Wenn du mit deinem Unternehem in der Presse aufschlagen möchtest, musst du den Journalisten dabei helfen. Ein gut aufbereiteter Pressebereich auf der Webseite und ein Basispressekit sind dabei das Minimum. Zum einen zollst du der Redaktion damit Wertschätzung, zum anderen kannst du aktiv Einfluss darauf nehmen, welche Botschaften in der Berichterstattung gesendet werden. Diese Chance solltest du dir nicht entgehen lassen.
Wer jetzt denkt, Journalisten könnten sich ja einfach auf der Webseite umschauen und sich die Texte zusammensuchen, der vergisst eins:
Alle Texte auf deiner Webseite sind urheberrechtlich geschützt und gehören dir bzw. deinem Unternehmen.
Anders verhält es sich mit Texten, die unter der Rubrik „Presse“ eindeutig zur Weiterverwendung angeboten werden. Hier weiß ein Redakteur sofort, dass er die Texte in seinen Artikeln nutzen darf. Das erleichtert ihm die Arbeit um ein Vielfaches und je einfacher er es hat, desto wahrscheinlicher wird er über dich schreiben.
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5 Dokumente, die zu deiner PR-Grundausstattung gehören
1. Hintergrundinfos: Fakten, Historie & Unternehmensphilosophie
Hier sollten die wichtigsten Fragen zum Unternehmen in kompakter Form beantwortet werden, wie zum Beispiel, wer das Unternehmen wann, warum und wo gegründet hat, Umsatzhöhe und Mitarbeiterzahl, um welche Produkte und Angebote es sich handelt, welche Werte das Unternehmen vertritt und welches Ziel es für die Zukunft hat.
2. Portraits der wichtigsten Personen im Unternehmen
Mit Kurzvita, persönlichen Angaben und dem direkten Kontakt – um das Portrait aufzulockern, kann es beispielsweise in Form eines Interviews gestaltet sein. So haben Journalisten gleich einen Pool für mögliche Statements, die sie jederzeit nutzen können.
3. Hintergrundtext zu den Produkten & angebotenen Dienstleistungen
Zum Beispiel eine übersichtliche Auflistung, gebündelt nach interessanten Themenwelten, mit jeweils kurzer Detailbeschreibung.
4. Aussagekräftige Bilder
Bestehend aus den Portraitbildern der wichtigsten Kommunikatoren im Unternehmen, dem Logo und drei bis vier Stimmungsbildern, die die Presse nutzen darf (unbedingt die Urheberrechte berücksichtigen und nennen!). Die Bilder sollten eine Bildunterschrift tragen und die gezeigten Personen mit vollständigem Namen und korrekter Bezeichnung der Position im Unternehmen in der richtigen Reihenfolge nennen.
Alle Bilddateien sollten einmal in 150 dpi für Online-Publikationen und einmal in 300 dpi für Printzwecke als Download hinterlegt sein.
5. Zusatzmaterial
Vielleicht gibt es noch ein gutes Visual, das die Presse nutzen kann, wie zum Beispiel eine Illustration oder eine Infografik? Oder eine FAQ-Sammlung mit den häufigsten Fragen und Antworten? All das kannst du Schritt für Schritt ergänzen und der Presse als Zusatzmaterial anbieten.
Am besten sollten diese Dokumente als offene Textdatei (nicht im PDF-Format) in einem Online-Pressebereich auf deiner Webseite zum Download zur Verfügung stehen. Der Redaktionsalltag ist hektisch und die Zeit der limitierende Faktor. Alles muss schnell und übersichtlich aufzufinden sein.
Im Pressebereich solltest du einen konkreten Ansprechpartner für die Presse nennen, das kann auch gern der Chef oder die Chefin persönlich sein. Journalisten lieben es, wenn sie auf einen Klick eine direkte Durchwahl und E-Mail-Adresse vorfinden.
Auch Pressemeldungen solltest du im Pressebereich chronologisch auflisten, am besten mit Datum, Überschrift und Teaser sowie einem Downloadlink, damit der Redakteur oder die Redakteurin alle Themen gleich im Blick hat.
EXTRA: Pressemitteilung schreiben: Eine Checkliste
Übrigens: Basispressetexte sind nicht nur praktisch für die Redaktionen und zeitsparend im normalen Geschäftsalltag. Auch der Schaffensprozess selbst ist eine enorme Bereicherung für jedes Unternehmen und direkter Bestandteil des Corporate Images. Wer sich mit den Texten zum Unternehmen beschäftigt, arbeitet aktiv an seiner Marke und den Botschaften, die in der Öffentlichkeit ankommen sollen.
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