Die Meldungen zum Coronavirus überschlagen sich. Weltweit informieren sich die Menschen täglich über die aktuellen Entwicklungen und bewerten die Nachrichtenlage. Als Medium nutzen sie dabei unterschiedliche Kanäle:
- Fernsehen
- Internet
- Social Media
- Podcasts
In diesem Artikel erfährst du, wie sich der Coronavirus aktuell auf das Fernsehen und das Internet auswirkt.
TV-Quoten steigen
Das enorme Verlangen nach Informationen sorgt für hohe Einschaltquoten bei den Fernsehsendern. Am Sonntagabend schalteten mehr als 17 Millionen Zuschauer zur „Tagesschau“ ein. Anteilig davon erreichte das Erste 10 Millionen Zuschauer. Dies entspricht einem Marktanteil von 26,7 %.
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Aufgrund des gesteigerten Informationsbedürfnisses erhöhten sich auch die Einschaltquoten anderer Fernsehsender:
- 4,92 Millionen Zuschauer: Tagesthemen gegen 23 Uhr
- 5,88 Millionen Zuschauer: „heute“-Nachrichten im ZDF
- 4,54 Millionen Zuschauer: RTL aktuell
Auch Anne Will erzielte mit ihrer politischen Talkshow Bestwerte. Zuletzt erreichte sie bei der Bundestagswahl vor zweieinhalb Jahren ähnlich hohe Werte. Insgesamt schalteten 6,09 Millionen Zuschauer zu ihrer Sendung zum Thema Coronavirus ein. Somit erreichte Anne Will einen Marktanteil von 22,0 %.
Falschmeldungen zum Coronavirus
Im Internet, über WhatsApp und in den sozialen Medien verbreiten sich Fake-News zum Coronavirus rasant. Doch warum? Auf diesen Kanälen ist es schwieriger falsche von wahren Fakten zu unterscheiden, da es keine Instanz gibt, welche sie überprüft.
Um diesen Trend entgegenzuwirken entwickelte der 17-jährige Avi Schiffman die Website ncov2019.live. Das Programmieren hat sich Schiffmann autodidaktisch beigebracht. Nach Angaben des Schülers wollte er einen Ort schaffen, an dem alle verfügbaren Quellen zusammengefasst werden.
Und damit hat er Erfolg: Seit Weihnachten stieg der Traffic auf seiner Website exorbitant. Die Seite konnte bereits 3 Millionen User anlocken. Diese können sich über Statistiken, Karten und Tabellen hinsichtlich des Virus informieren.
Insgesamt arbeitet er bis zu sechs Stunden am Tag an seiner Website, damit diese auf dem neusten Stand bleibt. Dabei zeigt die Website:
- Tipps zu Reisemaßnahmen
- Tipps zur Prävention
- Beantwortung von wichtigen Fragen
- Länderspezifische Aufteilung der Statistiken
- Einbindung neuer Features
Avi Schiffmann ist zudem auch kritikfähig. Nachdem seine Website als zu negativ angesehen wurde, fügte er Statistiken zu den Genesungen hinzu:
„Ich dachte, es wäre cool, eine Zahl der Menschen zu zeigen, die sich vom Coronavirus erholt haben.“
Daneben betreibt auch die Johns-Hopkins-Universität eine ähnliche Website. Diese ist zwar präziser, dafür kann Schiffmanns Seite mehr Rubriken aufweisen.
Quelle: Teleschau
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