • eine gefestigte Morgenroutine
  • ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz
  • Absprachen mit der Familie und möglicherweise sogar mit Freunden und Nachbarn

Mache allen Beteiligten klar, dass du zuhause arbeitest und weitgehend ungestört bleiben willst bzw. musst.

Schließlich bezahlt dein Chef die Arbeitszeit. Ergonomie am Arbeitsplatz spielt im Homeoffice dieselbe Rolle wie in der Firma. Aus diesem Grund solltest du dich bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes im Homeoffice mit dem Thema vertraut machen und die Auswahl des Mobiliars auf deine Körpergröße abstimmen.

EXTRA: Gesunder Rücken im Büro [+Checkliste]

Leistung vor Preis

Nun aber zum Schwerpunkt dieses Beitrags, der technischen Ausstattung. Hier darf nicht der Preis ausschlaggebend für die Anschaffung sein, sondern die Leistungsfähigkeit. Denn wenn die Technik hakt, kostet das unterm Strich mehr Geld als die Möglichket ungestört durcharbeiten zu können.

1. Internet: Glasfaser oder DLS – Hauptsache online?

Im Homeoffice lässt sich kaum wählen, welcher Internetanschluss vorhanden ist. Klar ist, dass die Datenübertragungsrate zu den eigenen Arbeitsprozessen passen muss. Wer ständig online ist und große Datenmengen hoch- oder herunterlädt, muss über den passenden Tarif verfügen. Der Glasfaser-Ausbau wird in ganz Deutschland vorangetrieben, sodass die Chancen gut stehen, dass auch dein Zuhause schon bald mit einer hohen Geschwindigkeit ans Internet angeschlossen ist.

Wichtig: Führe am besten einen Speedtest durch und prüfe, ob die bezahlte Geschwindigkeit auch nutzbar ist! Fallen die Messergebnisse nicht zufriedenstellend aus, liegt das häufig an der Hardware des Endgeräts. Beispielsweise muss die Netzwerkkarte in der Lage sein, so hohe Geschwindigkeiten durchzuleiten.

  • Das LAN-Kabel ist immer die beste Möglichkeit, die schnellstmögliche Geschwindigkeit zu erhalten.
  • Bei der drahtlosen Verbindung über WLAN geht in jedem Fall Volumen verloren.

Das bedeutet in der Praxis, dass vom Router mit Hilfe eines LAN-Kabels zum MacBook oder PC eine Verbindung hergestellt wird. Steht ein Glasfaseranschluss zur Verfügung, sollte das Kabel einen entsprechenden Querschnitt aufweisen, der die hohen Geschwindigkeiten weiterleiten kann. Außerdem muss der Router mit der neuen Technik zurechtkommen. Falls ein veraltetes Gerät genutzt wird, dessen maximale Durchleitfähigkeit unter der gebuchten Kapazität des DLS- oder Glasfaseranschlusses liegt, musst du mit einem entsprechend verminderten Ergebnis rechnen.

  • Der Internetzugang ist der Dreh- und Angelpunkt in einem Homeoffice, in dem regelmäßig online gearbeitet wird, entsprechend leistungsfähig sollte er sein.

2. Rechner: Microsoft oder Apple?

Wer vor der Frage steht, ob ein Windows PC oder einen Apple Mac die bessere Wahl ist, hat es nicht leicht. Es gibt sicherlich viele Gründe, die für ein Microsoft-Gerät sprechen und es gibt mindestens genauso viele Gründe, einem Apple-Produkt den Vorzug zu geben. Folgende Aspekte solltest du bei deiner Entscheidungsfindung in Betracht ziehen:

  • Bei Apple gibt es wenige Modelle. Das hat den Vorteil, dass es relativ einfach ist, sich zu entscheiden. Gute Qualität und gute Performance bekommst du bei einem MacBook immer. Bei einem Windows PC ist die Auswahl sehr groß und weniger gut überschaubar. Aus dem enormen Angebot das richtige herauszupicken ist zeitraubend und erfordert mehr Sachkenntnisse.
  • Das Apple-Betriebssystem ist verhältnismäßig unkompliziert in der Bedienung. Windows 10 ist ebenfalls fantastisch, kann aber mitunter zu überladen sein. Apple ist im Vergleich zu Windows sauberer und einfacher in der Bedienung.
  • Die einzelnen Geräte von Apple sind miteinander kompatibel und lassen sich nahtlos und unkompliziert miteinander vernetzen. Ein MacBook ist zwar häufig grundsätzlich teurer, bietet aber eine integrierte Software quasi gratis an. Bei einem Windows PC müssen Komponenten in vielen Fällen dazu gekauft werden. Das verteuert die Anschaffung.

