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Faktoren wie der Fachkräftemangel in vielen Branchen und der demografische Wandel verändern den Bewerbungsprozess schleichend. Firmen aller Branchen suchen eigene Wege, um sich für potenzielle Kandidaten interessanter zu machen und den Bewerbungsprozess zu vereinfachen. Dies führt zu einer Individualisierung des Prozesses, auf den Bewerber eingestellt sein sollten. Eine kluge Vorbereitung hilft, den Prozess optimal für sich zu nutzen.

Bewerbungsprozess mit individuellem Ansatz

Die Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen hat sich über die letzten Jahrzehnte radikal verändert. Der digitale Wandel und der Notstand an Fachkräften in vielen Branchen macht es für jedes Unternehmen notwendig, etablierte Abläufe neu zu denken und sich strategisch neuen Prozessen bei der Kandidatensuche zu öffnen. So spielen nachfolgende Faktoren zunehmend ein:

  • In Branchen mit einem Mangel an Fachkräften haben qualifizierte Kandidaten die nahezu „freie Auswahl“ des Arbeitgebers. Hier sind echte Benefits und eine flexible Vertragsgestaltung gefragt, um Bewerber zu überzeugen.
  • Kandidaten der nachrückenden Generation erwarten eine andere Ansprache und Umgangsweise am Arbeitsplatz und im Bewerbungsprozess selbst. Die klassische Stellenanzeige hat ausgedient und wird durch digitale Medien als Kontaktform ersetzt.
  • Die Prüfung geeigneter Kandidaten hat schneller und effektiver zu erfolgen, damit diese nicht einem Wettbewerber den Vorzug geben. Nur die wenigsten Interessenten möchten ein tagelanges Assessment-Center über sich ergehen lassen – was bei der Konkurrenz vielleicht gar nicht nötig ist.

Da Unternehmen aller Größen und Branchen diese und weitere Vorsätze mit unterschiedlichen Strategien angehen, entsteht eine Bewerbungslandschaft, die auch den einzelnen Bewerber vor neue Herausforderungen stellt.

Unterschiede bei einzelnen Unternehmen verstehen

Qualifizierte Arbeitskräfte sind in der Luxusposition, bei vielen Firmen anfangen zu können. Dies bewahrt nicht vor der Eigeninitiative, sich umfassend über einzelne Firmen zu informieren. Ansonsten zeigt sich spätestens während der Probezeit, dass durch kein passendes Match vorliegt.

So gilt es, vor einer möglichen Beschäftigung Unternehmen genau zu prüfen. Dies gilt für die digitale Stellenanzeige und die ausgeschriebenen Benefits, genauso wie gesammelte Erfahrungen aktueller und früherer Mitarbeiter. Verschiedene Plattformen im Netz verbinden die Eigenschaft einer Jobbörse mit einem Rating-Konzept und helfen, ein Verständnis für die tatsächliche Arbeitsatmosphäre zu gewinnen.

Optimale Vorbereitung auf die Bewerbung

Längst sind die Zeiten der postalischen Bewerbung mit ausführlichen, ausgedruckten Dokumenten vorbei. Abhängig von der Stellenausschreibung bleibt es sinnvoll, Qualifikationen und Referenzen direkt bei der digitalen Bewerbung auf eine Stelle nachzuweisen. Hier werden Firmen auf unterschiedliche Dokumente bestehen, ohne dass sie den Bewerbungsprozess hierdurch verkomplizieren möchten.

Eine frühzeitige Zusammenstellung relevanter Unterlagen in digitaler Form sollten deshalb auch begehrte Fachkräfte durchführen. Selbst wenn diese nicht während der Bewerbung online, beispielsweise über das Formular einer Karriereseite mitgesendet werden sollen, sind sie auf Nachfrage direkt griffbereit.

Vom Prozess auf die Anstellung schließen

Firmen und Bewerber sollten gleichermaßen verstehen, dass die Bewerbung ein Sinnbild für die Arbeitsweise des Unternehmens darstellt. Ein komplizierter und langwieriger Bewerbungsprozess kann ein Spiegelbild der Firmenkultur sein, was unnötige Hürden und Herausforderungen im späteren Arbeitsleben zeigt. Bewerber sollten sich dies bewusst machen, um nicht alleine ein attraktives Gehalt oder starke Benefits zu sehen. Im Gegenzug sollten Firmen erkennen, dass der angebotene Bewerbungsprozess mehr über das eigene Unternehmen verrät als gedacht.

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