Wenn Sie die vorangegangenen drei Schritte erfolgreich umgesetzt haben, geht es in die vorletzte Phase, die aber nicht weniger wichtig ist, denn auch hier können noch einige schwerwiegende Fehler entstehen.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um mit dem Newsletter an die Empfänger heranzugehen und starten Sie die Kampagne nicht mit einer Beta-Version, die möglicherweise noch nicht einmal vollständig ausgereift ist. Je nach Browser, Bildschirmauflösung oder Farbeinstellung können Design und Layout des Newsletters stark voneinander abweichen. Testen Sie, ob die gezeigten Kriterien auch bei unterschiedlichen Browsereinstellungen und Bildschirmeinstellungen einwandfrei und nach Ihrer Vorstellung dargestellt wird.
Versandzeitpunt/Versendungshäufigkeit
In der Phase der Leistungsmessung sind Sie soweit, dass Ihre Kunden den Newsletter erhalten können. Fraglich ist jedoch, welche weiteren Erfolgsfaktoren nun noch beachtet werden sollten.
Versandzeitpunkt und Versendungshäufigkeit sind Faktoren, die nach der Fertigstellung des Newsletters berücksichtigt werden sollten, und sind ebenso wichtig wie Design, Inhalt und Programmierung bei der E-Mail-Kampagne.
Grundsätzlich sind Dienstag bis Donnerstag die beliebtesten Tage, um Newsletter zu versenden. Aktuellen Studien zu Folge kontaktieren mehr als 50 Prozent der größten E-Mail-Versender ihre Kunden mehr als einmal in der Woche. Um zu wissen, wann für Sie der richtige Tag ist, sollten sie eine Segmentierung Ihrer bisherigen Kunden vornehmen. Über die Website-Analyse oder Kundenkarten können Sie beispielsweise an anonymisierte Wohnort- oder Altersdaten gelangen.
Leistungsmessung
Das Internet ist ein dynamisches Medium und so sollten auch Sie Ihre E-Mail-Kampagne entsprechend an die Veränderung der Kundenwünsche anpassen. Werten Sie hierzu die Ergebnisse der Newsletter-Messung regelmäßig aus.
Sie können dabei auf unterschiedliche Art und Weise den Erfolg Ihrer E-Mail-Kampagne durch Kennzahlen messen. Die gängigsten Verfahren sind:
- Öffnungsrate,
- Click Through Rate,
- Bounce Rate und
- Conversion Rate.
Die Öffnungsrate spiegelt das Verhältnis der geöffneten zu den versendeten E-Mails wider. Sie können sich in etwa an der 23 Prozent-Marke als Erfolgswert orientieren. Die Click Through Rate berechnet sich wiederum aus der Zahl der angeklickten Links in dem Newsletter im Verhältnis zu der Zahl der von Ihnen versendeten E-Mails. Bei diesem Reporting-Werkzeug können Sie die 9 Prozent-Marke als eine Zielgröße heranziehen.
Die Bounce Rate ist eine Kennzahl, die sich aus der Anzahl der nicht zustellbaren E-Mails im Verhältnis zu der Zahl der insgesamt verschickten E-Mails ergibt. Im B2C-Bereich kann von einem Vergleichswert von schätzungsweise 20 Prozent ausgegangen werden.
Bei der Conversion Rate wird wiederum die Anzahl der Empfänger, die eine bestimmte Aktion, wie Download oder Kauf, ausgeführt haben im Verhältnis zur Zahl der versendeten E-Mails gemessen. Hier kann von einem Benchmark-Wert in Höhe von 2 Prozent ausgegangen werden.
Die Vielzahl der Reporting-Werkzeuge geht jedoch noch weit über die hier dargestellten Messmethoden hinaus. Die Quintessenz, die Sie aus den vorgestellten Verfahren ziehen sollten ist, dass es wichtig ist, die entsprechenden Werkzeuge auszuwählen, die zur Strategie Ihres Unternehmens passen.
Fazit
Machen Sie sich bewusst, dass der Newsletter Ihr Unternehmen repräsentiert und einen maßgeblichen Teil Ihres äußeren Erscheinungsbildes widerspiegelt. Darüber hinaus sollten Sie den Mehrwert des Newsletters optimal kommunizieren. Dieser Leitfaden sollte nicht als Patentrezept verstanden werden und beansprucht auch nicht, vollständig zu sein, sondern er soll Ihnen die wesentliche Erfolgsfaktoren bewusst machen und dazu führen, dass Sie Ihre eigene E-Mail-Kampagne kritisch hinterfragen und Schwächen ausmerzen.
Die Autoren: Sammar Keddo, Sonja Rodenkirchen (mehr zu Frau Rodenkirchen in der Autorenbox)
Weitere Artikel dieser Serie:
6 Schritte für eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne (Teil I)
(Bild: © Pixel – Fotolia.de)
This content is very nice!
Ein gutes Logo ist wirklich entscheidend für den ersten Eindruck eines Unternehmens. Ich habe mich selbst schon oft gefragt, welche…
Auch für mich als Freiberufler gestaltet sich die Projektarbeit für Auftraggeber mit zertifiziertem QM sehr viel einfacher und zielführender als…