Mit Stichtag 22. Februar 2016 spielt Google in der rechten Seitenleiste neben den Suchergebnissen keine AdWords-Anzeigen mehr aus. Seither bleibt die rechte Spalte komplett leer – mit Ausnahme der Google Shopping Ads. Als Ausgleich dafür gibt es nun über den organischen Suchergebnissen bis zu vier Anzeigen und darunter bis zu drei.
Das hat jedoch eine drastische Reduzierung der Anzeigenplätze insgesamt zur Folge. Welche Einstellungen bzw. Anpassungen können Sie in Ihrem AdWords-Konto vornehmen, um weiterhin mit Google Ads für Ihre potentiellen Kunden sichtbar zu bleiben?
Blitz-Umfrage unter AdWords-Experten: Entspannter als erwartet
Auch wenn mit der Ankündigung der Neuerung die Aufregung zunächst einmal groß war, eines kann man nach den Erfahrungen der letzten Wochen schon einmal festhalten: Tatsächlich sind seither nur geringe Auswirkungen zu spüren.
Wie Sie am besten vorgehen
Klar ist, dass Sie nun zu allererst Ihre Kampagnen genau analysieren müssen, um festzustellen, wo es Probleme durch das Google Update gibt bzw. geben könnte.
So analysieren Sie Ihre AdWords-Kampagne:
- Wählen Sie in der Zeitauswahl einen Zeitraum, beginnend ab dem Datum, an dem die Änderung in Kraft getreten ist (22.02.16).
- Aktivieren Sie dann die Funktion „Vergleichen“.
- Wählen Sie zum Vergleich „Vorheriger Zeitraum“ oder „Gleicher Zeitraum im Vorjahr“.
- Nach dem Klick auf die Schaltfläche „Übernehmen“ werden die Daten für beide Zeiträume dargestellt.
Um die Daten für beide Zeiträume vergleichen zu können, klicken Sie auf das +-Symbol, das in der Spaltenüberschrift angezeigt wird. Dadurch wird die entsprechende Spalte aufgeklappt und die Vergleichsdaten werden sichtbar.
Was tun, um sichtbar zu bleiben?
Position Top 1 bis 4 im Fokus
Keywords, die nicht auf den oberen Positionen Top 1 bis 4 angezeigt werden, rutschen mit aller Wahrscheinlichkeit an das untere Ende der Such-Ergebnisseite oder fallen ganz raus. Deshalb sollten mögliche Optimierungsmaßnahmen für diese Keywords identifiziert werden.
Dabei muss es nicht immer die Erhöhung des Klickpreises (CPC) sein, auch die Verwendung spezifischer Keyword-Optionen oder die Optimierung des Qualitätsfaktors kann zum gewünschten Ziel führen.
Bottom Ads
Sind die Plätze Top 1 bis 4 dennoch zu hart umkämpft, wäre eine mögliche Strategie, sich auf die unteren Platzierungen zu konzentrieren, die sogenannten Bottom Ads, also jene unterhalb der organischen Suche. Eine stichprobenartige Analyse von mehr als drei Millionen Klicks auf Suchmaschinenwerbung, durchgeführt von intelliAd in Zusammenarbeit mit ad agents hat ergeben:
Die unteren Anzeigenplätze erreichen seit der Umstellung rund 19 Prozent des gesamten AdWords-Klickvolumens.
Das entspricht mehr als das dreifache Klickvolumen der bisher seitlich in der rechten Spalte platzierten Google-Anzeigen.
Gezieltere Anzeigenschaltung
Nutzen Sie den Werbezeitplaner, um Ihre Anzeigen nur zu bestimmten Tageszeiten oder Wochentagen zu schalten bzw. schalten Sie Ihre Werbung nur für bestimmte Städte, Orte und Regionen.
Ansprechende Anzeigentexte und Anzeigen-Erweiterungen nutzen
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Anzeigen sowohl inhaltlich als auch optisch bei den Google-Nutzern – und damit indirekt auch bei Google – gut ankommen und geklickt werden. Optimieren Sie dazu Ihre Anzeigentexte und testen Sie verschiedene Varianten, was die Formulierung
- der Überschriften,
- der beschreibenden Texte und
- der Ziel-URL angeht.
Nutzen Sie Anzeigenerweiterungen, um Ihren Anzeigen zusätzlich Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Don’t Panic!
Wie gesagt, die Situation ist entspannter als erwartet.
Also kein Grund zur Panik.
Im Gegenteil: Grundsätzlich ist jede größere Veränderung von Google auch eine Chance, mal wieder richtig „auszumisten“. Wenn Sie Ihr Konto sowieso schon unter die Lupe nehmen, dann können Sie vielleicht auch gleich ein bisschen aufräumen und neu strukturieren. Natürlich mit Bedacht und dem notwendigen Know-how. Aber ein frischer Wind tut Ihrem AdWords-Konto sicher gut.
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