Je nachdem, welches Gerät infrage kommt, solltest du eine Laptop-Versicherung in Betracht ziehen. Sei es nun für Dell, Fujitsu, Apple oder Lenovo – ein maßgeschneiderter Geräteschutz wie beispielsweise eine Versicherung für MacBooks deckt Displayschäden, Flüssigkeitsschäden, Fremdschäden, Bedienungsfehler, Feuerschäden und Diebstahl ab. Sollte dem Gerät etwas passieren, kannst du die Assekuranz beanspruchen.

3. Monitor: passende Größe ist entscheidend

Auch wenn das Arbeitsgerät ein Laptop ist, musst du nicht auf eine übersichtliche Darstellung auf einem großen Monitor verzichten. Alleine aus Bequemlichkeitsgründen und Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, einen großen Monitor anzuschaffen. Diesen kannst du mit dem Laptop verbinden. Mit dem externen Monitor bist du in der Lage den Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten und den Mindest-Arbeitsabstand einzuhalten.

Tipp: Falls nötig, kümmere dich um eine Bildschirmarbeitsplatzbrille. Frage beim Arbeitgeber nach, denn manche Chefs beteiligen sich an den Kosten oder übernehmen sie komplett.

EXTRA: Müde & gereizte Augen? Tipps zur Entspannung im Büro [Infografik]

4. Tastatur und Maus

Im Homeoffice solltest du nach Möglichkeit mit einer ergonomischen Tastatur und Maus arbeiten. Am unkompliziertesten ist es, wenn die Peripheriegeräte per Bluetooth miteinander gekoppelt werden. Das erspart den Kabelsalat auf dem Schreibtisch und ermöglicht ein schnelles Auf- und Abbauen.

5. Drucker/Scanner oder papierloses Büro?

In Zeiten der Digitalisierung wird die Notwendigkeit eines Druckers oder Scanners immer geringer. Manche Geräte stehen überwiegend still, doch ganz verzichten kann man darauf oft nicht. Du solltest also überlegen, ob du tatsächlich einen leistungsfähigen Drucker zu Hause benötigst, oder ob du die Drucke auch in der Firma auslösen kannst.

Es lässt sich in der Regel viel mehr Papier vermeiden als angenommen.

Wenn es ein Drucker sein muss, dann sollte dieser von der Leistungsfähigkeit her auf die Anforderungen im Homeoffice angepasst sein. Zum einen sind kleine Drucker platzsparend, zum anderen kostengünstig. Scanner sind in vielen Fällen überflüssig, weil es heutzutage großartige Apps gibt, die aus einem durchschnittlichen Smartphone einen Scanner machen. Auch lassen sich einfach Fotos von Dokumenten erstellen, die sich dann unkompliziert an eine E-Mail hängen lassen.

6. Smartphone

Nicht zuletzt ist das Smartphone ein wertvolles und inzwischen nahezu unverzichtbares Gerät im Homeoffice geworden. Du bist damit erreichbar, kannst online recherchieren, Mitarbeiter rekrutieren, archivieren, auf Firmendaten zugreifen und vieles mehr. Die Wahl des richtigen mobilen Endgeräts ist allerdings ein Kapitel für sich und du solltest dich umfassend informieren, um das passende Gerät mit der richtigen Business-Ausstattung zu kaufen.

Du willst nichts mehr verpassen?

Dominik Kunze

Dominik Kunze studierte Betriebswirtschaft und Medienwissenschaften und arbeitet als Berater in verschiedenen Consultingagenturen. Neben etablierten Unternehmen gehören inzwischen auch immer mehr Startups zu seinem Kundenkreis. Er hilft mit seinem Expertenwissen bei der Suche nach der geeigneten Finanzierung oder bei der Erstellung eines Geschäftskonzeptes. Hin und wieder verfasst er Ratgeberbeiträge für unterschiedliche Businessportale.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply