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Momentan kursiert ein Video im Internet, das täuschend echt aussieht. Darin zu sehen ist Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, wie er unverhohlen über seine Daten-Macht redet. Bei der Aufnahme handelt es sich jedoch um einen so genannten Deepfake. Das Video ist Gag einer Werbeagentur und soll zeigen, wie Desinformation abläuft.

Die nahezu perfekten Lippen-Bewegungen, das Aussehen und die Stimme lassen ohne zu zweifeln den Facebook-Chef Mark Zuckerberg erkennen. In einem kurzen News-Clip auf Instagram, spricht er ganz unbekümmert und freiheraus über seine Daten-Macht:

„Stell‘ dir das für eine Sekunde vor: Ein Mann, mit totaler Kontrolle über die gestohlenen Daten von Milliarden Menschen, alle Geheimnisse, ihr Lebensinhalt, ihre Pläne. Ich verdanke alles Spectre. Spectre zeigte mir, wer immer die Daten kontrolliert, kontrolliert die Zukunft.“

Bei dem Video handelt es sich jedoch um einen so genannten „Deepfake“, es wurde also gefälscht. Derzeit kursieren immer mehr solcher Videos im Netz, diese zielen auf eine bewusste Diffamierung und Desinformation ab. Videos und Fotos derart werden mithilfe von Künstlicher Intelligenz produziert und bearbeitet. Somit ist es ein Leichtes, Erscheinungsbild, die Stimme und sonstige Eigenschaften von Personen zu manipulieren – meist wird damit ein bestimmtes Interesse verfolgt. So erging es offenbar auch den zwei kreativen Köpfen hinter dem Video – Die Künstler Bill Posters und Daniel Howen stecken dahinter. Posters äußerte sich dazu gegenüber dem Magazin „Vice“:

Die Tatsache, dass intime Daten kaufkräftigen Kunden zur Verfügung stehen, gefährdet nicht nur individuelle Rechte des Einzelnen, sondern auch die Demokratie.

Erst kürzlich hatte sich Facebook dagegen entschieden, ein gefälschtes Video von der demokratischen Parlamentssprecherin Nancy Pelosi zu entfernen. Dieses wurde bewusst langsamer abgespielt, um sie betrunken wirken zu lassen. Auf entsprechende Fragen reagierte Facebook zu diesem Zeitpunkt genauso wie jetzt: Laut einem Sprecher von Instagram verstößt das Video nicht gegen deren Regeln. Man werde es genauso behandeln wie sämtliche Desinformation, so heißt es. Demnach werde es zwar nicht gelöscht, erscheine aber auch nicht in den News Feeds.

Quelle: Teleschau

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